ich habe leider meinen Drehzahlmesser gegrillt und weiß nicht, ob er noch zu retten ist, oder ob ich mir einen neuen/gebrauchten organisieren muss.
Ich besitze eine (ganz tolle:-) DR-650 SP44B - Baujahr 1995 - Kickstarter.
Folgendes ist mir passiert:
Ich hatte die tolle Idee mir einen Batterie-Eliminator/Kondensator von Kedo einzubauen, da ich immer wieder mal Stress mit der Batterie habe. Außerdem hab ich hier im Forum schon davon gelesen und ein Freund hat sich den gleichen in seine SR-500 eingebaut. Ich denke, dass ich ihn auch richtig eingebaut habe, Batterie raus, Plus-an-Plus, Minus-an-Minus, fertig, abgekickt und losgefahren. Da es schon dunkel war ist mir sofort aufefallen, dass ich kein Licht (mehr) habe und alle Lämpchen im Cockpit verrückt spielen: An, Aus, SUPERHELL... Hab sofort umgedeheht, Motor aus gemacht und mich aufgeregt: Scheißteil!
Sofort wieder Bank runter und das Teil wieder raus geschraubt. Dabei hab ich mit dem Schraubenzieher auch noch die Kontakte kurzgeschlossen: Riesenknall. Mist.
So, und jetzt hab ich den Salat: ALLE Lampen durchgebrannt, Auf-/Abblendlicht, Rücklicht, Kennzeichenbeleuchtung, alle Lämpchen im Cockpit. Habe brav alle gewechselt, die alte Batterie wieder rein, Kondensator in die Ecke geschmissen.
Jetzt läuft mein treues "bushpig" zwar wieder, aber der Drehzahlmesser nicht.
Gestern hab ich jetzt geschaut woran es liegen könnte. Hab alle 3 Anschlüsse gecheckt (12V , Masse, Durchgang zur Zündspule), alles OK. Dann hab ich den DZM mal aufgemacht und da hab ich gesehen was los ist: Ein Kondensator ist durch, hat ein schönes 1mm-Loch auf der Seite und davor die Platine schwarz verbrannt. Das Bauteil davor ist total verschmort und nicht mehr zu erkennen was es mal war. Eine Diode oder ein Widerstand?
Auf der Platine konnte ich noch so halb "R6" lesen, also wahrscheinlich ein Widerstand. Jetzt hab ich aus einem alten US-Robottics-Telefonmodem (56-kBit/s!

Ein größeres Fragezeichen war das andere, verkohlte Bauteil. Ich hab statt dessen (oh jeh, ja ich weiß) einfach mal einen 10-Ohm Widerstand rein gelötet. Nur "Damit was drin ist".
Alles wieder zusammengebaut, Kiste an geschmissen: Kein Erfolg, DZM immer noch tot.
Jetzt die Frage an euch: Besteht irgendeine Hoffnung, das Ding noch mal irgendwie zu richten? Oder hoffnungslos?
Wenn hoffnungslos: bekommt man noch irgendwo zu vernünftigem Preis einen Ersatz? Oder passt von einem anderen Modell die "Innereien"? Ich weiß, man braucht ja nicht unbedingt einen DZM, aber wenn ich schon einen habe, dann soll er auch tun, finde ich.
Was würdet ihr tun?
Bin für jeden Tip/Rat dankbar.
Vielen lieben Dank schon mal
Fahrt gut
Ralf
p.s.: Versuche noch ein paar Bilder hochzuladen (der fette, silberne Kondensator in der Mitte ist neu, und der braune Widerstand mit den 3 roten Streifen direkt daneben ist neu)