DR- Motoren - die häufigsten Todesursachen

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Weiss-nix
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DR- Motoren - die häufigsten Todesursachen

#1 

Beitrag von Weiss-nix »

 Themenstarter

Hallo Leute !

Weil ich gerade meinen Motor zerlege habe ich mich gefragt, worauf ich besonders schauen sollte,
bzw. was ich bei der Gelegenheit in jedem Fall austauschen sollte..

Deshalb die Frage: woran stirbt der DR- Motor? :(

Hier im Forum reichlich vertreten ist die Schiene

-Runtergerittene Kipphebel und Nockenwelle -- Ventilabriss -- Kopfsalat
-fahren ohne Öl soll auch nicht so gut sein..
-der dritte Gang

Welche Todesursachen kennt ihr noch?
Wär schön, wenn wir hier viele Erfahrungen zusammentragen könnten,
jeder Beitrag hilft, Leben zu retten!!!
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Hacky
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Re: DR- Motoren - die häufigsten Todesursachen

#2 

Beitrag von Hacky »

Weiss-nix hat geschrieben:Welche Todesursachen kennt ihr noch?
Eine der hauptsächlichen Todesursachen:

viele kaputtbastelnde Vorbesitzer!

desweiteren:

Drehmomentschlüssel von Feinkostalbrecht!
DR 650 RSE Bj. 96 82000km, Alltagsmopped
DR 650 RSE Bj. 91 55000km, Urlaubsmopped derzeit in NAM
DR 600 R Bj. 90 38000km, is wech
CX 500 E Bj. 83 32000km, Güllepumpe
CBR 900RR Bj. 95 37000, Rennsemmel

Erst anhalten, dann absteigen. Reihenfolge beachten!
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bjrn1236
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Re: DR- Motoren - die häufigsten Todesursachen

#3 

Beitrag von bjrn1236 »

zb. steuerketten riss
pleul lager defekt
Suzuki DR650 r sp44b von 1993 26500km
Simson sr50 von 1987 (Neuaufbau 2011)
Suzuki sv650 von 2005 18000km
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ELVIS
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Re: DR- Motoren - die häufigsten Todesursachen

#4 

Beitrag von ELVIS »

Zu wenig ÖL.
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kimme
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Re: DR- Motoren - die häufigsten Todesursachen

#5 

Beitrag von kimme »

und wenn mal kein 10w40 da ist - lieber ruhig was anderes nehmen, also ohne zu fahren!
Schrauber1983
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Re: DR- Motoren - die häufigsten Todesursachen

#6 

Beitrag von Schrauber1983 »

Also ich schließ mich da Hacky mal an!

Meine 600er ist auch ,obwohl nur 3 Vorbesitzer, son Beispiel für Kaputt gemurkst bzw. viele Kleinigkeiten versaut ie mich jetzt gewaltig nerven.
Zweite Todesursache dürfte dann wohl das "Kaputtbolzen" seien.Gleich Vollgas nicht Warm fahren und an den Wartungen sparen.
Wie man ohne Öl fahren kann ist mir unbegreiflich. Ich guck bei meinem Auto und an der DR regelmässig nach dem Ölstand.
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GG9
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Re: DR- Motoren - die häufigsten Todesursachen

#7 

Beitrag von GG9 »

Der Ventilsitz fällt bei SN41A immer gerne heraus.
Durch den tw. hohen Ölverbrauch kommt es bei langen Reisen/Etappen immer wieder zum Ölnotstand.
Der 3te Gang schreit manchmal, hält aber, dafür fällt der 2te Gang gerne in den Leerlauf zurück
Pitting an Kipphebel und Nocke kommt oft vor
Ölundichtigkeiten im Kopfdeckelbereich
Aber so richtig tot habe ich noch keinen DR Motor gesehen- ich konnte zur Not immer noch dahinrollen...
Weiss-nix
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Re: DR- Motoren - die häufigsten Todesursachen

#8 

Beitrag von Weiss-nix »

 Themenstarter

gut,
für Kaputtbastler und nie-nach-dem-Öl-Kucker kann das beste Mopped nix,

aber ich hab dem Eindruck, dass nach 40-50 tkm die Probleme und auch die Motorschäden zunehmen.
Ist das nur schlechte Wartung oder sind dann Kolben, Ventile und Lager (Pleul, KW, Getrriebe) regelmässig fertig?

Frage an die, die schon kaputte Motoren zerlegt haben bzw. zur Revision offen hatten
-was habt ihr gesehen an Schäden, was ist häufig?
-mach es Sinn bestimmte Teile (Lager, Ventile o.ä) bei z.B 40 tkm zu tauschen bevor sie Ärger machen?
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m.w.
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Re: DR- Motoren - die häufigsten Todesursachen

#9 

Beitrag von m.w. »

