plötzlich keine Kraftübertragung mehr

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Hasi
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Re: plötzlich keine Kraftübertragung mehr

#46 

Beitrag von Hasi »

Der Vorschlag mit dem Rumpfmotor als Ersatz und Aufbaubasis war bestimmt gut gemeint, schade dass dann ein schrottiges Teil ausgesucht wurde. Das unter der Rubrik Schraubererfahrung für 140,-€ zu verbuchen ist schon traurig. Eine ordentliche Getriebeausgangswelle haben bestimmt viele Forenmitglieder in der Schrottkiste.
Also, wenn da noch Bedarf besteht, bitte melden ich Unterstütze gerne! :-)
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Re: plötzlich keine Kraftübertragung mehr

#47 

Beitrag von deFlachser »

Hi Ulf,

denke da liegst du richtig. War gerade mal im Keller, Abzieher messen. Innen was mit 48,2.mm, sollte also M50 sein.
Ist ein selbst gebauter, den ich zu ner 45er dazu bekommen habe. Damit habe ich das Polrad meiner SE gezogen.
Beides Knopfkicker, sollte also der kleinere für die Kicker sein.
Frage mich nur gerade, warum man verschiedene Durchmesser baut.

Gruß Stefan
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Am Besten wir halten die Welt einmal kurz an, und lassen die Idioten aussteigen :mrgreen:.
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Re: plötzlich keine Kraftübertragung mehr

#48 

Beitrag von Pixxel »

deFlachser hat geschrieben: 14 Jun 2020 13:24 Hi Ulf,

denke da liegst du richtig. War gerade mal im Keller, Abzieher messen. Innen was mit 48,2.mm, sollte also M50 sein.
Ist ein selbst gebauter, den ich zu ner 45er dazu bekommen habe. Damit habe ich das Polrad meiner SE gezogen.
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Frage mich nur gerade, warum man verschiedene Durchmesser baut.

Gruß Stefan
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Re: plötzlich keine Kraftübertragung mehr

#49 

Beitrag von deFlachser »

Dann weiß ich jetzt zumindest, dass ich keinen Abzieher für meine Dakars habe Bild.

Gruß Stefan
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andreasullrich (14 Jun 2020 16:35)
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Re: plötzlich keine Kraftübertragung mehr

#50 

Beitrag von Erstbesitzer 1990 »

 Themenstarter

Danke Jungs, ein besonderer Dank an Franz. Auch ich habe die 50ziger Marke schon länger überschritten. Und zum teuren Lehrgeld, es hätte ja funktionieren können nur den Rumpf tauschen zu können. Jetzt hat mir das Zerlegen des dreckigen Rumpfes die Angst genommen, ihn trennen zu können. Ich hatte die Beführchtung, sobald ich die eine Gehäusehälfte abnehme, würde das Getriebe auseinanderfallen und ich würde dieses Puzzelspiel nie wieder zusammenbekommen. Heute habe ich mich mit meinem Motor beschäftigt, ausgebaut und soweit zerlegt, das ich damit zu meinem Suzukihändler fahren kann. Zum Glück hat den Laden der Sohn übernommen, in der ich damals das Moped gekauft habe. Er begrüßt mich immer noch mit Namen, selbst wenn ich nur alle 2-3 Jahre wegen Kleinkram vorbei komme. Müßte also mit der Kaffeekassenvariante klappen. Vielleicht lößt er mir gleich noch die Nutmutter mit an.
Stefan, Dir danke ich für die vielen Links auch. Hat jemand diese doppelte Ritzelsicherung schon ausprobiert und wenn es gut ist, wo bekomme ich die her?
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Re: plötzlich keine Kraftübertragung mehr

#51 

Beitrag von deFlachser »

Erstbesitzer 1990 hat geschrieben: 14 Jun 2020 19:22 Hat jemand diese doppelte Ritzelsicherung schon ausprobiert und wenn es gut ist, wo bekomme ich die her?
Hast Du dir mal meine Links von Seite 2 angeschaut?

https://dr-650.de/viewtopic.php?p=153884#p153884

Die zusätzliche Ritzelsicherung rührt wohl ursprünglich von XT/SR. Der Link zu ebay führt leider ins Leere. Der Motoritz (XT Spezi) war an der Entwicklung auch beteiligt.

https://www.motoritz.de/

Die Jungs haben sich das aber teilweise auch selbst gebastelt, von X-Technik 600 aus Barsinghausen wars in Kleinserie hergestellt worden.

