Frage an die Profi's
Re: Frage an die Profi's
Ich hab HiHas Gedankenexperiment mal bunt ausgemalt:
erkennbar der erzeugte Unterdruck von ca. 0,2 bar.
Variante EIntopftreiber:
erzeugter Unterdruck: 0.0025 bar.
Einen Bremskraftverstärker könnte bei dieser Variante nicht betrieben werden.
Ist eigentlich auch logisch. Lt. Bernoulli geht die Strömungsgeschwindigkeit quadratisch ein. Beim Unterschied der Strömungsgeschwindigkeit von Faktor 10 resultiert beim Druck dann eben auch Faktor 100.
Dichteänderung (Variante HiHa):
die findet überwiegend schon vor dem Vergaser statt, eigentlich auch logisch. Der Unterschied zwischen Brennraum und Vergaser ist minimal...
(bei diesem vereinfachten Modell- durch das Venturi-Prinzip im Vergaser gibt es natürlich im Vergaser einen deutlichen Unterdruck. Das ist aber ein anderes Thema und wurde hier nicht berücksichtigt...)
Unter Vernachlässigung von unzählig vielen Faktoren kann trotzdem anhand der Plausibilität meiner Meinung nach HiHas Variante als die korrekte identifiziert werden.
VG
erkennbar der erzeugte Unterdruck von ca. 0,2 bar.
Variante EIntopftreiber:
erzeugter Unterdruck: 0.0025 bar.
Einen Bremskraftverstärker könnte bei dieser Variante nicht betrieben werden.
Ist eigentlich auch logisch. Lt. Bernoulli geht die Strömungsgeschwindigkeit quadratisch ein. Beim Unterschied der Strömungsgeschwindigkeit von Faktor 10 resultiert beim Druck dann eben auch Faktor 100.
Dichteänderung (Variante HiHa):
die findet überwiegend schon vor dem Vergaser statt, eigentlich auch logisch. Der Unterschied zwischen Brennraum und Vergaser ist minimal...
(bei diesem vereinfachten Modell- durch das Venturi-Prinzip im Vergaser gibt es natürlich im Vergaser einen deutlichen Unterdruck. Das ist aber ein anderes Thema und wurde hier nicht berücksichtigt...)
Unter Vernachlässigung von unzählig vielen Faktoren kann trotzdem anhand der Plausibilität meiner Meinung nach HiHas Variante als die korrekte identifiziert werden.
VG
Re: Frage an die Profi's
Zur Erinnerung
das war mein Anliegen
Kann ich mit nem Vergaser aus der 600er, also der 38er Flachi in meiner DR 650 was anfangen?
Habe da ein Schlachtmoped gekauft und so ein Teil lag mit in der Kiste
Grüße
Jörg
das war mein Anliegen
Kann ich mit nem Vergaser aus der 600er, also der 38er Flachi in meiner DR 650 was anfangen?
Habe da ein Schlachtmoped gekauft und so ein Teil lag mit in der Kiste
Grüße
Jörg
Re: Frage an die Profi's
Mal anders gedacht:
Bei 6800/min braucht der Kolben von OT zu UT 0,00029412 min (1/3400).
wie hast du das errechnet ?
In dieser Zeit wird beim Ansaugtakt der Zylinder gefüllt:
0,00029412min/0,000585m^3=1,989m^3/min = 0,033m^3/s
Du teilst min/m³ und bekommst m³/s geil !!
wo ist der Multiplikator , wo ist der Devisor ??
Da dieser Volumenstrom durch den Vergaser muss:
0,033m^3/s / 0,0011354m^2= Ca. 30m/s
Ein Zahlenwert, der mir besser gefällt. Passt zu den Geschwindigkeiten, ab der RAM-Air greift...
Was soll dieser Vergleich mit dem RAM Air...... Damit bau ich einen Staudruck in der Luftbox auf
Die 0,0033 tauchen bei Eintopftteiber auch auf, aber lt. seiner Rechnung dürfte die Zahl nicht auftauchen. ???? tauchts auf oder nicht ???
