Es wird immer schlimmer... Obere Kettenführungsrolle abgerissen...

[OnkelCuchullain]

Hallo liebe DR Gemeinde,
je öfter ich meine neue alte sp46 auf der Hebebühne stehen habe, desto mehr Abgründe tun sich auf.

ein trauriger Erfolg:
Ich bin heute dem verbogenen Kettenschutz auf die Schliche gekommen Den der Vorbesitzer montiert hatte.
Ursprünglich hatte ich diesen einer viel zu losen Kette zugeschrieben. Nachdem ich diese nun mit der Spanngurtmethode perfekt eingestellt habe war ich happy. Sie war wirklich viel zu lose.

Als nun die Kette immer noch gegen den von mir erneuerten Kettenschutz schlug war ich zuerst ratlos. Dann bin ich durch Recherche in diesem Forum darauf gestoßen, dass es eine obere Kettenführungsrolle gibt!
und diese scheinbar am Rahmen abgerissen ist. Wie schlimm ist das?
Zum Glück ist es kein Riesenkrater und ich sehe die Stabilität des Rahmens dadurch nicht beeinträchtigt.. Meine erste Idee wäre das Loch mit Kaltmetall oder Epoxy zu verschließen um eindringende Feuchtigkeit zu vermeiden und anschließend den Kettenschutz vorne mittels eines kleinen Bleches einen Zentimeter hoch zu setzen, damit die Kette nicht mehr daran schlägt. Oder besteht durch die fehlende Rolle weitere Gefahr, Rahmen oder andere Teile des Motorrads zu beschädigen!?

wie immer vielen Dank für eure Hilfe

Marc

[deFlachser]

Hi Marc,

kein Grund zur Panik. Das ist bei der 46er keine Seltenheit. Meiner hing noch ein einer Nudel, also noch vorhanden. Habe mir das wieder anschweißen lassen und dann die Gleitschiene angebaut. Alternativ kannst Du eine 8er Mutter anschweißen (lassen).

https://www.dr-big-shop.de/46_Antrieb_521.html

Funktioniert einwandfrei.

Gruß Stefan

[DROldie]

Oder besteht durch die fehlende Rolle weitere Gefahr, Rahmen oder andere Teile des Motorrads zu beschädigen!?

wie immer vielen Dank für eure Hilfe

Marc

Hi Marc, NEIN!

Lass das Loch Fachmännisch zuschweissen, oder tu das selber, und vergiss die obere Rolle. Wenn die Kette an den Kettenschutz schlägt hat Sie allerdings viel zu viel Spiel! Ich habe die Rolle an meiner 46er abgeschraubt, und eine Madenschraube flächenbündig eingeklebt.
Ruhe ist...

Gruß Peter

[OnkelCuchullain]

Wenn die Kette an den Kettenschutz schlägt hat Sie allerdings viel zu viel Spiel!

hmm, hab die Hinterachse mit der Schwinge auf eine Linie mit dem Ritzel gezogen. dort war die Kette dann relativ straff, aber nicht bockhart.
dann hab ich sie noch ein Stück weiter gezogen und sie wurde wieder lockerer.

Das Bild war vor dem Spannen, nur zur verdeutlichung.

[deFlachser]

Ich vermute mal, dass sich Suzuki bei der Kettenführung was gedacht hat und diese nicht zur Zierde da sind. Kann natürlich auch ohne funktionieren, was ich allerdings nicht beurteilen kann.
Mein Kettenschutzblech sieht im Übrigen auch nicht mehr so ganz knackfrisch aus.

Gruß Stefan

[DROldie]

Ich habe das viiiiiel zu locker/zu viel Spiel auf einen beschädigten bzw. abgerissenen Kettenschutz bezogen. Auf Deinem Bild das sieht jetzt erst mal nicht dramatisch aus. Hauptsache die Kette hat, wie Du schreibst, keine Spannung im "Neutralen" Bereich, da hast Du vollkommen Recht!
Bei der Gelegenheit kannst Du auch mal gut nen Blick auf den Schwingenschleifschutz werfen, das dort die Kette nicht zur Schwingensäge mutiert...

