Gasschieberanschlagdrossel und Drehmomententwicklung

todal · #1

Hallo Leute,

also zunächst, ich bin Laie.

Jedenfalls bin ich noch grade so firm beim Vergaser den Deckel abzunehmen und um den Anschlag zu erleichtern.

Nun aber zu meiner eigentlichen Frage.
Wenn der Anschlag zur Leistungsdrosselung einfach nur die Düsennadel daran hindert mehr Sprit in den Vergaser zu lassen, dann frage ich mich wieso der Motor nicht ausgeht wenn man "vollgas" (also Drosselklappe voll auf) fährt.
Müßte dann doch zu mageres Gemisch sein oder?

Zum zweiten ist für mich interessant ob ich mit folgender Einschätzung richtig liege. Bei dieser Drosselungsmethode wir das eigentliche Drehmoment des Motors nicht beschnitten oder? Im unteren Drehzahlenbereich merkt man davon dann nichts?

Gruß Toddie!

derimkeller · #2

So einfach ist das nicht, schau dir mal den Gaser genau an. Der Schieber steuert nicht nur die Düsennadel, es ist halt ein Schieber und der verengt auch den Querschnitt des Vergasers, das heißt > mit Drossel keine volle Öffnung, keine volle Leistung.

! Obacht ! möglicherweise sind bei gedrosselten DR's andere Düsen / Nadeln verbaut, die "im Extremfall" wenn man einfach nur den Anschlag entfernt zu Motorschäden "führen könnten" (Kerzenbild beobachten)

Gut's Nächtle

GERD_DR650 · #3

bei mir ist nur ein anschlag drin!!!

und original bedüssung

lg

derimkeller · #4

@ Gerd: was fährst du für eine ? ist die Original oder nachträglich gedrosselt. Interessant wäre auch das Baujahr bzw. der Zeitpunkt der Drosselung, dann könnte man vielleicht herausfinden, ab wann man bei Suzuki beim drosseln die Düsen geändert hat oder ob das nur "ab Werk" geschah.

Bodo · #5

... ich bewege immer noch eine SP44B aus 94, diese war serienmäßig gedrosselt auf 34 PS.

Mit meinen schlechten Augen habe ich auf der Hauptdüse 137,5 erkannt.
Ferner besitze ich einen Vergaser aus einer ungedrosselten DR. Dort war die gleiche Düsengröße verbaut. Also identisch.

Bis auf die Gasschieberdrosselung unter der Plastikkappe habe ich als Laie nur festgestellt, dass bei der gedrosselten Version die Nadel der Hauptdüse nicht verstellbar ist.

Fahre ich beide Vergaser (natürlich nicht auf einmal) ohne diese Drosselung, spüre ich subjektiv keinen Unterschied ...

GERD_DR650 · #6

@derimkeller
also ich fahre ne 96er rse!!
den anschlag(drossel) hab ich nachträglich eingebaut!!

http://www.tlo-bikeshop.de/index.php/cP ... tml/page/2

und da hab ich den gekauft!!!

Bodo · #7

... meines Wissens wurde meine SP44B mit E- Starter gebaut, dann hieß sie SP45B. War bis auf diese Änderung ansonsten gleich.
Die RS, mit Verkleidung mehr aufs Touren getrimmt, wurde parallel gebaut, später dann auch als RSE mit E- Starter.
Vom Motor her, waren die alle gleich.
Größere Unterschiede dahingehend gab es nur bei der älteren SP 41, sowie bei der SP 46, welche es meines Dünkens ab 96 gab.
Korrigiert mich, wenn ich auf dem Holzweg bin ...
RS und RSE gab es, wie R und RE seriemäßig als gedrosselte Versionen.
In dem von dir verlinkten nachträglichen Kit ist auch keine Rede von Umbedüsung ...

GERD_DR650 · #8

richtisch!!!
anschlach nei un vertisch!!!

(die rse war vorher offen!!)

lg

Bodo · #9

... seh' ich auch so ...

Hacky · #10

Moin,

die werksmässig gedrosselten Versionen sind in den Originalpapieren mit der Zusatzbezeichnung "U" versehen.

Meine SP 43 hiess damals: RSEUT

derimkeller · #11

Na dann scheint scheint das wohl ein Ausreißer gewesen zu sein, ich hab' hier im Forum mal gelesen, das - im Rahmen einer nachträglichen Drosselung - auch die Leerlaufdüse / Nadel ? gewechselt wurde. Ich dachte das läge vielleicht an irgendwelchen neuen Abgasbestimmungen.

Bei mir war auch nur der Anschlag drin, (damals in den Neunzigern) für so ca. 'ne 1/2 Stunde - vom Händler bis nach Hause ....