@hapeka,
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Reifen hatte ich vorne wie hinten die Mitas 09 montiert. Mein Tip wäre hinten den 09er und vorne den Conti TKC 80. Der Conti neigt am Vorderrad nicht so sehr zur Sägezahnbildung wie der Mitas (längere Lebensdauer ist drinnen). Hinten ist der TKC aber nur sehr bedingt empfehlenswert, wegen der geringen Laufleistung.
Semienduroreifen wie der Heidenau K 60 Scout, oder Mitas Adventure E-07 taugen auch sehr gut, auch am Sand. Nur zu matschig darf es nicht werden. Dann ist schnell deren fahrbares Ende erreicht.
Gepäck habe ich für zwei Wochen nicht mehr mit. Zelt, Schlafsack, Unterlage, kleine Hacke, Reserveschläuche, Werkzeug, Schrauben, Benzinschlauch, starkes Klebeband, kleiner Gaskocher mit Kartusche, Reserveöl, zwei Unterhosen, drei T-Shirts, drei Paar Socken, ein warmer Pullover, Regenzeugs, eine Jean, und ein Paar Laufschuhe. Das ist genug. Bei Duschgelegenheit wäscht du die verschwitzten, verdreckten Sachen gleich mit, damit sie nicht mehr stinken. Einige Flecken, die vielleicht bleiben > don`t matter.
Kompaktkamera und wichtige Papiere im kleinen Rucksack.
Es reist sich besser mit leichtem Gepäck.
Es ist eine Doktrin von mir mit möglichst leichtem Motorrad zu reisen. Du erreichst wesentlich mehr Ziele, und die umso entspannter.
Atlantikküste:
Ich war nur einmal im April 2015 an der Atlantikküste, da die polnische Truppe (podrozemotocyclowe) sie zur Rückreise von Marrakech nach Chefchaouen anfährt. In Moulay-Boussellham haben wir genächtigt. Ein recht fader Ort. Larache, das Zentrum von französischen Häusern der Kolonialzeit geprägt, und mit einer verkommenen Zitadelle aus portugisischer Zeit, ist auch nicht das gelbe vom Ei. Mir hat dieser Küstenabschnitt nördl. von Rabat überhaupt nicht gefallen.
Schöner wird es dann erst viel weiter im Süden. Essaouira soll die Perle der marokkanischen Atlantikküste sein. Der Hafen und die Altstadt ist wünderschön. Highlight ist aber der Küstenabschnitt bei Sidi Ifni mit den Felsbögen am Strand. Bei Ebbe kannst du mit dem Moped dort durchfahren.
Falls du den Winter in Marokko verbringen willst, mußt du aber sowieso soweit in den Süden runter. Touren zum Anti-Atlas sind zu dieser Jahreszeit recht angenehm, wenn auch die Nächte recht kalt sind. >>warmer Schlafsack >>dicker Pulli.
Das Rif und der hohe Atlas eignen sich für einen Winteraufenthalt nicht besonders >> zu kalt und Schnee in höheren Lagen immer möglich. Brrrrrrr
Ketama im Schnee
Übrigens habe ich auch eine ausgeprägte Winterschwäche. Bin froh wenn ich kein weißes Zeugs sehe, außer bei Motorradtouren in weiter Entfernung, als malerische Beigabe auf den Gipfeln hoher Berge.
LG vom Spezi