Wieviel Öl braucht die DR?

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Gelöschter User

Re: Wieviel Öl braucht die DR?

#16 

Beitrag von Gelöschter User »

Hallo zusammen, hier muss man ja wirklich aufpassen, wie wann Sätze formuliert. Ich sagte ich fahre überwiegend Stadt. Mit der DR ins Büro und zurück. Am Wochenende Landstraße. Da kann man es auch mal gehen lassen. Dies meine ich mit GAS geben. Da ich seit 25 Jahren Moped fahre weiss ich, glaube ich wenigstens, das ein Motor, gerade so ein Eintopf mit einer Laufleistung von ?42500? Km schonend warm gefahren werden muss. Dies erklärt jedoch immer noch nicht so einen hohen Ölverbrauch. Heute gemessen, 600 ml auf 500km. Ich habe die DR erst seit 2000 km. Weiss also nicht wie früher gefahren wurde. Da dieser Verbrauch mit Sicherheit nicht normal ist, komme ich um eine Revision, Ende des Jahres wohl nicht Drumherum. Da ist halt nur die Frage, wenn eh alles erneut wird, bringt eine andere Nocke überhaupt etwas, oder ist es nur reine Geld Verschwendung
SK
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Re: Wieviel Öl braucht die DR?

#17 

Beitrag von SK »

Eine andere ("schärfere", "Stufe 1", umgeschliffene) Nockenwelle bringt folgendes: die Ventilüberschneidung ist größer, also die Zeit, während der alle Ventile nicht schließen.
Im besten Fall erhält man mehr Leistung im mittleren und oberen Drehzahlbereich, dafür aber im schlechtesten Fall weniger Drehmoment im unteren Bereich.

Ob du das willst, musst du wissen.

Gruß
Gelöschter User

Re: Wieviel Öl braucht die DR?

#18 

Beitrag von Gelöschter User »

Danke Dir, ich lasse die Finger weg, mir gefällt das Drehmoment, keine Drehorgien.
Gelöschter User

Re: Wieviel Öl braucht die DR?

#19 

Beitrag von Gelöschter User »

Darfst net so Ernst nehmen :D
Hat sich irgendwie so gelesen als fährst du noch nicht so lange und prügelst den öldurstigen Bock von Ampel zu Ampel :D
Solls ja alles geben.
Je nach Zustand kannst du ja was machen ansonsten sind die 5€ Öl auf 1000km gerade mal 50ct auf 100km (1/3L Sprit äquvivalent -> 5 auf 5,3l/100km) halt fast gar nichts und du wirst die paar hundert Euros die du reinsteckst nie wieder sehen.
500€ Rep/5€/1000km wären 100.000km Öldurst löschen...
Aber macht ja auch Spaß bisl zu Schrauben! Durst löschen soll aber auch Spaß machen :D
Du machst das schon.
Nebenbei...ich habe von Sportauspuff auf original bei der SP46 zurück gebaut und habe gefühlt wesentlich mehr Drehmoment!
Ich würde wahrscheinlich warten bis ein Gang Pitting hat oder sie richtig blau qualmt.

Meine Suzi säuft, meine Suzi raucht und meine Suzi knattert :D
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micky12
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Re: Wieviel Öl braucht die DR?

#20 

Beitrag von micky12 »

MaSc73 hat geschrieben:Aber Achtung: wenn kleinste Mengen Kraftstoff konstant über den Vergaser in das Motoröl laufen, fällt der Ölstand natürlich auch nicht!
Einfach ab und zu mal die Verschlusschraube öffnen und mal nen tiefen Riecher aus dem Keller des Motors nehmen. Riecht es nach Sprit, raus mit dem
Öl und den Vergaser überholen.
Gruß Markus
Diese Beschreibung ist zum Glück falsch, da uns so das leidige Problem der Ölverdünnung, mit dem inzwischen praktisch alle aktuellen Dieselmotoren zu kämpfen haben, erspart bleibt. Spätestens bei Betriebstemperatur, für gewöhnlich sogar schon früher durch das feine Zerstäuben des Öls zu Ölnebel, verdunstet der Otto-Kraftstoff aus dem Motoröl. Wäre dem nicht so, wären die Folgen für den Verschleiß und die Standhaftigkeit eines Triebwerks deutlich fataler, als es bei den Diesel-Motoren der Fall ist. Auf selbigem Wege "entledigt" sich das Öl übrigens auch von Kondenswasser.
Das es überhaupt so weit kommt, dass Kraftstoff aus dem Vergaser in den Ansaugtrakt laufen könnte, halte ich bei einem normal gewartetem Motorrad außerdem für recht unwahrscheinlich, da dazu zur selben Zeit erstens das Unterdruckventil am Tank, zweitens das Schwimmerventil in der Schwimmerkammer und drittens der Überlauf in der Schwimmerkammer defekt bzw. verschlossen sein müsste, während der Fahrer alle Folgen dieser Defekte im Stillstand, beim Motorstart und während des Betriebes gekonnt ignoriert.

