SP41 Startprobleme nach Motor Instandsetzung

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Re: SP41 Startprobleme nach Motor Instandsetzung

#61 

Beitrag von DR500 »

TST hat geschrieben: 29 Mär 2023 22:30 Vielleicht ist der Magnet in der SP41 nur einpolig
Moin,
also das kann ausgeschlossen werden :wink:

Gruß
TST
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Re: SP41 Startprobleme nach Motor Instandsetzung

#62 

Beitrag von TST »

Hi,

wie`s gemacht wird ist doch eigentlich egal. Das Ergebnis zählt. Die CDI ist ne Blackbox.
Wichtig ist was gebraucht wird damit der Funke zum rechten Zeitpunkt kommt und in der richtigen Stärke.

Gruß Thomas
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Re: SP41 Startprobleme nach Motor Instandsetzung

#63 

Beitrag von hiha »

So wie ich das verstehe, entlädt sich der Kondensator in der CDI solange, wie der Pick-Up „unterbricht“.
Das stimmt jedenfalls nicht, denn der Thyristor schaltet nur einmal durch, und lässt sich auch nicht so ohne Weiteres wieder löschen. https://de.wikipedia.org/wiki/Thyristor Erst wenn die Brennspannung an der Kerze so weit abgesunken ist dass der Funke erlischt, der Kondensator also weitgehend entladen ist, löscht auch der Thyristor. Die Länge des Magneten oder Eisenstreifens hat mehr mit Drehzahlerfassung zu tun. Der Knabe in dem Video: Seine Schaltung lässt eine drehzahlabhängige Zündverstellung völlig aussen vor. So wie das schematisch dargestellt ist, kann man keine Verstellung erreichen.
Die CDI ist übrigens analog, also nix mit Zähler und Flipflop sondern mehr Integrator und RC-Glieder. Und warum man auf zwei Ladespulen übergegangen ist, weiß auch kein Mensch.
Gruß
Hans
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Re: SP41 Startprobleme nach Motor Instandsetzung

#64 

Beitrag von DR500 »

Ok, dann hab ich die falschen Schlüsse gezogen.
Ja, die dynamische Verschiebung des ZZP läuft wohl über zusätzliche Kondensatoren.
hiha hat geschrieben: 30 Mär 2023 07:22 Die Länge des Magneten oder Eisenstreifens hat mehr mit Drehzahlerfassung zu tun.
Das hätte zur Folge, dass die CDI der SP41 mit dem langen Magneten des Polrades der SP43 eine zu geringe Drehzahl ermitteln würde. Da würde auch kein Schuh draus werden...

Gruß

PS: der Post mit dem einpoligen Magneten bezog sich darauf, dass es sowas nicht gibt.
TST
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Re: SP41 Startprobleme nach Motor Instandsetzung

#65 

Beitrag von TST »

Hi Hans,

ich habe schon lange versucht mehr Info`s über die verbauten CDI`s zu bekommen. Bin über alles Wissen der verbauten CDI`s dankbar besonders von SP43. Ein Schaltplan wäre natürlich top.

Gruß Thomas
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Re: SP41 Startprobleme nach Motor Instandsetzung

#66 

Beitrag von franz muc »

Um das in den historischen Kontext zu bringen...die DR 600 gab es erst mit einem Magneten und einem Pick Up, das hat den Ingenieuren in Japan aber nicht gefallen. Man wollte es besser machen, warum auch immer.

Daher wurden spätere Modelle mit zwei Magneten auf dem Polrad und 2 Pick Ups ausgestattet.

Ein Magnet kurz, einer etwas länger. Sie sind seitlich versetzt, so dass jeder der Magnete nur an einem zugeordneten Pick Up vorbei flitzt. Das totale Zündfunkenglück.

Suzuki war, so scheints, aber auch damit unzufrieden. 2 Magnete und 2 Pick ups sind zu teuer? Bei der DR 650 gab's dann daher nur noch einen Pick up je Rotor, dafür aber mit unterschiedlich langen Magneten.