U. U. kann der Andreas (Motorang) weiter helfen.

https://motorang.com/

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Re: plötzlich keine Kraftübertragung mehr

#52 

Beitrag von Claus »

DR500 hat geschrieben: 14 Jun 2020 11:24 Für Kontaktkorrosion bedarf es Werkstoffe mit unterschiedlichen Potenzialen—> ausgeschlossen.
ok. Falsches Wort. Passungsrost wäre in dem Fall richtig.
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Re: plötzlich keine Kraftübertragung mehr

#53 

Beitrag von DR500 »

Claus hat geschrieben: 15 Jun 2020 00:16
DR500 hat geschrieben: 14 Jun 2020 11:24 Für Kontaktkorrosion bedarf es Werkstoffe mit unterschiedlichen Potenzialen—> ausgeschlossen.
ok. Falsches Wort. Passungsrost wäre in dem Fall richtig.
Jo, das passt schon eher (ist ja eine Form von Verschleiß). Dazu würde auch meine bislang von keinem beachtete These passen, dass verschlissene Rückdämpfergummis Mitschuld an der Sache haben könnten. Dadurch kommt tendenziell Spiel in den Antriebsstrang, welches das Ganze begünstigt. Die Kraftübertragung wird dadurch generell "härter"/"schlagartiger"...würde mich daher echt interessieren, ob die Gummis breit sind.

VG
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Re: plötzlich keine Kraftübertragung mehr

#54 

Beitrag von Erstbesitzer 1990 »

 Themenstarter

Werde die Rückdämpfergummis die Tage kontrollieren. Sie haben aber nicht wie der meiste Rest des Motorrades 80000 Km runter. Wenn es hoch kommt vielleicht 25000 Km. Ich habe sie schon einmal getauscht. Wie kann ich kontrollieren, ob sie zu viel Spiel haben? Hinterrad ausbauen ist klar. Kettenträger im Hinterrad drehen und schauen ob sie Spiel haben und wenn wieviel darf dort sein?
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Re: plötzlich keine Kraftübertragung mehr

#55 

Beitrag von Pixxel »

Eigentlich nix, also kein Spiel.
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Re: plötzlich keine Kraftübertragung mehr

#56 

Beitrag von deFlachser »

Erstbesitzer 1990 hat geschrieben: 15 Jun 2020 16:22 Wie kann ich kontrollieren, ob sie zu viel Spiel haben? Hinterrad ausbauen ist klar. Kettenträger im Hinterrad drehen und schauen ob sie Spiel haben und wenn wieviel darf dort sein?
Musst nicht unbedingt ausbauen. Einfach das Kettenrad anpacken und versuchen vor- und rückwärts zu bewegen, wie beim Fahren quasi.
Da darf sich nichts bewegen.
Da die Dinger schxxteuer sind, habe ich sie bei meinen repariert.

https://dr-650.de/viewtopic.php?p=147514#p147514

Manche legen sie auch in Diesel ein. Dann würden sie wieder quellen. Habe ich allerdings selbst noch nicht getestet.

Gruß Stefan
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Re: plötzlich keine Kraftübertragung mehr

#57 

Beitrag von uli64 »

Servus!
...da fährt man mal 'n paar Tage weg und schon... :lol:

Hallo pflegender Erstbesitzer, ich bin auch pflegender, aber Fünftbesitzer... :wink: :D
Selbst mit nur einem bissel Können und mit Baumarkt-Werkzeug lässt sich so ein Motor spalten und auch reparieren!
Einen trockenen, sauberen Platz, kleine Werkbank und 'n gescheiter Schraubstock sind obligat, das lässt sich nicht unter der Laterne machen!
Natürlich braucht man auch 'n bissel was "spezielles": der bereits erwähnte Polradabzieher, ggf. den Nutmutterschlüssel für die Mutter auf der Kurbelwelle (geht aber auch mit einem Kupferbolzen!) und 2 gute Drehmomentschlüssel (kleiner mit ca. 5-20 Nm u. ein großer mit 20- ca. 200 Nm) ...die sind nicht billich, aber unschätzbar im Einsatz!
Habe mir selbst vor Jahren einen "gekräschten" 42er Kickermotor (für 160€ :roll: ) zum ausschlachten zugelegt, den ich jetzt aber gerade auf dem Tisch habe und für meine "Back-in-Black" wieder auf- und zusammenbaue...app.php/galerie/eintrag/anzeigen/3092

Also:
- den defekten Rumpfmotor zu kaufen, war schon mal keine schlechte Entscheidung!
- selbst wenn der völlig verranzt ist, einige Teile lassen sich doch davon übernehmen!
- da bei Deiner die Getriebeausgangswelle die Ritzelaufnahme abgefressen ist, nimmst Du die aus Deinem Zukauf!
- dazu muss dieser Motor gespalten und das Getriebe auseinandergenommen werden...
- wie das geht, findest Du in den Berichten in meiner Signatur unten in den Links! Schau und lies Dich da durch! Genau für sowas hab' ich das erstellt!
- ich hatte bei meiner ersten Spaltung übrigens auch nur das Bucheli zur Verfügung!
- der "Schrottmotor" eignet sich ebenfalls prima zum üben!
- danach kannst Du dann Deinen Motor spalten
- alles was Du sonst noch benötigst, kriegst Du entweder bei den bekannten Händlern hier im Forum:
https://www.dr-big-shop.de/
https://www.tigerparts.de/
- oder: Gebrauchtteile findest Du bei unserem "Forumsschlachter" Frankie:http://www.moped4fun.de/

Ich möchte Dich ausdrücklich ermutigen, das selbst, oder mit "über-die-Schulter-schauen" Deines Mechanikers zu machen!
Das war bei mir, beim ersten mal, auch nicht anders....alles was Du brauchst ist ein bissel Lust dranzugehen und den Willen Deine "Guteste" zu erhalten!
Das Ergebnis lässt ich am Ende 20 cm größer werden! :lol:

Falls Fragen: immer zu! :wink:

Viel Erfolg!

Gruß, Uli :mrgreen:
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Mein Lieblingsspruch: ..."wenn man mal anfängt"... :roll:
siehe hierzu:viewtopic.php?t=11448 Renovierungsfred!
oder das da:viewtopic.php?f=15&t=12300 Kickermotor eines Forenmitglieds
und meine 2. Dakarviewtopic.php?t=13645
...und der hier, immer noch:...darf man auch mit Wurstfingern einem Vegetarier die Hand reichen?
..und aktuell dazu: ...gegen Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf...(Theodor Fontane)
Galerie:
app.php/galerie/eintrag/anzeigen/3012
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Re: plötzlich keine Kraftübertragung mehr

#58 

Beitrag von DR500 »

uli64 hat geschrieben: 15 Jun 2020 17:48 2 gute Drehmomentschlüssel (kleiner mit ca. 5-20 Nm u. ein großer mit 20- ca. 200 Nm) ...die sind nicht billich, aber unschätzbar im Einsatz!
Kleiner Hinweis: ein normaler Drehmo hat ne Genauigkeit von etwa +-4%. Beim Messbereich bis 200Nm hast du bei eingestellten 40Nm eine Spanne von 32-48Nm. Ich würde immer dazu raten, lieber nicht die teuersten zu kaufen und dafür in eine Zwischengröße (20-60 oder so) zu investieren.
Und bevor jetzt wieder wild reingegrätscht wird:
Es ist lediglich eine Empfehlung. Keiner ist gezwungen das zu tun.
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Re: plötzlich keine Kraftübertragung mehr

#59 

Beitrag von deFlachser »

DR500 hat geschrieben: 15 Jun 2020 19:36 ein normaler Drehmo hat ne Genauigkeit von etwa +-4%. Beim Messbereich bis 200Nm hast du bei eingestellten 40Nm eine Spanne von 32-48Nm.
Moin,

was verstehst Du unter einem normalen Dremoschlü?
Ist es die Preisklasse, Marke?
4% Toleranz finde ich sehr viel, die "Genauigkeit" bekommt man ja fast mit Gefühl hin, bei kleinen Anzugsmomenten.