Zum Thema: Würde den Motor wegen dem Ölverbrauch auch nicht extra spalten, da sich der Aufwand und die Kosten meiner Meinung nach nicht lohnen. Einfach immer eine kleine Flasche Öl mitnehmen (im Behälter fürs Bordwerkzeug oder unter der Sitzbank z.B.) und vor/nach jeder Fahrt kontrollieren. Weiterhin würde ich mal alle Dichtungen überprüfen. Hatte letztes Jahr ebenfalls Ölverlust, der schlussendlich durch die Ölsumpfdichtung verursacht wurde. Da ich das Moped an dieser Stelle nicht unbedingt blitzeblank geschrubbt habe, hab ich es auch erst bei gründlicherer Kontrolle bemerkt.
SK
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Re: Wieviel Öl braucht die DR?

#21 

Beitrag von SK »

micky12 hat geschrieben:
MaSc73 hat geschrieben:Aber Achtung: wenn kleinste Mengen Kraftstoff konstant über den Vergaser in das Motoröl laufen, fällt der Ölstand natürlich auch nicht!
Einfach ab und zu mal die Verschlusschraube öffnen und mal nen tiefen Riecher aus dem Keller des Motors nehmen. Riecht es nach Sprit, raus mit dem
Öl und den Vergaser überholen.
Gruß Markus
Diese Beschreibung ist zum Glück falsch, da uns so das leidige Problem der Ölverdünnung, mit dem inzwischen praktisch alle aktuellen Dieselmotoren zu kämpfen haben, erspart bleibt. Spätestens bei Betriebstemperatur, für gewöhnlich sogar schon früher durch das feine Zerstäuben des Öls zu Ölnebel, verdunstet der Otto-Kraftstoff aus dem Motoröl. Wäre dem nicht so, wären die Folgen für den Verschleiß und die Standhaftigkeit eines Triebwerks deutlich fataler, als es bei den Diesel-Motoren der Fall ist. Auf selbigem Wege "entledigt" sich das Öl übrigens auch von Kondenswasser.
Das es überhaupt so weit kommt, dass Kraftstoff aus dem Vergaser in den Ansaugtrakt laufen könnte, halte ich bei einem normal gewartetem Motorrad außerdem für recht unwahrscheinlich, da dazu zur selben Zeit erstens das Unterdruckventil am Tank, zweitens das Schwimmerventil in der Schwimmerkammer und drittens der Überlauf in der Schwimmerkammer defekt bzw. verschlossen sein müsste, während der Fahrer alle Folgen dieser Defekte im Stillstand, beim Motorstart und während des Betriebes gekonnt ignoriert.

Zum Thema: Würde den Motor wegen dem Ölverbrauch auch nicht extra spalten, da sich der Aufwand und die Kosten meiner Meinung nach nicht lohnen. Einfach immer eine kleine Flasche Öl mitnehmen (im Behälter fürs Bordwerkzeug oder unter der Sitzbank z.B.) und vor/nach jeder Fahrt kontrollieren. Weiterhin würde ich mal alle Dichtungen überprüfen. Hatte letztes Jahr ebenfalls Ölverlust, der schlussendlich durch die Ölsumpfdichtung verursacht wurde. Da ich das Moped an dieser Stelle nicht unbedingt blitzeblank geschrubbt habe, hab ich es auch erst bei gründlicherer Kontrolle bemerkt.
Aha?!
Bist du sicher, dass Sprit und Wasser in kurzer Zeit komplett aus dem Öl verdunsten???
Soweit ich weiss, geht das physikalisch kaum, es wird immer was drin bleiben und die Eigenschaften des Öls verschlechtern. Aber vielleicht hast du da mehr Ahnung.

