Chronische Kopfüberhitzung
Verfasst: 13 Aug 2018 08:50
Moing Leut,
bekanntlich gehört es zu den allgemeinen Problemen der DR600, dass der linke Auslasssitzring locker wird, gelegentlich mal rausfällt, meist aber wieder reingedrückt wird. Die lockere zugehörige Ventilführung sorgt für hohen Ölverbrauch bei Sommerhitze, in Herbst und Winter hingegen braucht sie garnix.
Bei unserem letzten Schotterausflug durfte ich die schwagersche DR600 benutzen, und da es sehr warm war, ists prompt mal wieder passiert. Schnelle vorläufige Abhilfte schaffte ein weitgehend auf Naturprodukten basierender Extender für den Ölkühler, damit wenigstens ein ganz klein wenig Luft an die linke Seite des Zylinderkopfes gelangen kann. Damit konnten wir gut weiterfahren, der Sitz kam zwar noch zwei-dreimal kurz raus, was sich durch Klappern und Leistungsverlust bemerkbar machte, aber der Motor blieb wenigstens nicht stehen.
Mittlerweile wurde das hochwertige Haselnussholz durch Leichtmetall ersetzt, der Kühler liegt jetzt knappe 35mm weiter links, was ein guter Kompromiss zu sein scheint, zwischen besserer Belüftung bei wenig Verbreiterung.
Den herumliegenden Ersatzkopf, der auch schon linksseitig etwas mitgenommen war (Auslassventilführung hat Wurfsitz) hab ich dann gestern mal bei 200° im Backofen ein Stünderl vorsichtig gebraten. Leichtes Klopfen auf die Holzunterlage und sanfter Druck gegen die Auslassventilführung ließen das dann so aussehen: Ich werd zusätzlich nochdie Stege zwischen den Kühlrippen befeilen, dass da mehr Luft durchpasst, Führungen und Sitzringe aus wärmeleitfähigerem Buntemtall anfertigen, das gleichzeitig eine dem Alu des Kopfes ähnlichere Wärmedehnung besitzt. Ein paar solche Köpfe hab ich schon gemacht, die laufen scheins noch. Zumindest hab ich keinerlei Feedback erhalten.
Fortsetzung folgt, aber wohl erst im Winter.
Hans
bekanntlich gehört es zu den allgemeinen Problemen der DR600, dass der linke Auslasssitzring locker wird, gelegentlich mal rausfällt, meist aber wieder reingedrückt wird. Die lockere zugehörige Ventilführung sorgt für hohen Ölverbrauch bei Sommerhitze, in Herbst und Winter hingegen braucht sie garnix.
Bei unserem letzten Schotterausflug durfte ich die schwagersche DR600 benutzen, und da es sehr warm war, ists prompt mal wieder passiert. Schnelle vorläufige Abhilfte schaffte ein weitgehend auf Naturprodukten basierender Extender für den Ölkühler, damit wenigstens ein ganz klein wenig Luft an die linke Seite des Zylinderkopfes gelangen kann. Damit konnten wir gut weiterfahren, der Sitz kam zwar noch zwei-dreimal kurz raus, was sich durch Klappern und Leistungsverlust bemerkbar machte, aber der Motor blieb wenigstens nicht stehen.
Mittlerweile wurde das hochwertige Haselnussholz durch Leichtmetall ersetzt, der Kühler liegt jetzt knappe 35mm weiter links, was ein guter Kompromiss zu sein scheint, zwischen besserer Belüftung bei wenig Verbreiterung.
Den herumliegenden Ersatzkopf, der auch schon linksseitig etwas mitgenommen war (Auslassventilführung hat Wurfsitz) hab ich dann gestern mal bei 200° im Backofen ein Stünderl vorsichtig gebraten. Leichtes Klopfen auf die Holzunterlage und sanfter Druck gegen die Auslassventilführung ließen das dann so aussehen: Ich werd zusätzlich nochdie Stege zwischen den Kühlrippen befeilen, dass da mehr Luft durchpasst, Führungen und Sitzringe aus wärmeleitfähigerem Buntemtall anfertigen, das gleichzeitig eine dem Alu des Kopfes ähnlichere Wärmedehnung besitzt. Ein paar solche Köpfe hab ich schon gemacht, die laufen scheins noch. Zumindest hab ich keinerlei Feedback erhalten.
Fortsetzung folgt, aber wohl erst im Winter.
Hans