Hi,
ich hatte meinen 600er Motor mal auf, da war die Zylinderfußdichtung durch (ok, der Schlamm in Dreckenach reichte fast bis zur Sitzbank und die Kiste ist vor Hitze irgendwann ausgegangen..)
Motor hatte ca 50tk runter.
Nockenwelle sah nicht so toll aus: Kommentar vom Händler: die Dinger haben ab Werk Pitting, bau halt wieder rein.
Kolben/Satz: Kolben hatte Untermaß. Hab das Ding bei Kexel beschichten lassen, größer ist er nicht wirklich geworden, aber so wieder reingekommen.
Neben der Fußdichtung &co gab´s neue Ventilschaftdichtungen und einmal Ventile etwas einschleifen.
Jetzt sind wir bei ca 85tkm und die Kiste klappert und läuft wie Döppken. Kein Ölverbrauch, spring problemlos an, Sommers wie Winters :D

Steuer/Ausgleichskette sollte man gelegentlich spannen/kontrollieren.. Die Bigs liefen früher immer 50tkm und dann riss die -nicht nachgespannte- Kette..
Ciao,Marcus
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Re: DR- Motoren - die häufigsten Todesursachen

#10 

Beitrag von Schrauber1983 »

Womit wir dann wieder beim Wartungsstau angekommen wären :-D!

Mit regelmässig Ölwechsel machen und vor allem warm fahren kann man an jeden Motor das meiste verhindern. Tod ist ein Motor eh erst wenn er einen "Kapitalen" hat alles andere ist machbar.Das meiste sogar für ganz kleines Geld.
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ELVIS
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Re: DR- Motoren - die häufigsten Todesursachen

#11 

Beitrag von ELVIS »

Weiss-nix hat geschrieben:mach es Sinn bestimmte Teile (Lager, Ventile o.ä) bei z.B 40 tkm zu tauschen bevor sie Ärger machen?
Ich würd sagen : Nein - Wenn wirklich ein Lager den Geist aufgibt, führt das eher selten zu Kollateralschäden.
Ventile gehen nur kaputt, wenn sie abreissen. Womit wir wieder bei eingelaufenen Nocken, Ölmangel und einem Fahrer mit massivem Hörschaden sind.
Nö, solange nichts auffällig ist und der Motor ordentlich läuft, würde ich niemals anfangen Geld zu verbrennen.

Weiss-nix hat geschrieben:Runtergerittene Kipphebel und Nockenwelle -- Ventilabriss -- Kopfsalat
-fahren ohne Öl soll auch nicht so gut sein..
Das Erste ist eine Folge des Zweiten. Einfach so gehen die Nocken nicht übern Jordan :-)
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Re: DR- Motoren - die häufigsten Todesursachen

#12 

Beitrag von Gelöschter User »

Moin moin,
also Hauptursache für ein schnelles Ableben ist mangelnde und falsche Wartung, Ölmangel durch Verbrauch.... usw.
Noch dazu kommt sicherlich die Qualität des verarbeiteten Materials.
Meine Sp42b hat 13000km auf der Uhr und bei 10500km gabs die ersten Späne vom Getriebe. Bin gespannt was ich im Ölsieb finde bei der nächsten Durchsicht.
Also ist selbst vorgezogene Wartung nicht unbedingt eine Garantie für lange Haltbarkeit aber wenn ich was von 50tkm bis sogar 100tkm bei einigen Exemplaren lese, dann bin ich optimistisch gestimmt die richtige Entscheidung mit der DR650 getroffen zu haben.

Und wenns Salat im Kraftwerk gibt... Bin eh nicht abgeneigt mal so nen Motor zu spalten. Ist was anderes als immer nur Landmaschinen!!!

Auf ein langes DR-Leben :D 8)

Grüße
Gelöschter User

Re: DR- Motoren - die häufigsten Todesursachen

#13 

Beitrag von Gelöschter User »

Achso, Teile vorbeugend tauschen???
Sag ich auch eindeutig nein!
"Never change a running system"

Jut, Verschleißkontrolle an z.B. Steuerkette nach ner gewissen Laufzeit sollte schon sein aber sonst auf Augen und Gehör vertrauen!!


viele Grüße 8)
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m.w.
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Re: DR- Motoren - die häufigsten Todesursachen

#14 

Beitrag von m.w. »

moin,
nach über 10 Jahren DR600, vorher ner 800er und davor ner 750er würd´ ich sagen:regelmäßig Öl Kontrolle (mit dem Fenster ist das ja auch kein Problem..), Ausgleichskette im Rahmen der regulären Wartung spannen, bei 40/50tkm , evtl vorher mal den Steuerkettenspanner rausnehmen und schauen wie weit der fortgeschritten ist. Meine ist die bei 85tkm die erste, hab sie zwischen duch mal gemessen: ist noch gut im Limit.
Wenn man sich Sorge macht: bei der im Rahmen der Wartung fälligen Ventilspielkontrolle mal mit ner Lampe reinleuchten, und schauen ob man irgendwo einen Verschleiß der Oberflächen sieht.
Wenn man ganz unsicher ist: Ventildeckel runter und Nockenwelle/Kipphebel/Einstellschrauben auf Oberflächen(gehärtet) -Verschleiß anschauen.
Das Getriebe meldet sich notfalls mit singenden Geräuschen im betroffenem Gang.. :evil:
und meine Kiste hat auch schonmal Regen gesehen..
Bild
ciao,Marcus
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