Westsahara 2024-Eine Leidensgeschichte

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tobster
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Re: Westsahara 2024-Eine Leidensgeschichte

#31 

Beitrag von tobster »

 Themenstarter

Die Fortschritte sind da, liegen aber was den Bericht angeht schon alle in der Vergangenheit. Ich werde da mal kund tun, was wann stattgefunden hat. Irgendwann bin ich dann bei der sog. Jetztzeit angelangt und dann geht es in die Zukunft, bis was passiert.

Erhalten habe ich die DR im Februar 2022, jetzt sind wir bei Mitte März:
Die ersten Teile trudeln ein und ich zerlege weiter. Erstmal die absoluten Basics: Öl und Filterwechsel, Kerzen, Ventilspiel kontrollieren. Das schaut alles recht gut aus, die Dichtmittelfetzen im Ölsieb halte ich für unbedenklich.
Bei diesen Arbeiten fällt mir aber auf , daß alle Züge das zeitliche gesegnet haben. Ärgerlich. Also eine neue Order an Tigerparts.
Ich drehe den Tank um und bin entsetzt: Von unten völlig verrostet. Wie ich damit umgehen soll ist mir noch unklar. Das Paradoxon: Eine Kamerafahrt in den leeren Tank ergibt: Innen völlig Rostfrei. Na immerhin.
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Martl
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Re: Westsahara 2024-Eine Leidensgeschichte

#32 

Beitrag von Martl »

Der Tank schaut doch ganz gut aus, gibt kein Paradoxum.
Oberflächlicher Rost an den Stellen, an denen sich zw. Tank und Rahmen Staub und anderer Feinschmutz hält welcher Feuchtigkeit zieht und speichert.
Abschleifen grundieren und gut.

Aber ist ja eh schon Vergangenheit, dennoch wollt ich Wurst mein Senf dazugeben :roll:

Grüße
Martl
"Es gibt scho gnuag di ma soang wos i tua soi, da datst ma du groat obgehn"
It's not the fall that kills, it's the sudden stop at the end

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tobster
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Re: Westsahara 2024-Eine Leidensgeschichte

#33 

Beitrag von tobster »

 Themenstarter

Du hast natürlich Recht Martl, ich hatte es nur so nicht erwartet. Ich freue mich über jeden Senf :wink:
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Diese Schraube fasse ich erst an, wenn es nicht mehr anders geht. Die hält den Krümmer aus Gewohnheit.
Derweil ist der 31.März 2022 und das zerlegen geht weiter denn die Gabelholme sind mehr als überholungsbedürftig. Parallel dazu bekommen die Bremssättel eine Schönheitskur. Sämtliche Dichtringe sind völlig im Eimer aber ich habe mit den Kolben Glück: Etwas polieren mit 1200er Papier und sie sehen aus wie neu. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
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Re: Westsahara 2024-Eine Leidensgeschichte

#34 

Beitrag von tobster »

 Themenstarter

Nach wie vor ist es Ende März 2022, ich freue mich so viel Zeit zum schrauben zu haben. Das ist leider nicht immer so.
Die Gabel muss saniert werden, also muss das Vorderbeinchen hoch. Jetzt heisst es erstmal nachrüsten. Die Unterbauerei mit Wagenheber und irgendwelchen Holzklötzen habe ich schon immer gehasst. Akkubohrer raus und einmal richtig um vernünftig arbeiten zu können.
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Re: Westsahara 2024-Eine Leidensgeschichte

#35 

Beitrag von deFlachser »

tobster hat geschrieben: 06 Nov 2022 19:06 Akkubohrer raus und einmal richtig um vernünftig arbeiten zu können.
Es geht doch nix über gescheites Werkzeug :D .

Gruß Stefan
Erfahrung verhält sich proportional zur Masse des zerstörten Materials :roll:
Am Besten wir halten die Welt einmal kurz an, und lassen die Idioten aussteigen :mrgreen:.
Mit dummen Menschen zu diskutieren, ist wie mit einer Taube Schach zu spielen :wink:.

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Re: Westsahara 2024-Eine Leidensgeschichte

#36 

Beitrag von DR_Jörg »

Immer wieder interessant, aber nicht wirklich eine Leidensgeschichte :mrgreen:
Das ist einfach der Normalzustand bei den alten Möhren :mrgreen:
Hast du die Gleithülsen gleich mitbestellt?
Ich bin übrigens der Meinung das eine RSE die bessere Wahl gewesen wäre. Kicken ist zwar cool, kann aber ganz schnell in Arbeit ausarten :D

Drück dir die Daumen und viel Erfolg

Grüße Jörg
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Grüße Jörg

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Re: Westsahara 2024-Eine Leidensgeschichte

#37 

Beitrag von tobster »

 Themenstarter

Danke Jörg aber das eigentliche Leiden kommt ja erst noch :wink:
Die Gleithülsen waren im Bestzustand und durften bleiben, das gibt mir wenigstens den Glauben an einen echten km Stand zurück.
Ich hatte mich ja schon mit der SR500 durch Marokko gekickt, das klappt schon.

