Laufleistung

Forum für Umfragen zum Thema DR-Technik
Antworten
Gelöschter User

Laufleistung

#1 

Beitrag von Gelöschter User »

 Themenstarter

Hallo zusammen-
Meine Frau und ich wollen beide eine DR 650 SE kaufen und da es 2 Mopeds gleichzeitig sein sollen, ist unser Budget nicht so sehr gross, ca. 2000,- pro Möppi.Würde mich
mal interessieren welche Laufleistung der Motoren bei anständiger Pflege wohl zustande kommen ohne das man den Motor öffnen muss.
Aus meiner Motorradanfängerzeit weiss ich noch das mitnem japanischen Einzylinder so um die 40000km ohne grössere Probleme drin waren. Ist das bei einer SE mehr z.b. wegen der Zylinderbeschichtung?
Habe in Bremerhaven bei einem Händler 2 Stck. gesehen eine mit 36000, die andere mit 28000 auf der Uhr.
Was denkt Ihr, zugreifen oder lieber etwas mehr investieren und eine mit weniger als 20000km suchen?
Und was kostet denn eine Motorrevision überhaupt wenn es mal so weit ist, angenommen Nockenwelle, Kolben mit Übermass etc. wäre fällig?
MfG Könni
Taylor1979
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 304
Registriert: 18 Mai 2009 15:15
Wohnort: Saarbruecken

Galerie

#2 

Beitrag von Taylor1979 »

...eine Freundin hat in Afrika mit ihrer SE gefilmt wie
der Tacho auf 00000 km gesprungen ist, den Zylinder
kriegt man Dank Nikasil Beschichtung schwer klein.

Ohne die SE in den Himmel zu heben, ich glaub das
ist einer der besten Enduro 1 Zylinder Motoren der
bis heute gebaut wurde, abgesehen von einem Honda
XR Motor vllt
FFH
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 330
Registriert: 21 Aug 2009 19:26
Wohnort: Aachen / Wesel

#3 

Beitrag von FFH »

Zur SE selbst könnte ich dir nur Hörensagen weitergeben, aber es gibt hier genügend SE-Fahrer die das vielleicht noch kommentieren.

Zur Laufleistung allerdings ein Denkanstoß: Jede jetzt gebraucht gehandelte SE ist wenigstens 10 Jahre alt. Es ist äußerst unwahrscheinlich, eine Maschine aus erster Hand mit vollständig nachgewiesener Wartungshistorie zu bekommen. Entsprechend sagt die Laufleistung auf dem Tacho auch wenig. Du weißt nämlich nichts darüber, ob der Motor mit 20.000km immer schonend warm gefahren wurde, wie regelmäßig es neues Öl gab, ob es stets über Stock & Stein ging oder nur zur Eisdiele.

Ich würde an deiner Stelle so günstig wie möglich kaufen und die Differenz zu deinen geplanten 2000€/Stk. für Reparaturen zurücklegen.

Eine 1998er SE mit 30.000km hat nach DAT einen Händlereinkaufspreis von 883,00€, eine 2000er mit 20.000km einen Händler-EK von 1.174,00€. Wenn du dem Händler 25% Marge gönnst, bist du mit unter 1500€ dabei. Was z.T. auf mobile.de und ähnlichen Plattformen angegeben ist, scheint mir eher Wunschdenken der Anbieter zu sein.
Gruß, Florian

'87 Vespa PX200GS, '99 Suzuki SV650N, '03 Suzuki SV650S, '94 Suzuki DR650RSE
Benutzeravatar
el capitan
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 325
Registriert: 30 Sep 2010 16:16
Wohnort: Wien 23

Galerie

#4 

Beitrag von el capitan »

Ich habe vor ganz kurzer Zeit älter und teurer, nämlich für EUR 2.050, zugeschlagen - dafür hatte die 96er-SE auch unter 8.000 km. Bei der Laufleistung mach ich mir gar keinen Kopf, schließlich ist das keine KTM LC4, wo die Wahrscheinlichkeit auf einen Pleuellagerschaden ab 20.000 km exponentiell steigt (und du dir dann gleich am besten zumindest EUR 1.100 als Reparaturreserve einplanen solltest).

Neuer als 10 Jahre alt bekommst du eine SE in Europa ja ohnehin nicht, da kommt es auf ein paar mehr auch nicht mehr an. In Amerika ist schon die Rede vom Modell 2011 - und außer bei der Farbe hat sich seit 96 nix (!) getan. Spricht dafür, dass das funktioniert ...
... endlich zum Einzylinder heimgekehrt: Schwächer, rudimentärer, langsamer, älter. Aber dennoch irgendwie lustiger. Könnte mir bitte jemand den Dauergrinser entfernen?
Antworten