Im Grunde ist es im Prinzip wie HiHas Ansatz, nur ohne Umwege (hab aus der Zeit halt keine Geschwindigkeit gemacht).
Wenn du wenigstens aus Kartoffeln Grumbeere gemacht hättest ...... Hilfst mir aber sicher im Beruf weiter .... mal eben aus einer Zeit t = m/s ...... muß ich mir merken
Ich bin gerade echt zu fertig/müde um den Fehler zu finden (generell- es müsste ja das gleiche rauskommen)
genau müßte v=Q/A
Liebe Grüße
Jörg
Bei 6800/min braucht der Kolben von OT zu UT 0,00029412 min (1/3400).
wie hast du das errechnet ?
In dieser Zeit wird beim Ansaugtakt der Zylinder gefüllt:
0,00029412min/0,000585m^3=1,989m^3/min = 0,033m^3/s
Du teilst min/m³ und bekommst m³/s geil !!
wo ist der Multiplikator , wo ist der Devisor ??
Da dieser Volumenstrom durch den Vergaser muss:
0,033m^3/s / 0,0011354m^2= Ca. 30m/s
Ein Zahlenwert, der mir besser gefällt. Passt zu den Geschwindigkeiten, ab der RAM-Air greift...
Was soll dieser Vergleich mit dem RAM Air...... Damit bau ich einen Staudruck in der Luftbox auf
Die 0,0033 tauchen bei Eintopftteiber auch auf, aber lt. seiner Rechnung dürfte die Zahl nicht auftauchen. ???? tauchts auf oder nicht ???
Im Grunde ist es im Prinzip wie HiHas Ansatz, nur ohne Umwege (hab aus der Zeit halt keine Geschwindigkeit gemacht).
Wenn du wenigstens aus Kartoffeln Grumbeere gemacht hättest ...... Hilfst mir aber sicher im Beruf weiter .... mal eben aus einer Zeit t = m/s ...... muß ich mir merken
Ich bin gerade echt zu fertig/müde um den Fehler zu finden (generell- es müsste ja das gleiche rauskommen)
genau müßte v=Q/A
Liebe Grüße
Jörg
Zuletzt geändert von Gelöschter User am 10 Nov 2017 19:21, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Frage an die Profi's
Ruhig bleiben brauner,
Ich hatte diesen Threat weIter hinten korrigiert, also ließ erst mal ganz entspannt alles.
BG
Ich hatte diesen Threat weIter hinten korrigiert, also ließ erst mal ganz entspannt alles.
BG
Re: Frage an die Profi's
gangsta hat geschrieben:Ich hab HiHas Gedankenexperiment mal bunt ausgemalt:
erkennbar der erzeugte Unterdruck von ca. 0,2 bar.
Variante EIntopftreiber:
wo hast du die 2,4 m/s her
erzeugter Unterdruck: 0.0025 bar.
Einen Bremskraftverstärker könnte bei dieser Variante nicht betrieben werden.
Was soll ich mit einem Bremskraftverstärker im Vergaser
Ist eigentlich auch logisch. Lt. Bernoulli geht die Strömungsgeschwindigkeit quadratisch ein.
Bernoulie berücksichtigt bei der Fadentheorie auch Druck, Dichte des Medium und g wie Gravitation
Da sollte man dann wirklich ein Fachmann in Sachen Strömungsberechnung sein
Beim Unterschied der Strömungsgeschwindigkeit von Faktor 10 resultiert beim Druck dann eben auch Faktor 100.
Interessante Faktoren ......
Dichteänderung (Variante HiHa):
Was soll ich mit der Dichte vor dem Vergaser ....
Heinz Erhardt sagte schon in der Windel ich will dichter (Dichter) werden
die findet überwiegend schon vor dem Vergaser statt, eigentlich auch logisch. Der Unterschied zwischen Brennraum und Vergaser ist minimal...
(bei diesem vereinfachten Modell- durch das Venturi-Prinzip im Vergaser gibt es natürlich im Vergaser einen deutlichen Unterdruck. Das ist aber ein anderes Thema und wurde hier nicht berücksichtigt...)
