LED Umbau DR 650 RS SP42B

Das DR-650 Technik Forum
Antworten
Benutzeravatar
Erstbesitzer 1990
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 321
Registriert: 02 Aug 2016 13:28
Wohnort: Velbert

Fahrerkarte

Re: LED Umbau DR 650 RS SP42B

#16 

Beitrag von Erstbesitzer 1990 »

 Themenstarter

Endlich wieder zurück.

Gestern habe ich einmal die LED gegen ein normal H4 getauscht und alles funktionierte problemlos. Mein Bestreben ist/war die ganze Zeit nur im Dunkeln etwas zu sehen, bei 50+ werden die Augen nicht besser. Danke auch für den Tip, dass die Lima die zu hohe Leistungen nicht kompensieren kann. Zum Thema Strom habe ich keine Ahnung. Bin selber erstaunt, dass ich es bis hier hinbekommen habe. Ich verstehe immer noch nicht, wenn ich einen Schalter betätige, dass dann es plötzlich irgendwo heller wird.
Jetzt nun zu einer erneuten Frage.
ich habe nun die Daten der LED fotografiert und möchte mir einen Lastwiderstand zusammen löten, bin nur zu blöd die Widerstände zu berechnen.
LED Daten.jpg
Wenn ich es richtig sehe, hat die LED jeweils 25 W und die normale H4 Ablendlicht 55W Fernlicht 60W. Welche Widerstände müßt ich nehmen? Nur in +Pol Abblendlich und +Pol Fernlicht, oder auch in die Masse?
Wie gesagt, ich bin selber erstaunt so weit gekommen zu sein.
@Waldi69 ich habe auch schon über eine Sitzheizung zusätzlich nachgedacht, oder zum Betrieb zweier Hörner an meinem Pizzakoffer eine extra Batterie mit zu laden.

Ich danke Euch für Eure Hilfe.
DR 650 RS seit 10.12.1990 (Erstbesitzer & kein Tag abgemeldet)
DR 650 RSE Restaurierung - viewtopic.php?t=13734&hilit=pink+floyd
Claus
Fühlt sich wie zu Hause
Fühlt sich wie zu Hause
Beiträge: 410
Registriert: 31 Aug 2019 23:10

Re: LED Umbau DR 650 RS SP42B

#17 

Beitrag von Claus »

Mit Widerständen in Dauerlast ist das so eine Sache. Die werden richtig gut warm (also so warm, daß sie Kunststoffteile verschmoren). Angeschlossen werden sie parallel wie bei Blinkern:

https://www.600ccm.info/pages/x_fish/im ... 170205.svg

Auch beim Blinken werden die schon gut warm, aber man blinkt ja nicht stundenlang.

Ich hätte zum Versuch einen anderen Tipp für dich, um ca 30 % mehr Licht am Scheinwerfer zu haben (im besten Fall):
Nimm zwei einfache Lastrelais 30A. An eines schließt Du Fernlicht und an das Andere Abblendlicht an. So entlastet man den Schalter, der dann nur Milliampere schalten muß (den Steuerstrom). Das Relais schaltet den Laststrom. Anschließen ist ganz einfach.
Am Relais:
Kl 30: Dauerplus (direkt an Batterie Plus). Nimm eine Leitung mit 2,5mm² und einer fliegenden 20A- Sicherung zur Versorgung beider Relais (kurz vor den Relais in zwei Stränge aufteilen und jeweils an Kl 30 aufstecken)
Kl 87: Arbeitsleitung zum Scheinwerfer. Nimm 1,5mm² Leitungen von Kl 87 zumm jeweiligen Verbraucher (Fern- oder Abblendlicht)
Kl 86: Spuleneingang Steuerstrom. Dort schließt Du das Kabel an, das vom Lichtschlter zum jetzigen Scheinwerfer geht
Kl 85: Spulenausgang Steuerstrom. Von Kl 85 legst Du je ein Kabel an Masse mit 1,5mm² Kabel(Rahmen oder Batterie Minus)

Als Glühlampe funktioniert am besten ein hochwertiger Markenartikel, zB das hier (fahr ich selber) https://www.conrad.de/de/p/osram-auto-h ... 857972!!!g!!
Heller, weißer und nicht so langlebeig (die Wolfrahmwendel ist enger gewickelt, irgendwo muß es halt herkommen). Sowas hält ca 1 Jahr.

