Startproblem SP46

Das DR-650 Technik Forum
Benutzeravatar
deFlachser
Wohnt hier
Wohnt hier
Beiträge: 5592
Registriert: 26 Jun 2018 12:55
Wohnort: MTK

Galerie
Fahrerkarte

Re: Startproblem SP46

#31 

Beitrag von deFlachser »

el capitan hat geschrieben: 19 Sep 2021 20:46 Ja, es ist quasi gleich hinter dem Inbuskopf abgerissen. Vermutlich wird das Beste sein, ich fahre mit einem Bolzen zu meinem Schrauber und lasse ihn eine (aufgedrehte) Mutter festschweißen. Dann den Bolzen mit dem Bunsenbrenner anheizen und vorsichtig ausdrehen. Für zwei Muttern zum Kontern ist der Stumpf zu kurz.

So wie der Starter aussieht muss er bisher seinen Dienst aus langjähriger Gewohnheit verrichtet haben - am Zustand der elektrischen Komponenten kann es nicht gelegen sein.
Das hört sich gut an. Aber wenn Du den Bolzen warm machst, dehnt er sich doch aus und geht noch schwerer.

Vor allem gut mit WD 40 oder ähnlichem vorher einweichen.

Und ja, für den Anlasser wars wohl wirklich nur noch Gewohnheit :mrgreen:.

Gruß Stefan
Erfahrung verhält sich proportional zur Masse des zerstörten Materials :roll:
Am Besten wir halten die Welt einmal kurz an, und lassen die Idioten aussteigen :mrgreen:.
Mit dummen Menschen zu diskutieren, ist wie mit einer Taube Schach zu spielen :wink:.

Treffen 2018 Geiselwind BAB3 Autohof Strohofer
Treffen 2019 Machern bei Leipzig
Treffen 2020 Pfalz, da waren wir in Urlaub, Ferienwohnung in Ostfriesland bei der Krimiautorin
Treffen 2021 Süplingen bei Magdeburg
Treffen 2022 Neuss Sandhofsee
Treffen 2023 Bleiwäsche leider auch schon wieder vorbei.
Motzkeks
Wohnt hier
Wohnt hier
Beiträge: 1776
Registriert: 02 Aug 2009 15:50
Wohnort: München

Re: Startproblem SP46

#32 

Beitrag von Motzkeks »

el capitan hat geschrieben: 19 Sep 2021 20:25 Der dem Rahmenbrustrohr nähere Bolzen für die Krümmerverschraubung am Motor ist abgerissen, obwohl ich die Dinger immer mit Kupferpaste eingebaut hatte.
Ich korrigiere: WEIL du den mit Kupferpaste eingebaut hast. Stahl in Alu mit Kupferpaste als Elektrolyt gibt gemäß Spannungsreihe der Metalle ein prächtiges Galvanisches Element. Das Alu vom Motor blüht extrem auf und der Bolzen geht richtig fest. Die Auspuffwärme verhindert das nicht, sondern beschleunigt das sogar noch. Deshalb Auspuffbolzen mit Keramikpaste oder Anti-Seize einsetzen; irgendwas, was nicht elektrisch leitend ist und trotzdem Feuchtigkeit draußen hält.

Gleiches Problem gibts beim Bremssattel mit den geschraubten Gleitstiften. :!:
I live. I die. I live again!
Benutzeravatar
Aynchel
Fast schon Admin
Fast schon Admin
Beiträge: 979
Registriert: 28 Mär 2014 08:42

Re: Startproblem SP46

#33 

Beitrag von Aynchel »

meine Rede
CU PAste stammt noch aus den Zeiten als Zylinderköpfe aus Stahlguß waren
an Alu hat CU nichts zu suchen, denn da lacht sich die galvanische Spannungsreihe in Fäustchen
Benutzeravatar
el capitan
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 325
Registriert: 30 Sep 2010 16:16
Wohnort: Wien 23

Galerie

Re: Startproblem SP46

#34 

Beitrag von el capitan »

 Themenstarter

Sowas hätte ich lieber in der Schule als in der Praxis gelernt - aber jetzt weiß ich es ja ... :oops:
... endlich zum Einzylinder heimgekehrt: Schwächer, rudimentärer, langsamer, älter. Aber dennoch irgendwie lustiger. Könnte mir bitte jemand den Dauergrinser entfernen?
Benutzeravatar
Aynchel
Fast schon Admin
Fast schon Admin
Beiträge: 979
Registriert: 28 Mär 2014 08:42