Wie groß ist der deutliche Unterdruck ?
Unter Vernachlässigung von unzählig vielen Faktoren kann trotzdem anhand der Plausibilität meiner Meinung nach HiHas Variante als die korrekte identifiziert werden.
Duden sagt zur Plausibilität "plausible, aber unbewiesene Vermutung"
VG
Zuletzt geändert von Gelöschter User am 10 Nov 2017 19:22, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Frage an die Profi's
Zur Erinnerung
das war mein Anliegen
Kann ich mit nem Vergaser aus der 600er, also der 38er Flachi in meiner DR 650 was anfangen?
Habe da ein Schlachtmoped gekauft und so ein Teil lag mit in der Kiste
Grüße
Jörg
Es ist schon verrückt was man mit einer solchen Frage anfachen kann,
das war mein Anliegen
Kann ich mit nem Vergaser aus der 600er, also der 38er Flachi in meiner DR 650 was anfangen?
Habe da ein Schlachtmoped gekauft und so ein Teil lag mit in der Kiste
Grüße
Jörg
Es ist schon verrückt was man mit einer solchen Frage anfachen kann,
Re: Frage an die Profi's
Wieso, ist doch toll, man lernt dabei so einiges, zuerst mal über die Technik, und dann auch über Forumsmitglieder...
ich glaube, das hab ich an anderer Stelle schon mal gesagt.
ich glaube, das hab ich an anderer Stelle schon mal gesagt.
Re: Frage an die Profi's
@95 dB
was lernt man über Technik ?
Schwingrohrlader, Einspritzpumpen, Lambdasonden, Bremskraftverstärker, Air Ramboxen,
Paralaxe Wubbtität und Erdkrustenverschiebung ist auch interessant
Ich sag nur eins
Müller oder Riesling ...... Pälzer Schorle muss sauer sein
was lernt man über Technik ?
Schwingrohrlader, Einspritzpumpen, Lambdasonden, Bremskraftverstärker, Air Ramboxen,
Paralaxe Wubbtität und Erdkrustenverschiebung ist auch interessant
Ich sag nur eins
Müller oder Riesling ...... Pälzer Schorle muss sauer sein
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Re: Frage an die Profi's
HALLO LEUTZ;
was'n los macht mal weiter, meine Chips sind alle und ich hol mir gleich noch'n Bier vom Keller
@eintopftreiber : mach mal und bau das Ding in die 650'er !
Besser als der BST ist der TM38 allemal und auf die 0,03 PS die dann Messtechnich weniger raus kommen kann man eh verzichten da das Fahrzeug bereits einige 10Tausend KM gelaufen ist und auch schon Verschleiß an den sich bewegenden Teilen hat!
Ausserdem ist die Performance bei einem Flachi einfach nur geil wie ich weiß.
gib mal Bescheid wie es so ist und lass die Koriphäen mal schön weiter rechnen!
greeds
Peter
was'n los macht mal weiter, meine Chips sind alle und ich hol mir gleich noch'n Bier vom Keller
@eintopftreiber : mach mal und bau das Ding in die 650'er !
Besser als der BST ist der TM38 allemal und auf die 0,03 PS die dann Messtechnich weniger raus kommen kann man eh verzichten da das Fahrzeug bereits einige 10Tausend KM gelaufen ist und auch schon Verschleiß an den sich bewegenden Teilen hat!
Ausserdem ist die Performance bei einem Flachi einfach nur geil wie ich weiß.
gib mal Bescheid wie es so ist und lass die Koriphäen mal schön weiter rechnen!
greeds
Peter
Lordhelmchen...
...der Gewaltschrauber....
Plz. 90571 --
SP 46 B
...der Gewaltschrauber....
Plz. 90571 --
SP 46 B
Re: Frage an die Profi's
Mach mal nen Vorschlag Helmchen ....