Mit dieser Änderung wirst Du die recht hohen Übergangswiderstände in den Schaltern, an alten Steckbverbindern und in zu dünnen Kabeln komplett los. Und Sowohl Schalter als auch Zündschloß danken es dir durch viel längeres Leben. Kostenpunkt: 2 gute Relais va 15 Euro, fliegende Sicherung ca 3 Euro, ein paar Meter vernünftiges KFZ-Kabel: ca 5 Euro (https://www.kabel-schmidt.de/KFZ-Elektr ... 22roeg8ti3 ), H4 Lampe in hell zw 13 und 19 Euro ja nach Händler.
Du hast damit deutlich mehr Licht und keine Problme innerhalb deiner Fahrzeugelektrik. Und im Ernstfall 2 Stunden Arbeit, wenn Du sowas noch nie gemacht hast.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Claus für den Beitrag:
WildNis (19 Jun 2021 20:57)
Claus
Fühlt sich wie zu Hause
Fühlt sich wie zu Hause
Beiträge: 410
Registriert: 31 Aug 2019 23:10

Re: LED Umbau DR 650 RS SP42B

#18 

Beitrag von Claus »

Was vielleicht auch funktionieren könnte, wäre ein Kondensator direkt über der Batterie angeschlossen (direkt an plus und minus). Damit kann man zB eine XT-600 ohne Batterie fahren und alles funktioniert einwandfrei.
Ich kann mir vorstellen, daß der Kondensator die Spannungsspitzen soweit glatt bügelt, daß Du den LED Scheinwerfer fahren kannst, hab das aber selber noch nicht ausprobiert.
Motzkeks
Wohnt hier
Wohnt hier
Beiträge: 1774
Registriert: 02 Aug 2009 15:50
Wohnort: München

Re: LED Umbau DR 650 RS SP42B

#19 

Beitrag von Motzkeks »

Claus hat geschrieben: 22 Jan 2020 11:06 Was vielleicht auch funktionieren könnte, wäre ein Kondensator direkt über der Batterie angeschlossen (direkt an plus und minus). Damit kann man zB eine XT-600 ohne Batterie fahren und alles funktioniert einwandfrei.
Ich kann mir vorstellen, daß der Kondensator die Spannungsspitzen soweit glatt bügelt, daß Du den LED Scheinwerfer fahren kannst, hab das aber selber noch nicht ausprobiert.
Servus Claus, bissl übers Ziel hinausgeschossen! Der Aynchel hats ja nicht von Spannungsspitzen, sondern von der Grundlast der Lima, die der Regler dann ungenutzt verbraten muss, wenn der Scheinwerfer plötzlich nur noch die Hälfte an Saft verbraucht.
Die Relaislösung würde ich für LED im Hauptscheinwerfer lieber auch lassen, deren Steuerelektronik mag solche Spannungsschwankungen nicht - und die hats an der Batterie im Normalbetrieb nun mal.

Wegen Kondenswasser im Scheinwerfer seh ich eigentlich keine Probleme. Der Kühlkörper der LED wird auch gut warm. Dazu ist er ja da. An der Big wollte ich sowas mal ausprobieren und fand die Ausleuchtung einfach nur schlecht. Kann mir nicht vorstellen, dass der Chinakram da irgendwie besser wurde.
I live. I die. I live again!
Pixxel
Wird so langsam Admin
Wird so langsam Admin
Beiträge: 503
Registriert: 12 Aug 2016 23:00

Re: LED Umbau DR 650 RS SP42B

#20 

Beitrag von Pixxel »

Naja wenns Spannungsspitzen übers Relay geben würde gibts die auch jetzt. Im original hängt das ja auch alles zusammen (Scheinwerfer, Lima/Regler, Batterie). Wenns be LED ist die 9-32V abkann sollte die ja auch das übliche (max 14V abkönnen), ich denke Navi-Halterungen und Handyladegeräte würden da eher Probleme bereiten aber die funktionieren ja auch ohne Probleme.

