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Verfasst: 11 Jul 2009 23:31
von Hacky
@ELVIS,

magst Du mir bitte mal verraten, worin sich die "Zahnteilung" einer 520er Kette von einer 525er unterscheidet?

Und was muss zur aufnahme eines Clipschlosses vorbereitet werden?

Ich mach die immer so rein, ohne was großartig vorzubereiten :roll:

Aber vielleicht hab ich ja was grundlegendes übersehen :shock:

Verfasst: 12 Jul 2009 08:18
von ELVIS
Nein, Du hast nichts übersehen und selbstredend Recht : Ich habe den falschen Begriff gewählt. Die Zahnteilung und damit der Abstand Rolle-Rolle und auch deren Durchmesser sind gleich. Nur die Kettenbreite variiert. Ergebnis bleibt : Passt nich !
"Teilung" wäre wohl besser gewesen und wird so auch von den Hherstellern verwendet.
Der Ausdruck "Zahnteilung" ist bei mir wohl berufsbedingt :-)
Und das Ablängen der Kette mag zwar kein besonderes Talent erfordern, aber da es mich nichts kostet, lasse ich es machen. Ich lasse ziemlich viel Geld für Teile in dem Laden, da sitzt das auch noch drin :-)

Verfasst: 12 Jul 2009 13:12
von Husaberg
Ah :idea:
ich habs glaub gerafft!
Du lässt dir die Kette in die passende länge dengeln,verschliesst sie dann aber mit nem Clipschloss :!:


Gruß Husaberg!

Verfasst: 13 Jul 2009 12:09
von Röm
ELVIS hat geschrieben:aber ich glaub DU hattest das absolute Montagsmoped -
öh, dann tschau er am in die "Technik" rein: Motorschäden ohne Ende selbst an relativ neuen DR. Die Dinger sind Fässer ohne Boden. Naja ihr kennt ja die Liste

- Kipphebel
- Kupplung
- Pleuelfußlager
- Ausgleichswellen
- Nockenwellentrieb
- Lima
- CDI
- undichter Motor, ausgerissene Gewinde
- defekte Getrieberäder
- schlechter Kaltstart
- abgebrochene Tachonadeln
- eingerissene Sitzbank
- verschlissene Kettenführung
- defekte Lenkkopflager
-
- wer weiß noch was :)


Gruß, Röm

Verfasst: 13 Jul 2009 12:20
von Scrubs
Kann es sein, dass die DR ein Opfer der Sparsamkeit an "hochwertigen" Materialien durch findige Wirtschaftsingenieure geworden ist? Also ich mein, anstatt eine Hersteller wie Bosch (nur als Beispiel) nimmt man halt den Hersteller XY weil er das gleiche Teil für 25% weniger Kosten herstellt. Und das Ergebnis ist halt ein Modell, welches durch und durch Schwächen aufweist.
Man kann das ja auch auf eine Vergleich mit Opel beziehen.*jetztduckundweg*

@ELVIS
Hast Du super hergerichtet, TOP!

Verfasst: 13 Jul 2009 12:47
von Hacky
Hmm,

das an einem fast 20 Jahre altem Moped mal Schäden auftreten halte ich weniger für ein Resultat der Sparwut der Ingenieure sondern schreibe es der Sparwut der vielen Vorbesitzer zu :wink:

An meiner RSE ist noch kein einziges Gewinde ausgerissen, ich schraube da aber auch nicht mit nem 5€ Drehmomentschlüssel drann rum :lol:

Die Schrauben aus gehärtetem Sahnequark werden Stück für Stück durch hochwertiges ersetzt.

Das die DRs auch halten können haben die Kisten von Festus und Jo mit über 100000km bei entsprechender Pflege wohl bewiesen :wink:

Verfasst: 13 Jul 2009 16:15
von jo
Sorry Röm,

aber es ist wohl gut, dass nicht jeder jeden Tag ins Forum schreibt, dass seine Kiste ohne Probleme läuft! Dann würden die Probleme irgendwo ganz winzig klein da stehen!

Und ich behaupte auch, dass die meisten Schäden auf Grund mangelnder Wartung oder einfach technischer Unkenntnis entstehen.
Bspw. muss man jedem zweiten Eintopf-Fahrer erst mal ans Herz legen, dass er seine Karre auch ruhig mal über 4000 rpm drehen kann. Und dann wundert man sich über Pleuellagerschaden usw.

Gruß Jo

Verfasst: 13 Jul 2009 19:57
von ELVIS
Das Alter ist das eine, das Prinzip das andere... muß ja keiner meinen, daß Nockenwellen und /oder Kipphebel bei HONDA ewig halten :-)
Andererseits : Wer sich outet, ein defektes Gewinde im Kopf dadurch repariert zu haben, daß er die betreffende Schraube krumm bog...reiht sich sich in vorstehende Theorie trefflich ein...

Verfasst: 15 Jul 2009 10:58
von Röm
@Jo: mh, mag angehen. Die größten Schäden waren bei meiner wegen unsachgemäßer Wartung der Vorbesitzer entstanden. Bleiben aber noch die Nockenwelle, Lima, etc.

