Hilfe gesucht: Antriebsritzel Ausgleichskette eingelaufen

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OldDR-ler
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Hilfe gesucht: Antriebsritzel Ausgleichskette eingelaufen

#1 

Beitrag von OldDR-ler »

 Themenstarter

Hallo,
Bevor ich anfange erst ein paar Worte zu mir bzw. meiner Dr650 RE SP45 aus 1994
Ich bin der 2. Halter und habe die DR seit 2004. Als ich sie übernommen habe, hatte sie knapp 9.000km. Inzwischen sind es etwas über 60.000km geworden.
Über die Jahre lese ich schon in diesem Forum, was mir bei der Wartung und Fragen zur AGW gut weitergeholfen hat. Im Laufe der Zeit habe ich neben den regelmäßigen Services inkl. Ausgleichskettenspannung müsste ich bisher nur die Kupplung tauschen.
Jetzt aber zum eigentlichen. Seit gefühlt schon immer rasselt die DR auch wenn AGW-Spannung passt. Vibrationen sind seit jeher trotzdem sehr gering.
Vorgeschichte:
Vor ca. 4.000km hab ich mal wieder das Ölsieb vor der Ölpumpe kontrolliert und dabei im Deckel etliche Partikel gefunden. Eisenspäne, „Eisen-Metalleckchen“, schwarze Kunststoffteilchen und Aluteilchen. Im zerlegten Ölfilter dann „Eisenhärchen“ und natürlich pulverigen Eisenabrieb.
Beide Seitendeckel demontiert und mit Endoskop versucht Getrieberäder, KW-Lager auf Schäden zu untersuchen.
Auffällig war letztlich die Lichtmaschinenseite. Hier war am Polrad „Metallpaste“ und dir Ritzelzähne hatten Grade und das Antriebsritzel auf der Kurbelwelle hatte leichte Haifischzähne“. Daher meine Vermutung Plastik von der Gummierung der Ritzel Metall von den Ritzeln plus eine Miniecke von einem Zahn ausgebrochen. Alu? und Metallhärchen von der Ölpumpe. Polradabzieher besorgt und abgebaut. Nachdem ich aber keinen Spezialschlüssel für das Antriebsritzel auf der Kurbelwelle hatte und die Ausrichtung aller Ritzel passte, AGW-Lager leichtgängig waren und Kettenlänge passte hab ich alles wieder zusammengebaut und bin weiter gefahren (zumal die Steuerkette am Spanner auch noch etwa 6-7mm hatte und m.E. noch nicht fällig war.

Jetzt zur aktuellen Sache:
In der Zwischenzeit hab ich mir eine gebrauchte Ausgleichskette inkl. Kurbelwellenritzel besorgt und diesmal AGW-Ritzel ohne Ruckdämpfer.
Auch den speziellen Nutmutterschlüssel hab ich gebastelt. Als ich jetzt die Nutmutter vom Antriebsritzel abschrauben wollte, konnte ich das mit der Hand drehen. Nutkeil war noch drin und auch nicht abgesichert. Aber das Ritzel ist auf der Seite zum Kurbelwellenlager deutlich eingelaufen (deshalb auch lose). Kurbelwellenlager sieht optisch aus meiner Sicht noch gut aus, kein fühlbares Spiel und lässt sich drehen. Allerdings kann ich auch die innere Lagerschale auf der Kurbelwelle drehen.
Jetzt die Fragen:
- Ist das normal, dass sich die innere Lagerschale auf der KW drehen lässt und wird die innere Lagerschale durch das Ritzel später geklemmt? Gegenüber älteren Modellen würde das Drehmoment deer Nutmutter laut Vorgaben von Suzuki deutlich erhöht (wenn ich mich nicht täusche von 25-40Nm wie die AGW-Ritzel auf jetzt 60-100Nm)
- Kennt jemand das Problem mit eingelaufenen Antriebsritzel und die Ursachen?
Bilder sind mit dem alten und neuen Antriebsritzel inkl. „Metallhärchen“ die mit raus gekommen sind sowie Blick auf KW-Lager.
Bevor ich es wieder Zusammenbaue bitte ich um eure Erfahrungen. Nicht dass doch noch etwas anderes ist. Ansonsten baue ich das Gute Ritzel ein und zieh es mit Drehmoment fest.
Ist jetzt doch ein langer Beitrag geworden.
Freue mich auf eure Hilfe
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franz muc
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Re: Hilfe gesucht: Antriebsritzel Ausgleichskette eingelaufen

#2 

Beitrag von franz muc »