Kühlkörper brauchts bei starken LEDs eigentlich eh immer, die sind ja zwar effizienter sein als Glühbirnen aber immernoch weitgenug von 100% weg
Claus
Fühlt sich wie zu Hause
Fühlt sich wie zu Hause
Beiträge: 410
Registriert: 31 Aug 2019 23:10

Re: LED Umbau DR 650 RS SP42B

#21 

Beitrag von Claus »

Motzkeks hat geschrieben: 22 Jan 2020 12:14
Claus hat geschrieben: 22 Jan 2020 11:06 Was vielleicht auch funktionieren könnte, wäre ein Kondensator direkt über der Batterie angeschlossen (direkt an plus und minus). Damit kann man zB eine XT-600 ohne Batterie fahren und alles funktioniert einwandfrei.
Ich kann mir vorstellen, daß der Kondensator die Spannungsspitzen soweit glatt bügelt, daß Du den LED Scheinwerfer fahren kannst, hab das aber selber noch nicht ausprobiert.
Servus Claus, bissl übers Ziel hinausgeschossen! Der Aynchel hats ja nicht von Spannungsspitzen, sondern von der Grundlast der Lima, die der Regler dann ungenutzt verbraten muss, wenn der Scheinwerfer plötzlich nur noch die Hälfte an Saft verbraucht.
Die Relaislösung würde ich für LED im Hauptscheinwerfer lieber auch lassen, deren Steuerelektronik mag solche Spannungsschwankungen nicht - und die hats an der Batterie im Normalbetrieb nun mal.

Wegen Kondenswasser im Scheinwerfer seh ich eigentlich keine Probleme. Der Kühlkörper der LED wird auch gut warm. Dazu ist er ja da. An der Big wollte ich sowas mal ausprobieren und fand die Ausleuchtung einfach nur schlecht. Kann mir nicht vorstellen, dass der Chinakram da irgendwie besser wurde.
Ich hab nix von Relais am LED Scheinwerfer geschrieben, Motzkeks. Das sollte als Alternative für besseres Licht mit dem H4 Scheinwerfer gelten und kam vielleicht nicht richtig durch, weil ich erst am Ende die H4 Lampe erwähnt habe..Und das funktioniert auf jeden Fall und einwandfrei.

Mit dem Kondensator könntest Du richtig liegen. Wie gesagt: Ich habs für diesen Fall noch nicht ausprobiert. Das Problem der Grundlast der Lichtmaschine ist mir klar und einleuchtend, auch deshalb der Tipp mit den Relais für die H4 und einer helleren Glühlampe.Dann bleibt die Last der Verbraucher erhalten aber das Licht wird ganz bedeutend besser, solange der Reflektor noch in Ordnung ist.
Und nein, die Relais würde ich nicht in den Scheinwerfer legen. Eher unter den Tank oder wo es sonst trocken und nicht zu eng ist
Benutzeravatar
DROldie
Wohnt hier
Wohnt hier
Beiträge: 1697
Registriert: 17 Apr 2015 12:55
Wohnort: In Hessen

Galerie

Re: LED Umbau DR 650 RS SP42B

#22 

Beitrag von DROldie »

Hi Motzkeks,
Aynchel schrub nicht von Kondeswasser im Scheinwerfer, sondern... siehe Zitat :wink:
Motzkeks hat geschrieben: 22 Jan 2020 12:14 Wegen Kondenswasser im Scheinwerfer seh ich eigentlich keine Probleme. Der Kühlkörper der LED wird auch gut warm. Dazu ist er ja da. An der Big wollte ich sowas mal ausprobieren und fand die Ausleuchtung einfach nur schlecht. Kann mir nicht vorstellen, dass der Chinakram da irgendwie besser wurde.
Aynchel hat geschrieben: 16 Jan 2020 09:16 moin auch
ich würde jedem raten die Kontrolllampen und die Amaturenbeleuchtung auf Glühlampen zu belassen
wenn die Lampen ihre Heizleitung nicht mehr zum trocknen der Uhren zur Verfügung stellen bekommt man von innen beschlagene Tachoscheiben
woher ich das weis ? :roll:
Mit aktuell erhältlichen ( Legal oder nicht... ) LED Einsätzen für Hauptscheinwerfer habe ich keine Erfahrung, ich fahre einen ohne E-Zeichen, der macht richtig Licht und blendet nicht den Gegenverkehr, es hat zumindest noch niemand aufgeblendet. Die Lösung von Claus ergibt wohl auch eine deutlich bessere Lichtausbeute, habe ich alledings noch nicht vergleichen können... Wäre mal ne Maßnahme für´s Treffen :mrgreen:

Gruß Peter
Motzkeks
Wohnt hier
Wohnt hier
Beiträge: 1774
Registriert: 02 Aug 2009 15:50
Wohnort: München

