Anpassung TM40 Vergaser an SP44
Re: Anpassung TM40 Vergaser an SP44
Schöne Instandsetzungsarbeit! Ich drück die Daumen, dass danach alles funzt 
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Re: Anpassung TM40 Vergaser an SP44
Moin,
so, fertig.
Nachdem ich die neue CO-Schraube eingebaut und grob eingestellt hatte, konnte ich eine Testfahrt machen. Im warmen Zustand lief der Motor im Leerlauf zunächst wie ein Sack Nüsse, aber durch passende Einstellung der Leerlauf- und CO-Schraube konnte ich einen vernünftigen Leerlauf einstellen.
Jetzt zieht sie schön an, wenn ich am Gashahn drehe und ich kann endlich im dritten Gang mit 50km/h oder im vierten Gang mit 60-70km/h vor mich hin cruisen, ohne daß ich durchgeschüttelt werde. So kann man vernünftig im Straßenverkehr mitschwimmen.
Jetzt habe ich mal die Heckschürze vom Ruß aus dem Auspuff befreit und werde beobachten, ob es sich da wieder verfärbt...
Nachfolgend meine Zusammenfassung der Aktion (als Dokumentation für den interessierten Leser):
Aufgewendete Zeit: Mindestens 20 Mannstunden netto
Kosten:
Fazit: Ich habe für weniger Geld als eine Neuanschaffung einen gebrauchten Vergaser bekommen, der korrekt funktioniert.
Die investierte Zeit kann man als Geldwert betrachten, dann habe ich ein Verlustgeschäft gemacht.
Betrachtet man die Zeit jedoch als Qualitätszeit für Hobby und Weiterbildung, habe ich einen Gewinn erzielt, gemäß meinem Motto "Ich bin nicht zum Wissen, sondern zum Lernen auf Erden".
Hier als Doku für die Nachwelt mein Setup:
Helmut
so, fertig.