Wenn das Ritzel einseitig abgenutzt ist, könnte die AGW-Kette irgendwann einmal übergesprungen gewesen sein.
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Re: Hilfe gesucht: Antriebsritzel Ausgleichskette eingelaufen

#3 

Beitrag von OldDR-ler »

 Themenstarter

Danke, ja eine Möglichkeit. Da Keile noch i.O. und Ritzelpositionen OK sind bin ich sehr sicher, dass es nicht übersprungen hat. Aber es könnte evtl. sein, dass die AGW-Kette mal etwas zu locker war. Mein Problem ist der etwa 0,5mm Materialabtrag an der Seite an der das Ritzel am Kurbelwelleninnring anliegt bzw. soweit ich es verstehe anliegen sollte. Wegen der 0,5mm hat sich das Ritzel wohl Richtung KW bewegt, so dass die Kettenflucht nicht mehr gepasst hat. Sieht man auf einem der Bilder linkes Ritzel mit eingelaufenem Rand und Grad am Innendurchmesser, rechtes normal.
Meine Frage ist, wie das passieren konnte und ob jemand das auch schon hatte.
Mich wundert auch, dass sich der Lagerinnenring des KW bei festgehaltener KW drehen lässt (abgebautes Ritzel); gleitet praktisch auf Welle.
Anscheinend hat sich der Lagerinnenring in die Seite des Ritzels eingearbeitet und Der Ritzelrand war das weichere Material
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Re: Hilfe gesucht: Antriebsritzel Ausgleichskette eingelaufen

#4 

Beitrag von DR500 »

OldDR-ler hat geschrieben: 04 Apr 2021 12:46 Anscheinend hat sich der Lagerinnenring in die Seite des Ritzels eingearbeitet und Der Ritzelrand war das weichere Material
Dafür muss es eine Relativbewegung beider Bauteile zueinander geben, die es bei intakter Passfeder nicht gibt.
Das Ganze hat mich Sicherheit eine Vorgeschichte, die über normalen Verschleiß hinausgeht.

Gruß
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Re: Hilfe gesucht: Antriebsritzel Ausgleichskette eingelaufen

#5 

Beitrag von franz muc »

Mit einseitig abgenutzt meine ich die eine Hälfte der Zähne sind in Ordnung die andere Hälfte der Zähne des Ritzels ist eingelaufen
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Re: Hilfe gesucht: Antriebsritzel Ausgleichskette eingelaufen

#6 

Beitrag von kermit »

Du meinst, die Kette lief nur auf jedem 2. Zahn 😇
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Re: Hilfe gesucht: Antriebsritzel Ausgleichskette eingelaufen

#7 

Beitrag von OldDR-ler »

 Themenstarter

@DR500:
Ja es muss eine Relativbewegung gegeben haben. Aber die Passfeder war und ist intakt. Man sieht eine leichte Markierung an der Stelle wo es einerseits in der Kurbelwelle und andererseits im Ritzel war. Siehe Bild.
Inzwischen ist meine Vermutung, dass entweder die Vorspannung der Nutmutter für das Ritzel nicht hoch genug war oder sich gelockert hat und der Innenring des KW-Lagers lose wurde und sich zeitweise auf der Welle drehte und nicht nur die Kugeln zwischen den Lagerringen (Schlupf vom Innenring auf KW oder extremst wie ein "Gleitlager").
Oder es ist etwas zwischen die Kugeln gekommen, hat das Lager blockiert und so den Innenring mit, wobei sich die KW weitergedreht hat und "stärker" war als die seitliche Klemmung des inneren Lagerringes. Allerdings ist mir ein solches Ereignis unbekannt. Und das KW-Lager (Innenring) kann ich mit den Fingern drehen (Kurbelwelle bleibt dabei stehen)

@andere:
Die Haifischzähne sind m.E. eine Folgeerscheinung und beunruhigen mich nicht.
Frage ist, hatte jemand schon mal ein seitlich eingelaufenes Ausgleichskettenantriebsritzel?
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Re: Hilfe gesucht: Antriebsritzel Ausgleichskette eingelaufen

#8 

Beitrag von OldDR-ler »

 Themenstarter

Hier noch das Bild
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Re: Hilfe gesucht: Antriebsritzel Ausgleichskette eingelaufen