Re: LED Umbau DR 650 RS SP42B

#23 

Beitrag von Motzkeks »

Da war ich in der Mittagspause bissl zu geschwind am Werk und hab was durcheinander gebracht. :mrgreen:

Die Relaisversion hab ich an der Big, funktioniert tatsächlich und eliminiert auch noch ein Flimmern der Lampe beim Blinken an der Ampel mit Bremslicht an... Die SR43 hat zwei Birnchen hinten und der Scheinwerfer blinkte im Original immer mit. :?
I live. I die. I live again!
DR500
Wohnt hier
Wohnt hier
Beiträge: 2503
Registriert: 30 Sep 2018 16:42

Galerie

Re: LED Umbau DR 650 RS SP42B

#24 

Beitrag von DR500 »

Ich bin immernoch der Meinung, dass das Leuchtmittel Müll ist und geh eher weniger davon aus, dass es mit einem Widerstand besser wird.
Ich hab bei meiner DR500 (mit DR650 Motor) einen LED-Scheinwerfer verbaut (rund) und keine Probleme (ohne Widerstand). Der Unterschied ist, dass es kein billig-China gedönns ist.
Ich bin offroad auch schon oft ohne Licht gefahren ohne das es Probleme mit der Elektrik gab.

Ich würde übrigens die vorgeschlagene Relais Lösung + ordentliche H4 Leuchtmittel verbauen. Gibt keine Probleme und ist legal.
Benutzeravatar
Aynchel
Fast schon Admin
Fast schon Admin
Beiträge: 958
Registriert: 28 Mär 2014 08:42

Re: LED Umbau DR 650 RS SP42B

#25 

Beitrag von Aynchel »

Claus hat geschrieben: 22 Jan 2020 11:06 Was vielleicht auch funktionieren könnte, wäre ein Kondensator direkt über der Batterie angeschlossen (direkt an plus und minus). Damit kann man zB eine XT-600 ohne Batterie fahren und alles funktioniert einwandfrei.
Ich kann mir vorstellen, daß der Kondensator die Spannungsspitzen soweit glatt bügelt, daß Du den LED Scheinwerfer fahren kannst, hab das aber selber noch nicht ausprobiert.
eine alt bekannte Methode
für sowas nehme ich einen 40V 22.000yF Kondensator
damit kann man problemlos fahren, aber es ist nicht altagsuntauglich
denn wenn man mit Standgas an der Kreuzung steht
ist weder Blinker noch Bremslicht noch sonst etwas an Beleuchtung zu erkennen
an meiner Emme hab ich das mit einem 2,6Ah Accu einer Alarmanlage gelöst

Bild
https://i.postimg.cc/T39yhqrD/2019-08-0 ... lter-5.jpg
Benutzeravatar
Aynchel
Fast schon Admin
Fast schon Admin
Beiträge: 958
Registriert: 28 Mär 2014 08:42

Re: LED Umbau DR 650 RS SP42B

#26 

Beitrag von Aynchel »

DR500 hat geschrieben: 25 Jan 2020 19:37 .........Ich bin offroad auch schon oft ohne Licht gefahren ohne das es Probleme mit der Elektrik gab........
ich mache Offroad auch das Licht asu weil ich gar nicht bemerkt werden will
und der glühende Draht der Lampen das Geschüttel nicht so lustig finden

der Regler steckt das normal weg
aber fass das Ding mal an, dann weißte wie der sich fühlt :oops:
DR500
Wohnt hier
Wohnt hier
Beiträge: 2503
Registriert: 30 Sep 2018 16:42

Galerie

Re: LED Umbau DR 650 RS SP42B

#27 

Beitrag von DR500 »

Ich bin bei dir und wollte damit auch nicht sagen, dass es gut für den Regler ist. Ich erkenne aber keinen Zusammenhang zur Blinkfrequenz, darum ging es mir. LED Rücklicht und Kennzeichenbeleuchtung sind bei meiner im Standgas mit 22000uF ELKO gut erkennbar, Scheinwerfer hält sich in Grenzen.
Benutzeravatar
Erstbesitzer 1990
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 321
Registriert: 02 Aug 2016 13:28
Wohnort: Velbert

Fahrerkarte

Re: LED Umbau DR 650 RS SP42B

#28 

Beitrag von Erstbesitzer 1990 »

 Themenstarter

Hallo Zusammen,

Danke für Eure Mithilfe. Ich wollte nur einen kurzen Abschlußbericht abgeben.
Folgede Maßnahmen habe ich getroffen:
-Griffheizung montiert, nach fast 30 Jahren endlich einmal etwas Luxus an meiner alten Dame
-2 Lastwiderstände 6 Ohm 50 W als Adapter für den LED Leuchtkörper gebastelt.