Ach ja
Klar bau ich das Ding drauf, gute Informationen habe ich auch zusammen .....
ach ja ... auf die paar PS kann ich verzichten ..... Gute Bremsen sind 30 PS ..... mindestens
Möge der Saft mit dir sein
Ach ja
Klar bau ich das Ding drauf, gute Informationen habe ich auch zusammen .....
ach ja ... auf die paar PS kann ich verzichten ..... Gute Bremsen sind 30 PS ..... mindestens
Möge der Saft mit dir sein
Re: Frage an die Profi's
Hi Lordhelmchen,
Nachdem einige Forscher bereits ähnliche Gedanken geäußert hatten, war es vor allem Alfred Wegener, der in seinem 1915 veröffentlichten Buch Die Entstehung der Kontinente und Ozeane aus der teilweise sehr genauen Passung der Küstenlinien auf beiden Seiten des Atlantiks folgerte, dass die heutigen Kontinente Teile eines großen Urkontinents gewesen sein müssen, der in der erdgeschichtlichen Vergangenheit auseinandergebrochen war. Die Passung ist noch genauer, wenn man nicht die Küstenlinien, sondern die Schelfränder, das heißt die untermeerischen Begrenzungen der Kontinente betrachtet. Wegener nannte diesen Urkontinent Pangaea und den Prozess des Auseinanderbrechens und Auseinanderstrebens seiner Bruchstücke Kontinentaldrift. Wegener sammelte zwar viele weitere Belege für seine Theorie, jedoch konnte er keine überzeugenden Ursachen für die Kontinentaldrift benennen. Eine vielversprechende Hypothese kam von Arthur Holmes (1928), der vorschlug, dass Wärmeströme im Erdinneren genügend Kraft erzeugen könnten, um die Erdplatten zu bewegen. Zu diesem Zeitpunkt konnte sich seine Hypothese jedoch nicht durchsetzen.
Meintest du das ?
Ich spüre die Macht in mir ......könnte aber auch Hunger sein
Nachdem einige Forscher bereits ähnliche Gedanken geäußert hatten, war es vor allem Alfred Wegener, der in seinem 1915 veröffentlichten Buch Die Entstehung der Kontinente und Ozeane aus der teilweise sehr genauen Passung der Küstenlinien auf beiden Seiten des Atlantiks folgerte, dass die heutigen Kontinente Teile eines großen Urkontinents gewesen sein müssen, der in der erdgeschichtlichen Vergangenheit auseinandergebrochen war. Die Passung ist noch genauer, wenn man nicht die Küstenlinien, sondern die Schelfränder, das heißt die untermeerischen Begrenzungen der Kontinente betrachtet. Wegener nannte diesen Urkontinent Pangaea und den Prozess des Auseinanderbrechens und Auseinanderstrebens seiner Bruchstücke Kontinentaldrift. Wegener sammelte zwar viele weitere Belege für seine Theorie, jedoch konnte er keine überzeugenden Ursachen für die Kontinentaldrift benennen. Eine vielversprechende Hypothese kam von Arthur Holmes (1928), der vorschlug, dass Wärmeströme im Erdinneren genügend Kraft erzeugen könnten, um die Erdplatten zu bewegen. Zu diesem Zeitpunkt konnte sich seine Hypothese jedoch nicht durchsetzen.
Meintest du das ?
Ich spüre die Macht in mir ......könnte aber auch Hunger sein
Re: Frage an die Profi's
@Eintopftreiber:
„Der Motor dreht aber logischerweise mit 13600 “halben“ Umdrehungen/min.
Der Motor benötigt 0,000147058823529 min für eine Umdrehung (und eben die Hälfte für einen Takt“. Das ist nicht zu bestreiten. Mit deiner Strömungsgeschwindigkeit und den Querschnitten kommt man halt nicht auf 585ccm.
Also kann doch die von dir errechnete Strömungsgeschwindkeit nicht stimmen, oder wie erklärst du das? Die CFX war on Top aus Interesse.
Zum RAM-AIR Kommentar: bei der von dir berechneten Strömungsgeschwindigkeit wäre bereits bei 50km/h doppelt so viel Luft im Vergaser als im Stand. Daher würde RAM-Air da exorbitant viel mehr bringen, zumindest würde ich das vermuten.
Mit aber auch egal, es wird vermutlich nichts produktives mehr folgen.