Ich habe z. B. einen alten (ca. 30 Jahre) Gedore, der geht von meine ich 6 bis 56 Nm.

Ist der überhaupt noch verlässlich? Hatte das Thema mal mit dem Wolfgang, und der meinte, dass der U. U. nicht mehr die Wallung sein könnte. Verunsichert mich natürlich etwas, nur wie stelle ich das fest? Bräuchte wohl einen "kalibrierten" um das zu testen.

Spiele halt auch mit dem Gedanken, mir noch einen kleineren und einen größeren zuzulegen.

Oder sollte ich meinen alten auch ersetzen?

Jedenfalls geben mir die 4% gerade wieder zu denken. Vielleicht wirklich sinnvoller sich mehrere in entsprechender Stufung zu kaufen.

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Re: plötzlich keine Kraftübertragung mehr

#60 

Beitrag von Claus »

Ich seh das ähnlich. Meine Drehmomentschlüssel gehen von 2 bis 14 Nm (der ist für M4 bis M6 Schrauben an Deckeln und empfindliches Zeug, von Proxxon, geeicht, bezahlbar), der nächste von 6 bis 25 Nm (Proxxon, wirklich bezahlbar und geeicht, für das normale Zeug rund ums Motorrad). Dann der HAZET von 20 bis 120Nm. Sowas ist für Radschrauben, Kettenradschrauben, Ritzel, Zylinderkopfmuttern bis ca 110 Nm, geeicht, noch bezahlbar). Wichtig ist, jeden Schlüssel SOFORT nach Benutzung wieder zu entspannen, sonst stimmt er nach einiger Zeit nicht mehr.
Was darüber geht, ist so ne Sache. Ich habe einen Drehmomentschlüssel bis 240 Nm mit Zeigerskale. Dem Ding trau ich nicht weiter, als ich es werfen kann. Da kommt dann mein Makita- Schlagschrauber (elektrisch) ins Spiel. Da ist angegeben, welches Drehmoment nach einer bestimmten Zeit erreicht wird. Ist auch ungenau, aber ich sags mal so: Wenn ich die Mutter am Kegelrad eines Kardans mit 240 Nm anziehen soll, stehen bei dem Schlagschrauber 6 Sekunden für 240 Nm. Erfahrungsgemäß ist das so, daß nach ca 5 Sekunden sich nichts mehr weiter dreht. Dann kann man noch ne Sekunde weiter drauhalten und aufhören. Passiert eh nix mehr.
Auch die Lichtmaschinenschrauben bei Harley- Tourern und Dynas mit gummigelagertem Motor werden so festgezogen. Die lösen sich gerne, wenn sie im Werk eingebaut wurden. Schraube raus, sauber, Loctite drauf, wieder rein und fest bis sich nichts weiter dreht (8 Sekunden ~ 300Nm). Ab dann ist Ruhe. Ich hab später solche Schrauben auch mal wieder rausgedreht (zB zum Kupplungswechsel). Keine Beschädigung am Gewinde und immer noch maßhaltig. Kann man also so machen.

Ich weiß, daß das aus maschinenbauerischer Sichtweise nicht in Ordnung ist. Aber es funktioniert seit ca 20 jahren ohne Probleme oder Schäden. Gehört eventuell auch etwas Erfahrung dazu.
Die schöne Sache am Schlagschrauber ist dazu, daß man keine teuren Haltewerkzeuge braucht. Dicken Schweißhandschuh und einen potenten Schlagschrauber (zum Lösen hab ich einen Kleinen von Hazet mit 1100Nm, der macht keine Gefangenen.) Da entstehen die wenigsten Schäden. Drrr-auf. Fast alles in weniger als einer halben Sekunde.
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deFlachser (15 Jun 2020 20:37), Erstbesitzer 1990 (15 Jun 2020 21:20)
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