Dank Eurer guten Anleitung zur Elektrik habe ich es auch geschafft die Griffheizung mit Relais versehen zu montieren. Dabei konnte ich auch direkt die Sicherungshalterung (habe sie vor ca 25 Jahren mir gekauft, weil dieser blöde Deckel immer verlohren geht.) getauscht. Relais dort direkt verschraubt und alle Steckverbindungen mit Schrupfschlauch so gut es geht wetterfest gemacht. Nur so als Anmerkung. Sollte jemand von Euch einen 3D-Drucker haben und diese blöden Deckel nachdrucken können. Ich würde mindesten 3 nehmen und 5,- € + Material und Arbeitsaufwand zahlen. Übrigens, mann sollte immer darauf achten, wo man die Kabel durchführt. in einem unbeobachteten Moment habe ich die Kabel von der Batterie so ungeschickt zum Sicherungskasten geführt, dass ich bei einer Lenkbewegung das Relais aus seiner verkleidung gezogen habe. Ließ sich zum Glück wieder zurückstecken. :D

Den Adapter habe ich aus 2 mit Kabel versehenden Lastwiderständen von der Amazone gekauft. DIe Steckverbindungen aus der Bucht. Ursprünglich hatte ich die Stecker (männlich und weiblich) mit Kabeln auch bei der Amazone gekauft, den Stecker (Männlich) habe ich auch nach 1 1/2 Wochen endlich erhalte, Stecker (Weiblich) konnte ich noch stonieren, sollte noch 2 Wochen dauern. In der Bucht hatte ich beide Stecker als Bundle nach 2 Tagen zuhause. Da die Lastwiderstände wirklich heiß werden, später genaueres, habe ich diese mit Bindedarht an dem Verkleidungshalter befestigt.