„Der Motor dreht aber logischerweise mit 13600 “halben“ Umdrehungen/min.
Der Motor benötigt 0,000147058823529 min für eine Umdrehung (und eben die Hälfte für einen Takt“. Das ist nicht zu bestreiten. Mit deiner Strömungsgeschwindigkeit und den Querschnitten kommt man halt nicht auf 585ccm.
Also kann doch die von dir errechnete Strömungsgeschwindkeit nicht stimmen, oder wie erklärst du das? Die CFX war on Top aus Interesse.
Zum RAM-AIR Kommentar: bei der von dir berechneten Strömungsgeschwindigkeit wäre bereits bei 50km/h doppelt so viel Luft im Vergaser als im Stand. Daher würde RAM-Air da exorbitant viel mehr bringen, zumindest würde ich das vermuten.
Mit aber auch egal, es wird vermutlich nichts produktives mehr folgen.
- uli64
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Re: Frage an die Profi's
Servus
Obwohl "Eintopftreiber" aus der gleichen, weinseligen Gegend (Pfalz!) kommt, muss ich hier vehement Einspruch erheben:
- im allgemeinen Sprachgebrauch der Eingeborenen (Pfälzer) ist mit "Schorle" sowohl ein Mischgetränk, als auch eine Glasgröße bezeichnet, dass überwiegend aus halb-Liter-Gläsern (sogenanntes "Dubbeglas",traditionell!) getrunken wird! Wobei für die Glasgröße auch die Bezeichnung "Schobbe" also Schoppen (Füllmenge =500ml) geläufig ist.
Vernachlässigen können wir hierbei die nahezu gleichgroßen "Weinstangen"; Gläser von gerader, glatter Form, gehören aber auch zur Kategorie der "halb-Liter-Klasse" und finden durchaus häufig bei hiesigen Weinfesten Verwendung. Siehe hierzu auch:https://de.wikipedia.org/wiki/Dubbeglas
Äußerst ablehnend steht der Pfälzer der allgemeinen Tendenz gegenüber, das Volumen jener Gläser auf 400ccm zu verringern, zumal diese immer noch als "Schoppen" bezeichnet und verkauft werden sollten.
Dies konnte sich in der Pfalz nicht durchsetzen!
Um die Art der Mischung zu präzisieren, wird dem Bestellwort "Schorle" noch ein Terminus vorangestellt, z.B. "Müller-" was nicht gleichbedeutend mit der Verwässerung von Milchprodukten einer bestimmten Marke, sondern sich in diesem Fall auf die Rebsorte "Müller-Thurgau" bezieht, die 1882 von Hermann Müller-Thurgau, aus den Rebsorten Riesling und Madeleine Royal gekreuzt wurde, neudeutsch auch unter der Verkaufs- u. Marketingbezeichnung "Rivaner" bekannt und eben ein "guter Schoppen"- Wein ist!
Erwähnenswert sei ebenfalls, dass zur Herstellung einer Wein-Schorle eher Qualitäts-Landweine herangezogen werden, es niemals einem Eingeborenen einfiele, einen hochwertigen Wein, im wahrsten Sinne des Wortes, zu "verwässern".
Im Gegensatz dazu gibt es noch die Bezeichnung Schorle für Mischgetränke wie Apfel-, Trauben- oder andere Säfte mit Mineralwasser, aber dies soll hier keine Rolle spielen.
...eingeschränkt zustimmen kann ich jedoch:
...wobei der Bezug auf der geschmacklichen Ausrichtung des der Schorle zuzufügenden Wassers liegt. Verstanden wird unter "Wein-Schorle-sauer" imho "saures" Wasser, also Mineralwasser mit Kohlensäure, jedoch ohne Süßungsmittel!
Im Gegensatz hierzu, fallen Personen eher unangenehm auf, die nach einer "süße Weinschorle" oder anderen, z.T. sogar unsäglichen Mischungen verlangen!