Also Gabelholme raus und zerlegen: Alles (bis auf die Gleithülsen ) einmal neu. Nebenbei die ersten Neuteile einbauen und schon mal die Reifen von den Felgen holen, da die geplanten Marokkopneus inzwischen angekommen sind. Es läuft gerade recht geschmeidig aber mittlerweile ist es der 15. April 2022, die Zeit rennt.
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Re: Westsahara 2024-Eine Leidensgeschichte

#38 

Beitrag von tobster »

 Themenstarter

Achso, was das kicken angeht:
Beim letzten Trip war ein Trupp Tschechen (supernette Typen trotz Sprachbarriere) dabei mit RSE.
Die wurden von mir immer beim starten per Knöpfchen mit einem fetten "Buuuuhh!" versehen. Wurde dann für alle E-Starter zu einem Running Gag.
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DR_Jörg
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Re: Westsahara 2024-Eine Leidensgeschichte

#39 

Beitrag von DR_Jörg »

:mrgreen: :wink: da bin ich mal echt gespannt wie ein Bogen was das Leid angeht
Ohne doofe Signatur ! :mrgreen:
Grüße Jörg

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Re: Westsahara 2024-Eine Leidensgeschichte

#40 

Beitrag von tobster »

 Themenstarter

Das Leid lag garnicht bei der Suzie sondern in anderen Faktoren, soviel vorab.

Die Gabelholme wandern langsam wieder an Ort und Stelle und neue Teile trudeln ein. Ich widme mich dem Tank und habe schon eine Idee was ich gegen die Oxidation tun kann, also ran ans Telefon und in Berlin angerufen. Hier sitzt das Korrosionschutzdepot mit Top Beratung und prima Produkten ( keine Werbung nur mehrfache gute Erfahrung).
Reifen abziehen ist das eine, stocksteife Mitas aufziehen die andere. Hier brauche ich die Hilfe von meinem Freund in der Duc Werkstatt. Ich hoffe innig niemals einen Platten mit den Dingern zu haben.
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Re: Westsahara 2024-Eine Leidensgeschichte

#41 

Beitrag von tobster »

 Themenstarter

1.Mai 2022
Feiertage müssen genutzt werden!
Ich habe ein Mittel erstanden, daß mich wirklich in erstaunen versetzt. Wer kennt das nicht mit dem chemischen entrosten: Gummihandschuhe, Schutzbrille, wer hat : eine Gasmaske gegen den beissenden Gestank.
Nichts davon. Eine gelartige Substanz , völlig geruchlos und easy zu verarbeiten. Einfach richtig (richtig!) dick mit einem Pinsel auf den Rost auftragen und 24 Stunden warten. Das Zeug nimmt dann die ekligsten Farben an , stinkt aber immer noch nicht. Danach mit Giesskanne oder Gartenschlauch und einem groben Schrubber in den Kanal spülen. Ja, tatsächlich steht das so in der Bedienungsanleitung. Es sei völlig unbedenklich für die Umwelt und biologisch abbaubar. Wie das funktioniert ist mir unklar, dabei komme ich ursprünglich aus der Metallbranche.
Diese Prozedur habe ich dreimal wiederholt und das Ergebnis finde ich durchaus gut.
In der Einwirkzeit widme ich mich dem Vergaser. Es liegt ein TÜV Bericht von 2020 vor also ist rein theoretisch die Karre nur zwei Jahre gestanden.
Rein theoretisch.
Und ab diesem Punkt wird einiges ganz schön komisch.
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Re: Westsahara 2024-Eine Leidensgeschichte

#42 

Beitrag von DR_Jörg »

:D Wie nennt sich die Beize ?
Ohne doofe Signatur ! :mrgreen:
Grüße Jörg

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Re: Westsahara 2024-Eine Leidensgeschichte

#43 

Beitrag von DROldie »

Coole Sache,
wenn die Bilder in der falschen Reihenfolge eingestellt sind! :lol: Ansonsten ist das die perfekte Paste um einen entlackten Tank häßlich rostig zu machen.... :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Sorry musste sein :roll: :wink:

Weiterhin viel Erfolg beim Aufbau tobster!

Gruß Peter
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Re: Westsahara 2024-Eine Leidensgeschichte

#44 

Beitrag von DR500 »

Das ist ein Rostlöser und keine Beize. Ich weiß nicht was hier verwendet wurde, kann aber sagen mit Jenolite gute Erfahrungen gesammelt zu haben. Für Außenflächen, die Lackiert werden sollen, deutlich angenehmer als typische Rostumwandler auf Basis von Phosphorsäure.

Gruß
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Re: Westsahara 2024-Eine Leidensgeschichte

#45 

Beitrag von tobster »

 Themenstarter

Das Zeug heisst Deox Gel und kommt aus Britannien.
@Jörg: Ich wusste dass sowas kommt als ich die Bilder eingestellt habe :lol:
Kriegt , glaube ich, selbst ein unerfahrener User des Forums hin, daß richtig zuzuordnen.

Es ist der 8. Mai 2022
Zwei Jahre Standzeit ist ja nun auch nicht nichts aber ich wage mal den Test: Externer Spritbehälter angeschlossen ( der Tank entrostet ja noch) und gekickt.
Sie springt an und läuft rumpelig ohne je einen vernünftigen Leerlauf zu finden. Gasannahme : null.
Also den Vergaser raus und ins Ultraschallbad bei meinem ehemaligen Arbeitgeber. Das öffnen der Schwimmerkammer bringt Schäden ans Licht, die unmöglich in zwei Jahren Standzeit entstanden sein können. Jetzt erinnere ich mich auch an den Zustand der Gabelholme. Hier stimmt doch was nicht...
Ich lasse den Gaser trotzdem Ultraschallen, ich habe ja nur den einen. Aber die 150,- € habe ich in den Sand gesetzt.
Zwischendurch macht die Hebebühne Ärger.
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