Re: Startproblem SP46

#35 

Beitrag von Aynchel »

ich baue solche Auspufflansche an Zylinderköpfen immer auf Stehbolzen um
sprich ich setze einen Stehbolzen Güte 8.8 in den Kopf und setze da eine Hutmutter in V2A drauf, beides mit Keramikpaste
Edelstahlschrauben in den Alukopf zu drehen ist auch keine gute Idee, die fressen gerne fest
Motzkeks
Wohnt hier
Wohnt hier
Beiträge: 1776
Registriert: 02 Aug 2009 15:50
Wohnort: München

Re: Startproblem SP46

#36 

Beitrag von Motzkeks »

Gelehrt wird es in der 8. Klasse in Chemie. Da passt eh kaum einer auf oder merkt sich das langfristig. Selbst die Ingenieure bei einem Autobauer mit vier Ringen haben das schon mal vergessen und die sogenannte "Arschlochschraube" erfunden. Das Ding heißt wirklich so und ist eine M12 Stahlschraube im Achsschenkel. Der ist leider wiederum aus Alu und man kriegt die Schraube schon nach fünf Jahren fast nie zerstörungsfrei ausgebaut. :mrgreen:
I live. I die. I live again!
Benutzeravatar
el capitan
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 325
Registriert: 30 Sep 2010 16:16
Wohnort: Wien 23

Galerie

Re: Startproblem SP46

#37 

Beitrag von el capitan »

 Themenstarter

Motzkeks hat geschrieben: 20 Sep 2021 11:03 Gelehrt wird es in der 8. Klasse in Chemie.
In Deutschland vielleicht.

Aber über Arschlochschrauben stolpert man bei Motorrädern ja immer wieder - wenn der/die Vorbesitzer mehr bastelfreudig als -qualifiziert war besonders oft.
... endlich zum Einzylinder heimgekehrt: Schwächer, rudimentärer, langsamer, älter. Aber dennoch irgendwie lustiger. Könnte mir bitte jemand den Dauergrinser entfernen?
Benutzeravatar
el capitan
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 325
Registriert: 30 Sep 2010 16:16
Wohnort: Wien 23

Galerie

Re: Startproblem SP46

#38 

Beitrag von el capitan »

 Themenstarter

Überholset war heute in der Post, der Starter ist wieder zusammen gebaut und laut Test mit einer Batterie dreht er. Ich gehe nach dem Essen einbauen, dann wissen wir mehr ...

Für den Zusammenbau des Starters sind übrigens von 4 Händen aufwärts hilfreich: Die Federn, welche die Kohlen nach vorne drücken, haben derartig viel Kraft und der Raum zwischen Rotor und Kohlen muss echt mehrhändig erkämpft werden!
... endlich zum Einzylinder heimgekehrt: Schwächer, rudimentärer, langsamer, älter. Aber dennoch irgendwie lustiger. Könnte mir bitte jemand den Dauergrinser entfernen?
Benutzeravatar
el capitan
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 325
Registriert: 30 Sep 2010 16:16
Wohnort: Wien 23

Galerie

Re: Startproblem SP46

#39 

Beitrag von el capitan »

 Themenstarter

Und läuft. Der Zusammenbau ging schneller und einfacher als gedacht. Alles fest, Zündung an und lief, als hätte sie nie etwas anderes gemacht - DR halt. :P :P

Übrigens: Das im Satz mitgelieferte Lager war schlechter als das seit 25 Jahren verbaute, das ich nur frisch gefettet habe. Und die O-Ringe, die den zylindrischen Teil gggü. dem Motorgehäuse dichten sollten, waren zwar 2 Stück, aber beide zu eng und sind trotz gefettetem Einbauversuch beide gerissen - jetzt ist auch hier der Originalteil wieder drinnen.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor el capitan für den Beitrag (Insgesamt 2):
deFlachser (22 Sep 2021 06:00), DROldie (22 Sep 2021 16:50)
... endlich zum Einzylinder heimgekehrt: Schwächer, rudimentärer, langsamer, älter. Aber dennoch irgendwie lustiger. Könnte mir bitte jemand den Dauergrinser entfernen?
Antworten