Erwähnt werden muss hier, als abschreckendes Beispiel, der "Persching" (Pfirsich) eine beklagenswerte Vereinigung von Spätburgunder-Weißherbst mit Orangenlimonade(z.B. Fanta)...der Pfälzer stimmt ein leises Klagelied an...
Aber i.d.R. handelt es sich um Tagestouristen aus anderen, umliegender Regionen, wie z.B. "Badenser"(Badener) "Gäälfießler"(Karlsruher) "Schwoobe" (Schwaben) "Roilänner"(Rheinländer)"Saarlänner" (Saarländer, zu denen ein besonders herzliches Verhältnis besteht) die meist mit den Sitten der Einheimischen wenig vertraut, oder diese bewußt ignorieren, um sich von der Masse abzuheben.
Völlig abwegig ist die Annahme, dass eine Weinschorle "sauren Wein" enthält, der in dieser Form in der Pfalz überhaupt nicht existent ist!
Pfälzer Weine sind allenthalben "trocken" ausgebaut, dies bezeichnet (nach dem Genuß eines solchen Weines) im Abgang, das Gefühl einer gewissen Trockenheit auf der Zunge.
Weiter ist die Menge des zugefügten Wassers von immenser Bedeutung und wird lokal sehr unterschiedlich gehandhabt: in den umliegenden, größeren Städten wie Ludwigshafen, Mannheim oder Heidelberg nimmt die Menge des in die Weinschorle gemischten Wassers proporzional zur Entfernung zur deutschen Weinstaße zu! Wobei zu erwähnen sei: bei den beiden letztgenannten Städten nimmt leider die Verunreinigung der "Weinschorle" durch "badischen Wein" ebenso zu!
Am geläufigsten sind nachfolgend genannte Mischverhältnisse:
- protestantische o.evangelische Schorle: 2/3 Wein, zu 1/3 Wasser (=Anspielung auf eine gewisse puritanische Gesinnung der Angehörigen jener Konfession, bezeichnet und eingeschenkt aber von Angehörigen der anderen Konfession)
- katholische Schorle: 4/5 Wein zu 1/5 Wasser (=soll eine sinnesfreudigere Lebenshaltung der Katholiken suggerrieren, wiederrum bezeichnet und eingeschenkt von eben diesen)
-Hambacher Schorle: Wein bis zum Fähn'l, aufgefüllt mit Wasser
(hier wird die Weinschorle in einem Gedenkglas anläßlich Hambacher Festes 1832, kredenzt. Eine Schwarz-Rot-Goldene Fahne schwenkend, erklimmt ein "Revolutionär" allen voran den Schlosshügel bei Hambach, um für Bürger-,Menschen-, und Freiheitsrechte einzutreten. Der Wein wird symbolträchtig bis zur Spitze der Fahnenstange eingeschenkt!)
Nebenbei: das Hambacher Fest 1832 am Hambacher Schloss gilt gemeinhin als die Wiege der deutschen Demokratie, siehe heirzu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Hambacher_Fest
- Die "beste Mischung" aber so heißt es, gäbe es wohl in Maikammer, einem schmucken Winzerort an der Deutschen Weinstraße, zwischen Neustadt und Landau gelegen, aber schaut selbst:
https://www.youtube.com/watch?v=P1QSEalXFjQ
Mein Einspruch hatte aber einen ganz anderen Grund:
- die Weißherbstschorle, gefärbt wie der Sonnenaufgang über den Rebgesäumten Hügeln der Pfalz, sonnendurchtränkter Morgennebel, frisch, klar und spritzig, lieblich wie die Schöne, die Dir das Glas bis zum obersten Rand füllte... - nicht zu verachten!
Und:
- Riesling wird völlig überschätzt!
Meine Meinung!
Was das alles nun mit "38" zu tun hat?
Keine Ahnung!
Ich hab mal versucht 38 Weißherbstschorle zu trinken, bei 18 hab ich aufgehört zu zählen...danach weiß ich nix mehr...