#9 

Beitrag von dr32 »

normalerweise klemmst du das agw ritzel gegen den lagerinnenring, dadurch sind kurbelwellenstumpf und ritzel fest mit dem lagerinnenring verbunden & deshalb könnte es von werk aus auch eine schiebepassung von lager und kurbelwelle an dieser stelle gegeben haben, bspw. für das einfachere fügen der motorhältften beim zusammenbau. ob das so ist, weiß nur jemand, der den motor schonmal gespalten und wieder zusammengesetzt hat. ich leider (noch) nicht... jetzt zu deinem problem: die auflage des agw ritzels ist derart stark eingelaufen, dass du (wie es aussieht) durch das anziehen der nutmutter nicht das ritzel gegen den lagerinnenring schraubst, sondern gegen den absatz auf der kurbelwelle, der etwas unterhalb der auflage des lagerinnenrings befindet. somit sind zwar ritzel und kurbelwellenstumpf fest verbunden, zwischen lagerinnenring & ritzel fehlt es hingehen deutlich an anpresskraft, sodass bei lastwechseln u.a. eine relativbewegung zwischen lagerinnenring und kurbelwellenstumpf/ritzel geschieht und es zwischen ritzel und lagerinnenring gleitreibt und so natürlich auch abrieb entsteht.
die frage ist: warum ist das ritzel so derbe eingelaufen? nachbauschrott? zu oft mit zu großem drehmoment angezogen? das ist echt interessant.
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Re: Hilfe gesucht: Antriebsritzel Ausgleichskette eingelaufen

#10 

Beitrag von OldDR-ler »

 Themenstarter

@dr32
Danke für die Analyse.
Die ursprüngliche Ursache warum es zu dieser Relativbewegung zwischen Lagerinnenring und Kurbelwelle gekommen ist, kenne ich leider nicht. Da ich die DR mit etwas über 8.000km im neuwertigen Zustand vom Erstbesitzer gekauft habe und seither in meinem Besitz noch keine Werkstatt da dran war, kann ich ausschließen, dass bisher jemand an der Klemmung des Ritzels (Nutmutter) etwas verstellt hat. Auch würde das Ritzel vermutlich wenn ich es fest anziehe noch gegen die Lagerinnenschale drücken, da zum Absatz noch etwas Luft ist. Aber das ist nicht angedacht, hab ja ein gutes gebrauchtes wie auf dem Vergleichsbild ersichtlich. Andere Variante wäre die eingelaufene Fläche zu planen und eine Distanz-/Passscheibe zum Ausgleich einzubauen.

Was mich aber wirklich interessiert und da hoffe ich können mir die Experten hier im Forum helfen (die schon einen Motor zerlegt und aufgebaut haben), ist wie fest der Lagerinnenring auf der KW sitzt.
Kann das Lager einfach aufgeschoben werden und läßt sich der Lagerinnenring auf der Welle drehen (geölt)?
Hoffe dies liest jemand, der schon mal die KW-Lager getauscht hat.
franz muc
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Re: Hilfe gesucht: Antriebsritzel Ausgleichskette eingelaufen

#11 

Beitrag von franz muc »

Schreibe den Uli64 an, der weiß sowas, hat schon 2 Motoren zerlegt, diese sogar wieder zusammen bekommen und baut gerade am 3. Motor rum. Daher liest er wohl gerade sträflicherweise nicht mit.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor franz muc für den Beitrag:
hapeka (07 Apr 2021 11:44)
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Re: Hilfe gesucht: Antriebsritzel Ausgleichskette eingelaufen

#12 

Beitrag von uli64 »

Servus
franz muc hat geschrieben: 07 Apr 2021 08:21 Schreibe den Uli64 an, der weiß sowas, hat schon 2 Motoren zerlegt, diese sogar wieder zusammen bekommen und baut gerade am 3. Motor rum. Daher liest er wohl gerade sträflicherweise nicht mit.
..ja, danke Franz :wink: doch, ich habe mitgelesen und nein, mein 3. Motor läuft bereits knapp 1000 km ruhig und wunderschön, sehr zu meiner Freude, seit Oktober in meiner "Black"! :mrgreen:

Jedoch habe ich ebenfalls keine Erklärung für den vorliegenden Befund! Sowas habe ich noch nicht gesehen! :shock:

Das linke KW-Lager saß bei allen von mir operierten Motoren in der Tat recht "locker"!
- heißt: die KW ließ sich ohne großen Widerstand zu leisten, aus dem Lagerinnenring ziehen; bzw. umgekehrt: das linke Kurbelgehäuse von der Kurbelwelle ziehen, max. leichte Schläge mit dem Kunststoffhammer...
Im Gegensatz dazu waren 2 von 3 rechten KW-Lagern nur recht widerspenstig von der KW zu trennen: das Trennmesser kam zum Einsatz ...
....hat denn die KW axiales Spiel? Oder das linke Lager? Checke auch mal das rechte KW Lager!
Was ich mir halt vorstellen könnte, wäre -wie bereits erwähnt- eine lose Nutmutter, die ggf. dann ein gewisses axiales Spiel auf der KW ermöglicht und zu einem derartigen Einlaufen des Kettenrades führen könnte...
Andererseits halte ich genau das für sehr unwahrscheinlich, weil das alles sehr knapp und press aufeinandersitzt...ein Mysterium... :roll:

Gruß, Uli :mrgreen:
Mein Lieblingsspruch: ..."wenn man mal anfängt"... :roll:
siehe hierzu:viewtopic.php?t=11448 Renovierungsfred!
oder das da:viewtopic.php?f=15&t=12300 Kickermotor eines Forenmitglieds
und meine 2. Dakarviewtopic.php?t=13645
...und der hier, immer noch:...darf man auch mit Wurstfingern einem Vegetarier die Hand reichen?
..und aktuell dazu: ...gegen Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf...(Theodor Fontane)
Galerie:
app.php/galerie/eintrag/anzeigen/3012
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Re: Hilfe gesucht: Antriebsritzel Ausgleichskette eingelaufen

#13 

Beitrag von dr32 »

super uli. das ist doch mal eine wichtige info mit der "losen“ passung auf der linken seite. heißt: löst sich die nutmutter, dreht sich bei gasstößen (im leerlauf zb.) die welle im lagerinnenring, durch die trägheit des lagers oder auch bei heftiger drehzahländerung beim gangwechsel. die frage ist nun, warum sich die nutmutter löst. ich denke, dies könnte zb. durch das "motorbremsen“ oder durch ein stockmoment des motors bei einlegen des 1. gangs geschehen oder auch durch harte gangwechsel. dazu müsste aber die scheibenfeder schon minimal ausgeschlagen sein oder nicht passgenau, sodass es eine winzige möglichkeit der relativ-bewegung zw. ritzel und welle ermöglicht wird.
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Re: Hilfe gesucht: Antriebsritzel Ausgleichskette eingelaufen

#14 

Beitrag von OldDR-ler »

 Themenstarter

Super; Danke für die Infos.
Axialspiel KW habe ich nicht festgestellt und optisch sieht das rechte Lager auch gut aus. Habe aber bewusst nicht versucht die KW radial auf der rechten Seite zu bewegen und axial hab ich es bewusst auf der linken Seite auch nicht gemacht, nur radial und war aus meiner Sicht OK.
Im Moment habe ich die Seitendeckel wieder und Innenleben provisorisch wieder zusammengebaut und werde wohl erst dieses oder übernächstes Wochenende wieder ran kommen.
Zur Ursache könnte ich mir evtl. noch vorstellen, dass irgend ein "Fremdpartikel" zwischen Kugeln und Lagerring gekommen ist und so das Lager kurz blockiert und dies ausgereicht hat die seitliche Klemmung zu überbrücken.
Allerdings würde ich dann erwarten, dass inzwischen auch das Lager deutlich in Mitleidenschaft gezogen worden wäre oder die KW stärker eingelaufen. Radial merke ich jedenfalls nichts, nur kann ich den Lagerring eben mit den Fingern auf der Welle drehen.
Wahrscheinlicher ist wohl die Vermutung von dr32. Beim Endurofahren passiert das schon alles. Um untertouriges Ruckeln zu reduzieren fahre ich auch ein kl. Kettenritzel vorne.
Zudem war eben bei älteren Modellen die Drehmomentvorgabe für die Nutmutter analog den AGW-Ritzeln und wurde dann von Suzuki in etwa verdoppelt auf 60-100Nm. Hatte sicher seinen Grund.
Wenn ich an den Lagern nichts mehr feststelle tendiere ich aktuell dazu einfach das Ritzel zu tauschen, mit entsprechend Drehmoment anziehen und hoffen, dass das Lager keinen unbemerkten Treffer hat und sich zerlegt. Eine Komplettzerlegung scheue ich im Moment noch, zumal der Steuerkettenspanner noch Weg hat und auch die AGW noch Luft zum Spannen. Mein Ventildeckel/Zylinderkopf war auch noch nicht unten.
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Re: Hilfe gesucht: Antriebsritzel Ausgleichskette eingelaufen

#15 

Beitrag von Hasi »

Würde jetzt auch nur das nötigste machen, Ersatzritzel wieder drauf und weiter beobachten. Daß KW-Lager zu tauschen ist noch eine ganz andere Hausnummer.
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