Nachdem ich die neue CO-Schraube eingebaut und grob eingestellt hatte, konnte ich eine Testfahrt machen. Im warmen Zustand lief der Motor im Leerlauf zunächst wie ein Sack Nüsse, aber durch passende Einstellung der Leerlauf- und CO-Schraube konnte ich einen vernünftigen Leerlauf einstellen.
Jetzt zieht sie schön an, wenn ich am Gashahn drehe und ich kann endlich im dritten Gang mit 50km/h oder im vierten Gang mit 60-70km/h vor mich hin cruisen, ohne daß ich durchgeschüttelt werde. So kann man vernünftig im Straßenverkehr mitschwimmen.
Jetzt habe ich mal die Heckschürze vom Ruß aus dem Auspuff befreit und werde beobachten, ob es sich da wieder verfärbt...
Nachfolgend meine Zusammenfassung der Aktion (als Dokumentation für den interessierten Leser):
Aufgewendete Zeit: Mindestens 20 Mannstunden netto
Kosten:
- Vergaser: 150,00€
- Ersatzteile: 150,00€, davon 20,00€ Porto
- Aufnahme für doppelten Gaszug
- HD, LD, Einspritzrohr
- O-Ringe und Dichtungen
- Schwimmerachse (30,00€ für den doch nicht benötigten Schwimmer)
- CO-Schraube (6,00€)
Fazit: Ich habe für weniger Geld als eine Neuanschaffung einen gebrauchten Vergaser bekommen, der korrekt funktioniert.
Die investierte Zeit kann man als Geldwert betrachten, dann habe ich ein Verlustgeschäft gemacht.
Betrachtet man die Zeit jedoch als Qualitätszeit für Hobby und Weiterbildung, habe ich einen Gewinn erzielt, gemäß meinem Motto "Ich bin nicht zum Wissen, sondern zum Lernen auf Erden".
Hier als Doku für die Nachwelt mein Setup:
- Original-Auspuffanlage
- Airbox mit zweitem Einlass-Schnorchel
- K+N Luftfilter
- Hauptdüse: 135
- Leerlaufdüse: 22,5
- Düsennadel: 9DJY4-96-3
- Nadeldüse: Y-6
- Leerlaufluftdüse: 1,1
- Hauptluftdüse: 0,0
- Starterdüse: 45
- Einspritzrohr: 0,40
- CO-Schraube: 1,5 (zu Anfang, jetzt nach Drehzahl nachgestellt)
- Schwimmernadelventil: 3,8
- Schwimmerstand: 19mm
- Einstellung Beschleunigerpumpe:
- Spiel Geberhebel/Druckstange: 1,0mm
- Schraube Endanschlag: 7,0mm Überstand
Helmut
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- juggernau (09 Jun 2022 19:35) • franz muc (09 Jun 2022 20:35) • DR500 (09 Jun 2022 23:20) • deFlachser (10 Jun 2022 06:02)
Was Du nicht willst was man Dir will, das willst' auch keinem... Was willst'n Du?
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Re: Anpassung TM40 Vergaser an SP44
Du hast den Vergaser besiegt, nur das zählt! Gratulation!
Und in der Wüste kannst Du den nun reparieren, während andere leider verdursten müssen, wegen einem 2 Ct. Scheibchen.
Respekt! Ich hätte das nicht durchgehalten.
Und in der Wüste kannst Du den nun reparieren, während andere leider verdursten müssen, wegen einem 2 Ct. Scheibchen.
Respekt! Ich hätte das nicht durchgehalten.
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- minibootsmann (09 Jun 2022 22:20)
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Re: Anpassung TM40 Vergaser an SP44
Sehr sympathische Lebenseinstellung!minibootsmann hat geschrieben: ↑09 Jun 2022 19:05 Betrachtet man die Zeit jedoch als Qualitätszeit für Hobby und Weiterbildung, habe ich einen Gewinn erzielt, gemäß meinem Motto "Ich bin nicht zum Wissen, sondern zum Lernen auf Erden".
Beste Grüße
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- minibootsmann (10 Jun 2022 07:10)
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Re: Anpassung TM40 Vergaser an SP44
Moin,
es gibt noch eine Ergänzung.
Seit der Vergaser-Revision gab es immer noch das Problem, daß der Motor kalt sehr schlecht ansprang und oft nach einigen hundert Metern (oder einigen Sekunden im Stand) ausging. Danach musste ich die Standgasschraube maximal hereindrehen (=höchste Leerlaufdrehzahl) und seeeehr oft treten, bis der Motor wieder ansprang. Das konnte durchaus eine Sunde dauern...
Nachdem ich nochmals den Vergaser geprüft hatt, fiel mir ein, daß ich ähnliche Probleme bereits im März 2019 hatte (hier der entsprechende Faden). Damals war die Verkabelung einfach schlecht und durch Kontaktprobleme gab es den ganzen Ärger.
Also habe ich nochmals die Verkabelung geprüft und durfte feststellen, daß die Zündkabel kaum noch Kontakt mit den Kerzensteckern hatten. Die konnte ich ohne Kraftaufwand rausziehen.
Nachdem die Zündkabel wieder vernünftig verbunden und alle Steckverbindungen geprüft und gereinigt waren, sprang der Motor viel besser an. Bei der ersten Testfahrt stellte sich jedoch heraus, daß der Motor im Leerlauf nicht sauber lief. Also habe ich anstelle der 22,5er Leerlaufdüse die eigentlich vorgesehene 25er Düse verbaut und jetzt ist alles fein.
Der Motor startet mit Choke, dieser kann nach einigen Sekunden oder 100m deaktiviert werden und danach gibt es keine Probleme mehr. Im kalten und warmen Zustand läuft der Motor sauber und auch die Leerlaufdrehzahl bleibt stabil.
Hoffentlich war's das jetzt.
Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag!
VG, Helmut
es gibt noch eine Ergänzung.
Seit der Vergaser-Revision gab es immer noch das Problem, daß der Motor kalt sehr schlecht ansprang und oft nach einigen hundert Metern (oder einigen Sekunden im Stand) ausging. Danach musste ich die Standgasschraube maximal hereindrehen (=höchste Leerlaufdrehzahl) und seeeehr oft treten, bis der Motor wieder ansprang. Das konnte durchaus eine Sunde dauern...
Nachdem ich nochmals den Vergaser geprüft hatt, fiel mir ein, daß ich ähnliche Probleme bereits im März 2019 hatte (hier der entsprechende Faden). Damals war die Verkabelung einfach schlecht und durch Kontaktprobleme gab es den ganzen Ärger.
Also habe ich nochmals die Verkabelung geprüft und durfte feststellen, daß die Zündkabel kaum noch Kontakt mit den Kerzensteckern hatten. Die konnte ich ohne Kraftaufwand rausziehen.

Nachdem die Zündkabel wieder vernünftig verbunden und alle Steckverbindungen geprüft und gereinigt waren, sprang der Motor viel besser an. Bei der ersten Testfahrt stellte sich jedoch heraus, daß der Motor im Leerlauf nicht sauber lief. Also habe ich anstelle der 22,5er Leerlaufdüse die eigentlich vorgesehene 25er Düse verbaut und jetzt ist alles fein.

Der Motor startet mit Choke, dieser kann nach einigen Sekunden oder 100m deaktiviert werden und danach gibt es keine Probleme mehr. Im kalten und warmen Zustand läuft der Motor sauber und auch die Leerlaufdrehzahl bleibt stabil.
Hoffentlich war's das jetzt.

Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag!
VG, Helmut
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor minibootsmann für den Beitrag:
- deFlachser (03 Jul 2022 11:13)
Was Du nicht willst was man Dir will, das willst' auch keinem... Was willst'n Du?
- DR 650 R (SP44B) -
- DR 650 R (SP44B) -
Re: Anpassung TM40 Vergaser an SP44
Top gelöst!
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- minibootsmann (03 Jul 2022 20:24)
DR 600 S,EZ 1990