Praxisbericht:
Nachdem ich alles verbaut hatte, sollte gestern meine erste Probefahrt stattfinden. Bei Einbruch der Dämmerung fing es auch direkt wieder an zu regnen, dass ich direkt eine Witterungsprobe mit durchführen konnte. :(
Die Griffheizung konnte ich schon ohne laufenden Motor testen, sie funktionierte.
Erste Ausfallserscheinungen:
-Neutralleuchte und Drehzahlmesser funktionierten nicht
Mein erster Gedanke war, ich hätte den Diodenkabelbaum nicht wider an Masse angeschlossen oder beschädigt. Also wieder Werkzeug raus, Schild abgebaut, Sitz und Kabelverlauf kontrolliert. Schien in Ordnung zu sein. Schild wieder montiert. Ach egal, fahre ich halt ohne. Nach ein paar Kilometer hatte ich die Idee, vielleicht könnte es die Sicherung sein, denn den Sicherungshalter hatte ich doch auch getauscht. Fehler gefunden, die Sicherung steckte nicht richtig drin. Neutralleucht und Drehzahlmesser funktionierte wieder.
Es wurde langsam dunkler, ich sah schon weit vor mir die Leitpfosten refektieren. Kein entgegenkommendes Auto beschwerte sich, ich würde sie blenden. Es wurde immer Dunkler, doch dann bemerkte ich, dass es zum Fernlicht kaum Veränderungen gab. Kurze Zeit später wurde es immer heller im Verkleidungsbereich meiner RS. Zm Glück habe ich ein kleines Bushalte Häuschen gefunden, an dem ich meine Notreparatur durchführen konnte. Also Jacke aus, Helm auf das Bänkchen und los ging es.
Es hatte sich der Draht, der die H4 in der Fassung hält, gelöst. Zur Erklärung, LED-H4 haben einen dickeren Kühlkörper nach er Halteplatte. Somit mußte ich diesen Draht aushängen um ihn leichter wieder einhängen zu können. Das ganze geht natürlich leichter, wenn die Verkleidung mindesten einseitig entfernt worden ist. Also Memo für mich, mehr Werkzeug zum Entfernen der Verkleidung mitnehmen. Das besagte Werkzeug hatte ich halt nicht mit und mußte diesen Draht versuchen mit meinen klobigen Händen und Unterarmen wieder einzuhängen. Glücklicherweise habe ich meine eigendliche H4 mitgenommen, sollte mich die Rennleitung anhalten und ich es Zurückbauen zu können. Bei diesem Gefummel habe ich leidvoll erfühlen dürfen, dass Lastwiderstände wirklich heiß werden. Dafür werde ich mir später eine Metalplatte basten. die nicht im Weg ist und auf der die Lastwiderstände fest verschraubt werden können. Nach ca 1 Std hatte ich diesen mir liebgewonnen Draht mit der alten H4 in der richtigen Position und ich konnte nach Hause fahren. Meinen selbstgebasteten Widerstandadapter habe ich natürlich deaktiviert. Ich war froh ein Handy mit 10000 mAh Akku und sehr guter Taschenlampenfunktion zu haben. Die selbst konstruierte Handyhalterung war in diesem Moment als feste Ablage auch Gold wert.
Zuhause wieder Verkleidung abgebaut und mir alles genau angeschaut. Die Halteplatte von meiner LED-H4 war zu teilen abgebrochen, bestimmt schon beschädigt, als ich das Kabel von der Griffheizung falsch verlegt habe und Lenkbewegungen ausprobiert habe. Das Knackgeräuch was da zu hören war, war bestimmt nicht nur das herausgezogene Relais. Zum Glück werden die LED-H4 immer zu zweit verkauft (für den PKW-Einsatz). LED-H4 wieder verbaut, ohne Verkleidung auch ganz einfach, Adapter zwischen geschaltet, Lenkprobe ohne Knackgeräusche, Verkleidung montiert, neue Probefahrt.
Fern- & Abblendlicht funktionieren. Die Lichtausbeute wesendlich besser als mit heller H4 (120% laut Hersteller), kleines Manko, die Fernlichtkontrolleuchte leuchtet immer ein wenig dezent mit, ach beim Abblendlicht. Die Lastwiderstände werde ich noch mit Dioden versehen müssen. Beim Fernlicht, gute Ausleuchtung sieht man die Riffelung des Scheinwerferglases. Fällt einem bei dem schwachen H4-Licht nicht weiter auf. Deshalb haben die richtigen LED-Scheinwerfer glattes Glas.
Jetzt zu meinem ursprünglichem Problem. Das Dauerlicht beim Blinken bei Drehzahlen größer 2500 U/Min ist weg. Mit Griffheizung ist es ganz weg, egal ob Abblend- oder Fernlicht.
Ohne Griffheizung zickt das Blinkrelai noch etwas, kurzes Dauerlicht, bis er langsam anfängt zu blinken, auch wieder unabhänig welches Licht benußt wird. Da ich auch festgestellt habe, dass ein Blinkerklackern bei nicht mehr betätigtem Blinker zeitweise zu hören ist (Motor war dabei aus) werde ich noch mir das Relais von Kellermann besorgen.
Als weiteres Projekt, um die Lima und Co. zu schützen), werde ich mir Sturzbügel und Zusatzscheinwerfer montieren.
Wie gesagt, ich bedanke mich herzlichst bei allen die mir zur Lösung des Problems geholfen haben. Auch Dir Waldi69, jetzt hatte ich endlich einen Grund mir eine Griffheizung zu montieren.
DR 650 RS seit 10.12.1990 (Erstbesitzer & kein Tag abgemeldet)
DR 650 RSE Restaurierung - viewtopic.php?t=13734&hilit=pink+floyd
DR500
Wohnt hier
Wohnt hier
Beiträge: 2503
Registriert: 30 Sep 2018 16:42

Galerie

Re: LED Umbau DR 650 RS SP42B

#29 

Beitrag von DR500 »

Freut mich das es jetzt funktioniert und du Spaß am basteln hattest.
Aber wie gesagt:
Wenn die Blinker nur mit aktivierter Griffheizung und LED Scheinwerfer samt Widerstand funktionieren, stimmt irgendwas mit der Elektrik nicht.
Viel Erfolg weiterhin!
franz muc
Wohnt hier
Wohnt hier
Beiträge: 2719
Registriert: 19 Nov 2013 21:49

Re: LED Umbau DR 650 RS SP42B

#30 

Beitrag von franz muc »

Ein wirklich kurzer Abschlussbericht. Auf jeden Fall bist du nun unser Dioden/Lastwiderstandschef hier :wink:
Husqvarna 701 LR
Antworten