Grüße an den Rest der Welt
Obwohl "Eintopftreiber" aus der gleichen, weinseligen Gegend (Pfalz!) kommt, muss ich hier vehement Einspruch erheben:
Zur Erklärung muss ich ein klein wenig ausholen:Gelöschter User hat geschrieben:Müller oder Riesling ...... Pälzer Schorle muss sauer sein
- im allgemeinen Sprachgebrauch der Eingeborenen (Pfälzer) ist mit "Schorle" sowohl ein Mischgetränk, als auch eine Glasgröße bezeichnet, dass überwiegend aus halb-Liter-Gläsern (sogenanntes "Dubbeglas",traditionell!) getrunken wird! Wobei für die Glasgröße auch die Bezeichnung "Schobbe" also Schoppen (Füllmenge =500ml) geläufig ist.
Vernachlässigen können wir hierbei die nahezu gleichgroßen "Weinstangen"; Gläser von gerader, glatter Form, gehören aber auch zur Kategorie der "halb-Liter-Klasse" und finden durchaus häufig bei hiesigen Weinfesten Verwendung. Siehe hierzu auch:https://de.wikipedia.org/wiki/Dubbeglas
Äußerst ablehnend steht der Pfälzer der allgemeinen Tendenz gegenüber, das Volumen jener Gläser auf 400ccm zu verringern, zumal diese immer noch als "Schoppen" bezeichnet und verkauft werden sollten.
Dies konnte sich in der Pfalz nicht durchsetzen!
Um die Art der Mischung zu präzisieren, wird dem Bestellwort "Schorle" noch ein Terminus vorangestellt, z.B. "Müller-" was nicht gleichbedeutend mit der Verwässerung von Milchprodukten einer bestimmten Marke, sondern sich in diesem Fall auf die Rebsorte "Müller-Thurgau" bezieht, die 1882 von Hermann Müller-Thurgau, aus den Rebsorten Riesling und Madeleine Royal gekreuzt wurde, neudeutsch auch unter der Verkaufs- u. Marketingbezeichnung "Rivaner" bekannt und eben ein "guter Schoppen"- Wein ist!
Erwähnenswert sei ebenfalls, dass zur Herstellung einer Wein-Schorle eher Qualitäts-Landweine herangezogen werden, es niemals einem Eingeborenen einfiele, einen hochwertigen Wein, im wahrsten Sinne des Wortes, zu "verwässern".
Im Gegensatz dazu gibt es noch die Bezeichnung Schorle für Mischgetränke wie Apfel-, Trauben- oder andere Säfte mit Mineralwasser, aber dies soll hier keine Rolle spielen.
...eingeschränkt zustimmen kann ich jedoch:
Gelöschter User hat geschrieben:sauer
...wobei der Bezug auf der geschmacklichen Ausrichtung des der Schorle zuzufügenden Wassers liegt. Verstanden wird unter "Wein-Schorle-sauer" imho "saures" Wasser, also Mineralwasser mit Kohlensäure, jedoch ohne Süßungsmittel!
Im Gegensatz hierzu, fallen Personen eher unangenehm auf, die nach einer "süße Weinschorle" oder anderen, z.T. sogar unsäglichen Mischungen verlangen!
Erwähnt werden muss hier, als abschreckendes Beispiel, der "Persching" (Pfirsich) eine beklagenswerte Vereinigung von Spätburgunder-Weißherbst mit Orangenlimonade(z.B. Fanta)...der Pfälzer stimmt ein leises Klagelied an...
Aber i.d.R. handelt es sich um Tagestouristen aus anderen, umliegender Regionen, wie z.B. "Badenser"(Badener) "Gäälfießler"(Karlsruher) "Schwoobe" (Schwaben) "Roilänner"(Rheinländer)"Saarlänner" (Saarländer, zu denen ein besonders herzliches Verhältnis besteht) die meist mit den Sitten der Einheimischen wenig vertraut, oder diese bewußt ignorieren, um sich von der Masse abzuheben.
Völlig abwegig ist die Annahme, dass eine Weinschorle "sauren Wein" enthält, der in dieser Form in der Pfalz überhaupt nicht existent ist!
Pfälzer Weine sind allenthalben "trocken" ausgebaut, dies bezeichnet (nach dem Genuß eines solchen Weines) im Abgang, das Gefühl einer gewissen Trockenheit auf der Zunge.