Und ICH bin der Meinung, dass man einen solchen Ölverlust nicht ignorieren sollte. Das kann aber jeder für sich entscheiden. Besser wird es durch wegschauen allerdings bestimmt nicht.

Gruß
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MaSc73
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Re: Wieviel Öl braucht die DR?

#22 

Beitrag von MaSc73 »

micky12 hat geschrieben:
MaSc73 hat geschrieben:Aber Achtung: wenn kleinste Mengen Kraftstoff konstant über den Vergaser in das Motoröl laufen, fällt der Ölstand natürlich auch nicht!
Einfach ab und zu mal die Verschlusschraube öffnen und mal nen tiefen Riecher aus dem Keller des Motors nehmen. Riecht es nach Sprit, raus mit dem
Öl und den Vergaser überholen.
Gruß Markus
Diese Beschreibung ist zum Glück falsch, da uns so das leidige Problem der Ölverdünnung, mit dem inzwischen praktisch alle aktuellen Dieselmotoren zu kämpfen haben, erspart bleibt. Spätestens bei Betriebstemperatur, für gewöhnlich sogar schon früher durch das feine Zerstäuben des Öls zu Ölnebel, verdunstet der Otto-Kraftstoff aus dem Motoröl. Wäre dem nicht so, wären die Folgen für den Verschleiß und die Standhaftigkeit eines Triebwerks deutlich fataler, als es bei den Diesel-Motoren der Fall ist. Auf selbigem Wege "entledigt" sich das Öl übrigens auch von Kondenswasser.
Das es überhaupt so weit kommt, dass Kraftstoff aus dem Vergaser in den Ansaugtrakt laufen könnte, halte ich bei einem normal gewartetem Motorrad außerdem für recht unwahrscheinlich, da dazu zur selben Zeit erstens das Unterdruckventil am Tank, zweitens das Schwimmerventil in der Schwimmerkammer und drittens der Überlauf in der Schwimmerkammer defekt bzw. verschlossen sein müsste, während der Fahrer alle Folgen dieser Defekte im Stillstand, beim Motorstart und während des Betriebes gekonnt ignoriert.
Diese Beschreibung ist leider nicht falsch! Das ab einer gewissen Menge Krafstoff oder Kühlwasser im Motoröl verdunsten ist absoluter Quatsch!!
Wenn alles i.O. ist, verdunstet natürlich Kondenswasser oder auch die ganz geringen Mengen Kraftstoff, aber darüber habe ich nicht geschrieben!!
Wenn die Schwimmernadelventile oder die Schwimmernadelventilsitz-O-Ringe undicht sind, läuft der Krafstoff in das Motoröl und zwar mehr wie verdunsten kann. Hat man in
Verbindung noch ein Fahrzeug ohne Unterdruckbenzinhahn oder der Unterdruckbenzinhahn ist auch undicht können sich da mal ziemlich flott bei einiger Standzeit mehrere
100ml Benzin im Öl. sammeln. Da verdunstet mit Sicherheit nicht mehr alles. Es kann sogar passieren, das während dem Fahren der Motor mit Sprit versorgt wird...und das Motoröl auch.
Hatte ich an meiner XJR 1200, billige Schwimmernadelventile vom Louis rein, die waren ein halbes Jahr dicht und dann ist das Benzin munter ins Öl gelaufen.
Hab ich daran gemerkt, weil der Ölstand nicht mehr wie üblich gefallen war. Hat genau gepasst, die Dicke braucht ungefähr 200-300ml auf 1000km und genau die hat sie mit Sprit
aufgefüllt, da war nichts mit verdunsten. Zum Glück hat es der Motor unbeschadet überstanden, natürlich habe ich Öl und Schwimmernadelventile gewechselt und seitdem
braucht sie wieder ihr Schlückchen Motoröl.
Ich möchte nochmal wiederholen, das ich von einem Defekt am Vergaser sprach! Allerspätestens wenn der Ölstand steigt ist Zeit zum handeln!
Kann man auch googeln:
https://www.google.de/search?q=%C3%B6ls ... delventile
Wenn der Motor alles verbruzeln würde, hätte man ja (fast) keine Probleme bei undichten Kopfdichtungen bei wassergekühlten Motoren!
Wenn die Brühe beim Motorrad schon über den Überlauf rauskommt, dann ist das natürlich offensichtlich. Aber leicht defekte O-Ringe oder Schwimmernadelventile werden
gerne übersehen...wer riecht schon paarmal im Monat an seinem Öleinfüllloch?
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Re: Wieviel Öl braucht die DR?