Gruß Peter

[OnkelCuchullain]

Eingangs vergessen

das 45er Kettenrad hinten! ist ja doch ne ganze Ecke größer als orschinol. vielleicht macht das am Ende die 4mm!? Dass es trotz korrekter Spannung noch an den Kettenschutz kommt!?

Ich habe das viiiiiel zu locker/zu viel Spiel auf einen beschädigten bzw. abgerissenen Kettenschutz bezogen

Der ist ja aber auch neu, nachdem ich die Spannung mit dem Zurrgurt eingestellt hatte und meinte den Übeltater zu haben. heut vormittag dann 20km gefahren und festgestellt. mist, schörmelt noch. nicht mehr so schlimm, aber doch!

Bei der Gelegenheit kannst Du auch mal gut nen Blick auf den Schwingenschleifschutz werfen, das dort die Kette nicht zur Schwingensäge mutiert...

Danke für den Tipp, der sah beim Kettenwechsel gut aus. Von der oberen Kettenrolle "wusste" ich ja bis heut garnix

[DROldie]

Ja OK das 45 könnte das Tüpfelchen ausmachen, das es schleift!!! Da habe ich gar nicht daran gedacht...
Und wegen der oberen Kettenrolle- oder führung, das ist denke ich, wurscht wie man das macht, ob mit oder ohne. Solange nichts leidet am Möpp ist gut. Wenn Stefan gute Erfahrungen mit der Kettenführung vom Hessler gemacht hat ist doch schonmal gut. Ich habe bis jetzt keine negativen ohne obere Führung gemacht, fahre allerdings auch überwiegend 5/43 nur im DReck 15/45, und da ich noch den Orschinalen Kunststoffeumel dran habe, ist wenn da was geschliffen hat keine markante Geräuschentwicklung zu hören gewesen, wie es bei Metall Kontakt der Fall wäre....

Gruß Peter

[Der Dreisi]

Hallo,
ähm, ich will ja nicht klugscheissen, aber...
wie stellt ihr bitte bei der 46er den Kettendurchhang ein?
Wenn das Hinterrad bei gleich stehenden Kettenspanner nicht fluchtet, dann ist da ganz schön was nicht in Ordnung.
Sprich Rahmen oder Schwinge krumm.
Fluchten mit Laser oder wie auch immer kann man bei unseren Modellen total vergessen.
Wenn beide Seite bei der groben Einteilung nicht gleich stehen, steht das Rad ja fast schon quer.
Fluchten bringt nur was bei Schraubverstellung.
Die 46er wird (nach WHB) nur auf dem Seitenständer stehend eingestellt, unbelastet.
Da muss der Kettedurchhang zwischen 30 und 45 mm sein.
Bei nem 45 Blatt schleift die Kette auch schon extrem über die Kettenführung, daher sollte man den ebenso arg im Auge behalten.
Das ganze mit der Einstellerei bringt aber auch nur ein gutes Ergebnis, wenn der Dämpfer noch ok ist,
sonst gehen die Schläge eventuell so tief durch, dass die Kette überspannt wird.
Auch kommt immer mehr Druck von unten auf die obere Kettenrolle beim einfedern, je lockerer die Kette oder größer das Blatt ist.
Aber das ist nur meine Meinung dazu (und die des WHB's )

Gruß, Thomas

[OnkelCuchullain]

Da hast du glaube ich was falsch verstanden. es geht nicht um die Flucht.
Und um den Durchhang nicht auf dem Seitenständer "zu schätzen" habe ich die DR auf der Bühne aufgebockt, die Schwinge quasi künstlich belastet und somit die auf Grund der Schwingengeometrie maximal nötige Kettenlänge ermittelt.
Die Kette ist maximal gespannt in dem Moment, in dem Ritzel, Schwingenachse und Hinterradachse fluchten.
in diesem Zustand kann man den Durchhang quasi auf ein paar mm perfekt einstellen ohne Gefahr zu laufen die Kette doch zu straff zu spannen.

Wenn sie Eh auf der Bühne ist, ist das für mich weniger Aufwand als die Karre 3x runterzuschieben, die Achse 3x wieder auf zu machen, und drauf rum zu hoppeln und mein subjektives Gefühl zu befriedigen.