Weiter ist die Menge des zugefügten Wassers von immenser Bedeutung und wird lokal sehr unterschiedlich gehandhabt: in den umliegenden, größeren Städten wie Ludwigshafen, Mannheim oder Heidelberg nimmt die Menge des in die Weinschorle gemischten Wassers proporzional zur Entfernung zur deutschen Weinstaße zu! Wobei zu erwähnen sei: bei den beiden letztgenannten Städten nimmt leider die Verunreinigung der "Weinschorle" durch "badischen Wein" ebenso zu!
Am geläufigsten sind nachfolgend genannte Mischverhältnisse:
- protestantische o.evangelische Schorle: 2/3 Wein, zu 1/3 Wasser (=Anspielung auf eine gewisse puritanische Gesinnung der Angehörigen jener Konfession, bezeichnet und eingeschenkt aber von Angehörigen der anderen Konfession)
- katholische Schorle: 4/5 Wein zu 1/5 Wasser (=soll eine sinnesfreudigere Lebenshaltung der Katholiken suggerrieren, wiederrum bezeichnet und eingeschenkt von eben diesen)
-Hambacher Schorle: Wein bis zum Fähn'l, aufgefüllt mit Wasser
(hier wird die Weinschorle in einem Gedenkglas anläßlich Hambacher Festes 1832, kredenzt. Eine Schwarz-Rot-Goldene Fahne schwenkend, erklimmt ein "Revolutionär" allen voran den Schlosshügel bei Hambach, um für Bürger-,Menschen-, und Freiheitsrechte einzutreten. Der Wein wird symbolträchtig bis zur Spitze der Fahnenstange eingeschenkt!)
Nebenbei: das Hambacher Fest 1832 am Hambacher Schloss gilt gemeinhin als die Wiege der deutschen Demokratie, siehe heirzu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Hambacher_Fest
- Die "beste Mischung" aber so heißt es, gäbe es wohl in Maikammer, einem schmucken Winzerort an der Deutschen Weinstraße, zwischen Neustadt und Landau gelegen, aber schaut selbst:
https://www.youtube.com/watch?v=P1QSEalXFjQ
Mein Einspruch hatte aber einen ganz anderen Grund:
- die Weißherbstschorle, gefärbt wie der Sonnenaufgang über den Rebgesäumten Hügeln der Pfalz, sonnendurchtränkter Morgennebel, frisch, klar und spritzig, lieblich wie die Schöne, die Dir das Glas bis zum obersten Rand füllte... - nicht zu verachten!
Und:
- Riesling wird völlig überschätzt!
Meine Meinung!
Was das alles nun mit "38" zu tun hat?
Keine Ahnung!
Ich hab mal versucht 38 Weißherbstschorle zu trinken, bei 18 hab ich aufgehört zu zählen...danach weiß ich nix mehr...
Grüße an den Rest der Welt
Zuletzt geändert von uli64 am 11 Nov 2017 21:09, insgesamt 3-mal geändert.
Mein Lieblingsspruch: ..."wenn man mal anfängt"...
siehe hierzu:viewtopic.php?t=11448 Renovierungsfred!
oder das da:viewtopic.php?f=15&t=12300 Kickermotor eines Forenmitglieds
und meine 2. Dakarviewtopic.php?t=13645
...und der hier, immer noch:...darf man auch mit Wurstfingern einem Vegetarier die Hand reichen?
..und aktuell dazu: ...gegen Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf...(Theodor Fontane)
Galerie:
app.php/galerie/eintrag/anzeigen/3012
siehe hierzu:viewtopic.php?t=11448 Renovierungsfred!
oder das da:viewtopic.php?f=15&t=12300 Kickermotor eines Forenmitglieds
und meine 2. Dakarviewtopic.php?t=13645
...und der hier, immer noch:...darf man auch mit Wurstfingern einem Vegetarier die Hand reichen?
..und aktuell dazu: ...gegen Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf...(Theodor Fontane)
Galerie:
app.php/galerie/eintrag/anzeigen/3012