- so ging es weiter -
morgens schnell gepackt, noch ein foto mit unseren superlieben gastgebern gemacht ...
und dann sollte es losgehen! ging es auch. die xt sprang beim ersten kick an.

wir fuhren bis nach kukes um dort zu tanken und dann weiter richtung shkoder zu fahren. toto machte das teil aus und entdeckte noch eine kleine undichtigkeit bei dem e starter blinddeckel. die dichtung ist bei der demontage leider nur in mehreren teilen mit runtergekommen. also das ganze noch schnell mit dirko behandelt und dann weiter ... so dachten wir.
wie war das mit dem denken

egal ... ich wollte nach erfolgter abdichtung schauen, ob die gelungen war. probierte also das teil anzukicken. aber leider ... kein ton mehr
völlig unverständlich! kurze zeit spätrer war wieder einmal freundliche und fachkundige albanische hilfe da. leider konnte auch der nur feststellen, dass da irgendwo der wurm drin ist. die werte der lima waren noch ok ... vielleicht hatte jetzt die cdi einen "schuss".
wir schoben, auf anraten der helfer, dass moped zu deren werkstatt. natürlich wieder bei gefühlten 35°. isa, der nette junge mann links auf dem bild fuhr selber eine xt und meinte sehr zuversichtlich, die teile am nächsten tag mit toto in tirana besorgen zu können.
gemeinsam beschlossen wir nun, dass es keinen sinn mehr machen würde, wenn alexandra und ich bei toto blieben. wir konnten ihm dort keine große hilfe mehr sein, verabredeten aber, dass wir noch "in der nähe" bleiben würden um bei einer möglicherweise erfolgreichen reparatur und wieder möglichst schnell treffen zu können. dennoch war jetzt die zeit des abschieds gekommen. toto bekam noch bargeld und einige gutgemeinte tips ... dann machten wir uns aus dem staub ..
isa sollte die nächsten tage ein treuer helfer und ratgeber für toto sein. seine erlebnisse sinmd nochmal eine geschichte für sich. kurz gefasst bekam er aber leider die teile (lima + cdi) nicht und musste aufgeben. da der adac gar keine hilfe war, wie schon öfter mit alten mopeten im ausland festgestellt, sich übrigens auch bei alexandras schaden als völlig unfähig zu irgendwelcher hilfe erwiesen hat, war uns schon klar, dass das anders laufen muss. der huk schutzbrief von toto hatte wenigstens eine fähige und immer erreichbare mitarbeiterin, mit deren unterstützung dann der heimtransport von mensch und maschine auch klappte. natürlich dennoch nicht ganz so einfach. zunächst stellte sich heraus, dass der transport von fahrzeugen aus albanien heraus, ohne den dazugehörigen fahrer/besitzer anscheinend ein größerere akt ist. somit schlug die mitarbeiterin vor, das moped doch in das ca. 100 km entfernte pristina (kosovo) bringen zu lassen. von dort könnte man den heimtransport organisieren. gesagt getan

die aktion war wohl auch etwas aufregender als von mir hier beschrieben ... aber ich war ja nicht dabei ... zum glück!
"werkstattbestätigung", dass das moped nicht vor ort zu reparieren ist:
"angebot" mopedtransport ...
so sah der transport aus:
am ende wurde das moped dann von einer großen werkstatt in pristina auch noch vor dem transport gewaschen ...
es gab ein kühles bier ... oder bestimmt auch mehr ...
und ein sauberes bett für toto.
am nächsten tag ging der flug für ihn nach frankfurt. auch wir waren froh, dass das dann funtioniert hat.
für alexandra und ich gin es nach der trennung weiter. über geile strassen wieder richtung shkodre. wir machten sogar mal in einem bergdorf pause!
dafür habe ich dann später beim spektakulärsten bergpanorama, wo es natürlich auch eine spektakuläre strasse gibt, vor lauter fahren wieder nicht halten können und somit kein foto ...

das ist übrigens nördlich von shkodre auf dem weg nach montenegro bei hot. damit ihr seht, was ich meine ... so sieht es da aus:
wie nicht anders zu erwarten, waren wir auch dieses mal erst wieder zu einbruch der dunkelheit bei unserer unterkunft. in plav/montenegro. die war sehr einfach aber sauber und der wirt war auch gleichzeitig barbier, bei welchem ich mich dann auch gleich auf den stuhl stetzte. war nötig ...
der ort selber war eher etwas entäuschend, wir hatten tatsächlich schwierigkeiten ein brauchbares lokal zum essen zu finden. dazu muss man aber sagen, dass die möglichen touristen eher an dem nahen see sind, wo es auch entsprechende lokale gibt.
der nächste tag gestaltete sich mit erneut geilen straße unauffällig. wir mussten plötzlich seltener tanken, also auch nicht halten!

alexandra kommt mit der xf ca. 350 km weit, und ich sicher über 400km mit dem acerbis spritfass. allerdings hatten wir das erste mal mit der "ordnungsbehörde" kontakt, und wurden darüber aufgeklärt, dass in montenegro auf den meisten landstrassen nur tempo 60 erlaubt ist. (was der tolle adac natürlich in seinen auslandstips auch nicht weiß!

kackverein!) ausserdem knöpften sie uns für angebliche 84 km/h (könnte gut sein, eher schneller

) noch 50€ "vergnügungssteuer" ab. die erzählten uns noch abenteuerliche geschichten über die einzahlung bei der nächsten bank ...
am ende schrieben sie einen tollen bericht, kassierten 50€ bar, behielten den bericht, und liessen uns fahren. ich hoffe sie haben brüderlich geteilt ...
wir schafften es, diesmal sogar im hellen, bis kolasin , mit einigen offroadabschnitten durch wunderschöne berglandschaften. fotos ... naja, ihr kennt ja das thema mittlerweile ... diesmal gibt es noch nicht mal fotos der unterkunft oder des restaurantes. nur von der kneipe am dorfplatz. kolasin ist übrigens auch ein schicker skiort und der vermieter der sehr schönen unterkunft war selber endurist und liess uns die mopeten direkt in seinem garten parken ...