[deFlachser]

Ja OK das 45 könnte das Tüpfelchen ausmachen, das es schleift!!! Da habe ich gar nicht daran gedacht...

Die Übersetzung fahre ich Standard, kann aber nicht sagen, ob das ein Grund wäre.

Wenn Stefan gute Erfahrungen mit der Kettenführung vom Hessler gemacht hat ist doch schonmal gut.

Das funktioniert offenbar ganz gut und ist bisher haltbar, also nix mehr abgerissen.

Bei meinem Kettenschutz fehlt allerdings vorne schon ein ganzes Stück. Wurde vom seitlichen Teil getrennt und ich habe es dann einfach sauber abgeschnitten.

Wie gesagt, bei mir war die Rolle auch rausgerissen, bei original Übersetzung, 41 Z. Ob es da schon den Kettenschutz verkleinert hat oder erst später?

@Peter, ist deiner denn trotz fehlender Kettenführung noch intakt?

Vom Dominik weiß ich, dass er schon seit Jahren ohne fährt. Wohl aus besagten Gründen.

Gruß Stefan

[Der Dreisi]

Da hast du glaube ich was falsch verstanden. es geht nicht um die Flucht.

Ha, falsch verstanden nicht ganz, aber wenn man in verschieden Foren mitliest und dann von woanders Themen mit dem hier
beim querlesen halb verwechselt, kommt so etwas dabei rum...

Nee, beim nochmaligen durchlesen war mir schnell klar dass die Antwort nur teilweise dazu passt. Sorry für die Verwirrung.

Dein vorgehen mit der Schwinge für die Ketteneinstellung ist ja auch vollkommen ok und mir ebenso bekannt.
Hatte da nur irgendwas mit Radeinrichten incl. Kettenspannung im Hinterkopf, da vorher woanders gelesen.

Die Kettenführung gibt es auch in verlängerter Version, extra für größere Blätter, falls die zu stark angeschliffen wird.
Die Gleitschiene für oben hat ja Stefan schon ins Spiel gebracht...

Gruß, Thomas

[OnkelCuchullain]

Die Kettenführung gibt es auch in verlängerter Version, extra für größere Blätter, falls die zu stark angeschliffen wird.
Die Gleitschiene für oben hat ja Stefan schon ins Spiel gebracht...

jup, wärs bei mir nicht schon abgerissen, würd ich wohl direkt die Gleitschiene bei Hessler oder TP ordern. Jetzt muss ich mal sehen obs hier in der 823xx Gegend wen gibt, der da was anschweisst oder obs jemand zuschweisst und ich fortan ohne fahre.

[Ulf]

Moins,
nachdem ich eigentlich ein 42 Ketterad fahre, aber nun auch 48z, fing meine untere Rolle extremst das Jaulen an.
Einfache Abhilfe war der Ktm Kettenschleifer:
https://www.motorsportgoetz.com/Kettens ... gJRgPD_BwE

Weiter oben wurde zuschweißen + Mutter M8 vorgeschlagen.
Genau das würde ich tun und dann oben und unten Schleifer einsetzen.
Die Rollen sind ja dazu da, bei starkem Ein- und Ausfedern die Kette soweit stramm zu halten, das sie nicht von den Zahnrädern hüpft. Haben also ihren Sinn. Deren Bolzen werden aber durch die größeren Kettenräder ausserplanmäßig belastet. Die Kettenschleifer gleichen das aus, weil deren Schleifflächen näher an deren Drehpunkt sind.

[DROldie]

Moin zusammen,
OK Danke Ulf, so erklärt, macht das dann schon Sinn auf jeden Fall, eher den Schleifer als die Rolle zu verbauen. Besonders bei einem großen Kettenblatt >43

Moins,
nachdem ich eigentlich ein 42 Ketterad fahre, aber nun auch 48z, fing meine untere Rolle extremst das Jaulen an.
Einfache Abhilfe war der Ktm Kettenschleifer

Fährst Du die Kombi auf deiner Beta Ulf, oder auf der 46er?

Gruß Peter