@Elivis: möchte dich mal sehen, wenn du mit deiner Karre in Keutel und am Arsch der Welt stehst, der Bock 75000 gelaufen und 17 Jahr alt auch sonst völlig am Ende und noch weiter drei oder vier Gewinde am Ende sind und aus dem einen Loch raussifft dass es bald das Hinterrad bedeckt. Bei ner neuen Karre würd ich sowas auch nicht machen, aber irgendwann haste so dermaßen die Schnauze voll da holst nur noch den Hammer.
Im übrigen hatte ich ähnliche Probs an einer GS400 (war so Bj. 77),( ungefähr gleichviel gelaufen, völlig am Ende, lief grad mal noch so eben, brauchte 1,5 Liter Öl und brachte noch 120 auf der Bahn) da hatten wir wegen defekten Gewinden nen Stopfen in den Ölablass geschmiedet, die Kerzen festgeschweißt mit "Flüssig-Alu"), Die Nockenwellenböcke "vernietet" und den Ventildeckel teilweise mit Spaxschrauben verzurrt, um die Sitzbank nen Seil gewickelt weil vom Schaumstoff nix mehr da war, der Auspuff nur noch aus Auspuff-Kitt und -Bandage bestand, die Krümmer jeweils nur noch mit einer Schraube am Kopf hingen, Kickstarter abgebrochen und E-Starter schon lange im Eimer, die Speichen morsch ohne Ende, die Lima nur noch sporadisch Strom bringt, (bei der Karre hab ich mich gar nicht mehr getraut irgendwelche Schrauben mit nem Drehmo anzuziehen (da rissen die Schrauben raus schon bei 2Nm) dann geh ich da bei so ner Schrottkarre nicht hin und reparier da EIN Gewinde fachmännisch für nen Geld was der gesamte Bock nicht mehr wert ist, und du ausserdem aufm Giro grad knietief im Dispo stehst, da wird die Schleuder so lang gefahren wie TÜV ist und dann geht die in die graue Tonne und gut.

Gruß, Röm

Verfasst: 15 Jul 2009 11:40
von Ocki
Du lieber Himmel, Röm, Du hast auch kein Glück mit Deinen Moppeds,
und dann kommt auch noch Pech dazu, was?

Verfasst: 15 Jul 2009 12:54
von ELVIS
Heee !

Das sollte kein persönlicher angriff auf Dich sein - es ist nur schade, daß die Karre weg ist, das war schon ein abendfüllendes Programm.
Und eben weil die Dinger nicht mehr viel kosten ( dürfen ), wird da eben überall gespart. Ist schon klar, daß das nicht Dein Standard-Prozedere ist :-)

Also, nichts für Ungut :-)

Verfasst: 20 Jul 2009 12:31
von Röm
ja hallo Elvis nochmal;

also ich reg mich natürlich auch auf über Leuts, die bei ner recht taufrischen DR die Ausgleichskette druchlfexen weils so einfach ist oder nen "Streefighterumbau" machen der darin besteht sämtliche Anbauteile abzuschneiden, durchzubohren, krummzubiegen, neu lackieren, etc. und sämtliche Kabelenden abzuklemmen.
das kannste nicht mit ner Karre vergleichen wo echt ´Mattäus am letzten´ ist und wo man zu brachialen Maßnahmen übergeht damit sich das Ding wenigstens noch nen paar Monate Jahr bewegt.

Übrigens hatte ich die Karre für 750,- über nen Händler von nem Kunden gekauft, unter Verzicht auf jegliche Garantie (dass der Händler dennoch hätte Garantie geben müssen weiß ich auch, aber ich hab kein Bock auf Drohungen und Anwälte). Ich hab den Typen später berichtet was fürn Schrott das war, und der Händler zeigte sich teilweise kulant, indem ich einige Teile von ihm zum Einkaufspreis kriegte. Dann meinte er noch, ich könne nicht erwarten für nen Schrottpreis ein 15 Jahre altes Motorrad zu kaufen und damit in 3 Jahren nochmal über 50 000km problemlos abzuziehen. Er bot mir dann an, er hätte noch ne ältere CB450 stehen, fahrbereit und ohne Macken, die könne ich gegen die DR eintauschen, wo allerdings der Brief fehlte etc. und daher hatte ich die DR erstmal behalten.

den größte Gurke die ich mal hatte war allerdings ne Yamaha RD200DX, Kolbenfresser, Gertiebeschaden, Kupplungsdämpfer, Zündung/Anlasser komplett fratze in knapp 20 000km und vollschrott gewesen, z.B. einmal 500km Autobahn mit dem Ding und du konntest ne Generalüberholung machen. Auf Platz 2 nur knapp dahinter folgte ne Yami DT400, die pro 100km 0,2L Zweitaktöl, 12L Benzin, drei Zündkerzen, eine Zylinderfußdichtung und je einen Kolben benötigte :)

die DR war dagegen noch erste Sahne

ganz abgeschlagen auf einen der letzten Plätze steht ne HONDA NTV 650 Revere, die auch nach 1000km Autobahn Vollgas auch nicht die geringsten Mucken machte und ich leider mit knapp 60 000km zu Schrott fuhr.

welches waren eure größten Gurken :)


Gruß, Röm

Verfasst: 20 Jul 2009 13:09
von Hacky
Röm hat geschrieben:welches waren eure größten Gurken :)
Meine größte "Gurke" war letztes Jahr die F800GS :evil:

Damit weiter zu fahren, als man in einer Stunde zufuss zurücklaufen kann war schon leichtsinn, ein voller Handyakku auf jeder Tour Pflicht :lol:

Gelobt sei die Elektronik und die Garantie von den blauweissen, ausser jeder Menge Nerven hat mich der Spass nix gekostet :)

Verfasst: 22 Jul 2009 07:47
von Dr. Dakar
Hallo Elvis , kanst du uns jetzt die Anzahl deiner Kettenglieder nennen ?

Verfasst: 23 Jul 2009 09:18
von ELVIS
116 Rollen.