#23 

Beitrag von micky12 »

Ja, ich bin mir sicher, das beides 'in kurzer Zeit' verdunstet, also im zeitlichen Rahmen einer Fahrt. Das Wasser wird nach einiger Zeit sogar verdampfen. Das ist auch einer der Gründe, wieso man einen Verbrennungsmotor nicht ausschließlich im Kurzstreckenbetrieb betreiben sollte, da es dann nicht mehr zum vollständigen Abdampfen kommt und die tribologischen Eigenschaften des Öls massiv darunter leiden. Im Winter kann das Wasser dann sogar gefrieren und Ölkanäle verschließen. Wenn man ein halben Liter Wasser im Öl hat kann man das auch gerne ausprobieren: 50 km auf die Bahn und das Wasser ist raus. Was während der Fahrt allerdings mit den Motorteilen passiert, also während das Wasser noch drin ist, kann man sich vorstellen. Solange die Menge an Fremdsubstanz allerdings gering ist, weil man regelmäßig einen Weg zurücklegt, für den eine VKM konstruiert wurde, gibt es bei Otto-Motoren diesbezüglich keine Bedenken. Fahrer von Dieselfahrzeugen haben da wie bereits angesprochen größere Probleme, die nicht selten zu kapitalen Motorschäden führen können, falls man den Ölstand nicht regelmäßig kontrolliert. Die Peilstäbe der meisten neuen Dieselfahrzeuge haben deswegen auch eine min und max-Markierung für den Ölstand ohne Ölverdünnung und eine zweite max-Markierung, ab der das Motoröl auf Grund von zu viel Diesel im Öl vorzeitig gewechselt werden muss.

@ MaSc73: Ich meine das jetzt nicht böse und will dich auch nicht angreifen, aber wenn die Schwimmerkammer komplett vollgelaufen ist (Wozu wie gesagt auch der Überlauf zu sein muss, da sonst der Sprit einfach in einem Strahl unten aus dem Ablassschlauch laufen würde, wie man das nach Öffnen der Kraftstoffblassschraube kennt.) und das Schwimmerventil so undicht ist, dass die von dir beschriebene Menge überhaupt in den Motor laufen könnte, würde man das deutlich am Fahrverhalten bemerken. Der Motor würde allein bei jeder halbwegs passablen Bremsung absaufen, wie man es von überlaufenden Schwimmerkammern bei offenem Choke kennt. Und selbst wenn zwischen zwei Fahrten dann vielleicht 50ml in den Motor gelaufen sind, würden diese bei der darauf folgenden Fahrt wieder verdunsten. Vorausgesetzt, der bereits genannte Kurzstreckenbetrieb bleibt aus. Auf alle Fälle würde ich die Überlaufröhrchen an deinem Bike kontrollieren.

Undichte Zylinderkopfdichtungen bei wassergekühlten Motoren sind wieder ein ganz anderes Thema und verursachen gleich eine ganze Reihe von möglichen Problemen. Um das hier nicht zu lang werden zu lassen gehe ich mal nur auf diese ein, die hier relevant wären. Gelangt Wasser in größeren Mengen in den Brennraum, hat man neben schönen Dampfwolken hinter dem Auto, Korrosionsproblemen im Verbrennungsraum und ruckeln bei höherer Last das Risiko eines Wasserschlags. Da dieser den Motor bei der ersten Kurbelwellenumdrehung über den Jordan befördert, kann da gar nichts mehr verdampfen. Gelangen wiederum Verbrennungsgase in das Kühlwasser, verringern diese die Kühlleistung durch Gasansammlung im Kühler (der für gewöhnlich ja entlüftet werden muss) und durch den höheren Gehalt an gelöstem Gas in der Flüssigkeit. Hier bring verdampfen oder verdunsten natürlich auch nichts. Kommt Öl in das Kühlwasser, können Kühlkanäle verschließen und die Kühlleistung sinkt ebenfalls, da Öl deutlich schlechtere Materialeigenschaften zur Wärmeabfuhr bietet. Dass Wasser in das Motoröl gelangt und dort die typischen weißen Ablagerungen bildet ist natürlich ein Symptom, aber bei 'konstruktionsgerechter' Betriebsart kaum ein Problem. Da ist der Frost- und Korrosionsschutz, der dem Wasser beigegeben wird, der Übeltäter.
Und ICH bin der Meinung, dass man einen solchen Ölverlust nicht ignorieren sollte. Das kann aber jeder für sich entscheiden. Besser wird es durch wegschauen allerdings bestimmt nicht.
Klar, ich finde auch das man so etwas nicht ignorieren sollte. Allerdings würde ich das Geld in diesem Fall lieber in einen anderen Motor stecken, da ja nicht bekannt ist, wie der Motor vorher bewegt wurde. Wenn der Vorbesitzer sich nicht so penibel um den Ölstand gekümmert hat, ist zumindest mal mehr oder weniger der Kopf inkl. der beweglichen Teile hin. Wie es mit dem Rest des Motors aussieht weiß man zurzeit ja leider auch noch nicht. Man kann den Motor natürlich auch erst einmal zerlegen und dann weitersehen. Wäre, falls Zeit keine Rolle spielt, wahrscheinlich die günstigste Methode und bei der zumindest optischen Beurteilung der dann vorliegenden Bauteile würde man hier im Forum sicherlich auch gerne helfen. Aber wer hat heutzutage noch zu viel Zeit... :? :D
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Re: Wieviel Öl braucht die DR?

#24 

Beitrag von SK »

OK, das probiere ich nä. Woche mal im Labor.
Da kann ich zwar die Belastung im Motor nicht simulieren, wohl aber die Temperatur und die Umwälzung.
Ich werde 3 Ansätze machen: Öl, Öl mit Wasser und Öl mit Benzin.
Welche Temperaturen werden gewünscht?
Ich werde 20 min. ansetzen, mehr halte ich für unsinnig, da der Motor dann schon gelitten hätte.

Gruß
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Re: Wieviel Öl braucht die DR?

#25 

Beitrag von MaSc73 »

Ich hab ne andere Idee:
Micky12 kommt bei mir vorbei, wir saugen sagen wir 200ml Motoröl ab
und ersetzen diese Menge mit Benzin. Dann fahren wir zusammen 300km
am Stück, tanken natürlich zwischendrin. Am Ende der Fahrt überprüfen wir
ob die 200ml Kraftstoff verdunstet sind...ich wette jetzt schonmal auf Nein!
Wenn Benzinhahn und Schwimmernadelventile leicht undicht sind und die
Sosse in der Standphase durchsickert, merkt man im Fahrbetrieb davon rein
gar nichts, außer es ist so viel das der Motor hops geht...und das wird nicht alles
verdampft. Entweder der Ölstand steigt oder es wird zufällig gerade so viel verdampft
wie ein Ölverbrauch vorhanden ist.
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Re: Wieviel Öl braucht die DR?

#26 

Beitrag von SK »

MaSc73 hat geschrieben:Ich hab ne andere Idee:
Micky12 kommt bei mir vorbei, wir saugen sagen wir 200ml Motoröl ab
und ersetzen diese Menge mit Benzin. Dann fahren wir zusammen 300km
am Stück, tanken natürlich zwischendrin. Am Ende der Fahrt überprüfen wir
ob die 200ml Kraftstoff verdunstet sind...ich wette jetzt schonmal auf Nein!
Wenn Benzinhahn und Schwimmernadelventile leicht undicht sind und die
Sosse in der Standphase durchsickert, merkt man im Fahrbetrieb davon rein
gar nichts, außer es ist so viel das der Motor hops geht...und das wird nicht alles
verdampft. Entweder der Ölstand steigt oder es wird zufällig gerade so viel verdampft
wie ein Ölverbrauch vorhanden ist.
:mrgreen:
Die Idee ist VIEL besser!

Aber falls die Idee - aus welchem Grund auch immer - nicht auf allgemeine Begeisterung stößt, dann wird es auf die schnöde wissenschaftliche Art durchgeführt, denn das will ich jetzt wissen...

Gruß
XGuidoX
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Re: Wieviel Öl braucht die DR?

#27 

Beitrag von XGuidoX »

Zu diesem Thema möchte ich jetzt auch meinen Senf hinzu geben.Da der Siedepunkt von Kraftstoff unterhalb dem Siedepunkt von Motoröl liegt ist es eigentlich der normale Lauf der Dinge, das der Kraftstoff im Öl bei den zu erwartenden Temperaturen des Öls im normalen Fahrbetrieb verdunstet!Aus Erfahrung kann ich behaupten das da 200 ml Kraftstoff auf 300 km durchaus verdunsten kann.
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Re: Wieviel Öl braucht die DR?

#28 

Beitrag von micky12 »

Interessante Idee, dass mal so zu messen! :) Falls das möglich wäre, fände ich persönlich etwas zwischen 70°C bis 80°C (Ölwanne bei ruhiger Fahrt und guter Kühlung) und 110°C bis 120°C (wärmere Außentemperaturen bzw. Temperatur am Kopf) interessant. Wenn ich das richtig verstanden habe, wirst du die Flüssigkeiten in einem Behältnis erhitzen. Also bitte darauf einstellen, dass die Verdunstung durch die fehlende Verneblung deutlich geringer ausgeprägt auftreten wird, als man es tatsächlich in einem Motor messen könnte. Allerdings ist der Einfluss des Öls auf das Verdampfen und Verdunsten des Wassers meiner Meinung nach recht interessant. Bei hinreichend geringen Mengen sollten 20 Minuten auch vollkommen ausreichen um genaue Messungen durchführen zu können.

Da muss ich leider passen, da ich das keinem Motor zutrauen wollen würde eine längere Strecke mit verdünntem Öl zu fahren. Allerdings kann man das Verdunsten auch einfach als Gedankenexperiment durchführen. Nehmen wir eine mittlere Öltemperatur von 100°C an, so sieht man, das je nach Kraftstoffsorte rund 45 bis 50 Volumenprozent bereits durch Sieden aus der Lösung ausscheiden. Dazu bräuchte man also schon einmal keine Verneblung und keine langen Fahrten. Nimmt man jetzt die Verneblung hinzu, vergrößert man die effektive Oberfläche deutlich. Habe ich mich gerade auf die Schnelle nicht mit dem Windows Calculator verrechnet, würde die Oberfläche auf das 15-Millionen-fache ansteigen, wenn man einen Liter Öl aus einem Behältnis mit 0.2 m x 0.2 m großer Öffnung auf eine Partikelgröße von 10 µm vernebelt. In Motoren kommen übrigens Tröpchengrößen bis zu 0.1 µm vor. Ohne das jetzt explizit mit diffusiven Stoffübertragungsgleichungen zu berechnen, erkennt man bereits durch induktiven Vergleich, dass die höhersiedenden Kraftstoffe nun deutlich schneller verdunsten werden, als es noch unvernebelt der Fall war. Da 200 ml Otto-Kraftstoff bei Außentemperatur schon recht schnell verdunsten, (Durfte dies bei meiner früheren Tätigkeit an einer Tankstelle häufiger beobachten, da es viele gibt, die es beim Tanken mit dem Zielen nicht so genau nehmen. :roll: :D ) dürften nach einer 300 km langen Ausfahrt, also nach ungefähr 3.5 bis 4.5 h, maximal noch einige Volumenprozent vorhanden sein.
SK
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Re: Wieviel Öl braucht die DR?

#29 

Beitrag von SK »

Sorry, aber ich habe das Gefühl, dass deine Argumentation an einigen Stellen hinkt.
Bsp.: Nur der kleinste Teil wird vernebelt, ausserdem läuft das Öl eben nicht nach und nach durch das System, es wird immer nur ein Teil aus dem Sumpf gepumpt, dann erfolgt wieder die Mischung im Sumpf.

Und dort, wo "vernebelt" wird, kann kaum eine Entlüftung erfolgen, somit bleiben auch unerwünschte Beimengungen erhalten.

Aber vielleicht haben wir es ja mit einem Ingenieur im Motorenbau zu tun, was ich halt nicht bin...

Gruß

Edit: Nach der "300km langen Ausfahrt" ist dein Motor wahrscheinlich eh schon im Arsch, dann kann man sich die Ermittlung der enthaltenen Beimengungen auch ersparen... :mrgreen:
Und Verdunsten als Reinstoff ist WIRKLICH WAS GANZ ANDERES als aus einer Mischung, da bin ich sicher!
Also kannst du deine Erfahrungen von der Tanke getrost vergessen.
franz muc
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Re: Wieviel Öl braucht die DR?

#30 

Beitrag von franz muc »

das ist ja was, dann würde also
ein Pfützchen der Hercules (1:50)
länger in der Garage liegen als
ein Pfützchen der Suzuki...
oder auch das Entfernen des
Ölfflecks mit Benzin nicht so
Recht Sinn machen?
Könnte ich morgen mal
testen.
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