Die, die das entwickelt haben, sind wohl bereits ausgestorben. Schwierig.
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Re: SP41 Startprobleme nach Motor Instandsetzung

#67 

Beitrag von DR500 »

Die DR600 hat auch noch 2 DeKo Mechanismen. Die hat man wohl auf maximale Ausfallsicherheit getrimmt und alles doppelt verbaut :D
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Re: SP41 Startprobleme nach Motor Instandsetzung

#68 

Beitrag von DR_Jörg »

Der zweite Pickup bei der 600er dient der ZZP Verstellung diese Aufgabe übernimmt ab 650er die CDI

Grüße Jörg
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Re: SP41 Startprobleme nach Motor Instandsetzung

#69 

Beitrag von hiha »

Die CDI der alten/frühen DR600 mit dem einen Pickup hat Probleme mit Zurückschlagen bei schlappem Ankicken bereitet. Der zweite Pickup, der später dazu kam sorgt bei niedrigen Drehzahlen für einen feststehenden Zündzeitpunkt auf "spät", also so kurz vor OT. Kickt man mit dem einen Pickup mit zu wenig Schmackes, kann die CDI durch die zum OT hin stark abfallende Drehzahl den Zzp nicht anständig "errechnen"(analog), sodass ein zu früher Zzp zum Zurückschlagen führen kann.
Gruß
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Re: SP41 Startprobleme nach Motor Instandsetzung

#70 

Beitrag von Ulf »

Hallo Hans,
das erhellt mir einiges. Letztes Jahr hatte ich Nachbars 600er im Keller, Lima mit einem Pickup abgefackelt.
Als Ersatz hatte man ihm eine gebrauchte mit 2 Pickups in die Hand gedrückt.
Den "zuviel" knippste ich ab. Startet und läuft problemlos damit.
Polräder: S.Hessler sagte mir damals (Thema BIG), dass die 43er Lima (Wunderlich, 2 Spulen) neben der richtigen CDI auch das richtige Polrad zwingend benötigt. Da ich damals dann Polrad und CDI dazu hätte kaufen müssen, ging ich den anderen Weg und wickelte die 42er Lima neu (genau DIE EINE Spule).
Eingebaut und der 8takter wurde wieder zum 4takter...
Vllt. isses ja bei den 650ern anders, bei Jörg läufts ja.
Die Dinger auf den Polrädern sind nach meinem Wissen keine Magneten. Einfach nur Eisen. Die Pickups erkennen das trotzdem.
Ob die analog oder digital tun weiß ich nicht. Ich zerlegte mal eine BJ'89 CDI. Da war zumindest ein IC drin. Ob das nur nur ein
Komparator / Trigger oä war, oder doch ein PROM, wer weiß.
Gruß Ulf, wieder Ritter Wendehals von Zehnprozent
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Re: SP41 Startprobleme nach Motor Instandsetzung

#71 

Beitrag von franz muc »

Dann muss der Yannik vom SP 43 Polrad den aufgeschweissten Eisenstreifen nur etwas abflexen, nach Maßangabe von Tibor und es läuft mit der SP 41 CDI.

Richtig?
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Re: SP41 Startprobleme nach Motor Instandsetzung

#72 

Beitrag von DR500 »

Das wäre zumindest meine Logik, dass bei veränderter Position des Pick-Ups der Magnet (oder das Eisen) gleichermaßen verändert werden muss.
Zumindest hab ich noch keine plausible Erklärung gefunden, wie die CDI sonst die veränderte Position des Pick-Ups kompensieren soll, um auf den korrekten ZZP zu kommen.
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Re: SP41 Startprobleme nach Motor Instandsetzung

#73 

Beitrag von DR_Jörg »

DR_Jörg hat geschrieben: 29 Mär 2023 20:29
yakri hat geschrieben: 27 Mär 2023 07:13
- Kickstarterwelle in Rumpfmotor der SP43 eingebaut.
- gehonter Zylinder und Kolben mit neuen Ringen ebenfalls von der SP43.

Den Stator und Polrad musste ich natürlich auch von der SP43 übernehmen……….

Sie hat starke Zündfunken und nach mehrmaligem Kicken sind die Kerzen nass.

….. CDI der SP41 in Verbindung mit Stator/Polrad der SP43 liegen?
Statur, Rotor, Abnehmer im Gehäuse 43 und einen Zündfunken von der 41 CDI schreibst du !

Passt doch !

Willst du eine CDI von der 43er probieren ?

Könnte ja sein das deine einen Schuss hat.

Polräder und Statoren mixen ? Ich würde davon absehen. Funken kommt und der Zeitpunkt muss stimmen.

Bei meiner zugelassenen und gefahrenen 650er funktioniert es umgekehrt auch! Also alles von der 42er mit 43er CDI.

Kannst dir die CDI für die 43er ausleihen.
Brauch ich aber wieder für meinen anderen Motor. Den E Kicker.

Hast du inzwischen mal nach den mechanisch möglichen Ursachen gesehen ?
Ich werde das Gefühl nicht los, das dieser Faden in die Richtung läuft „ bekommst du es alleine kaputt oder soll ich helfen „
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TST (30 Mär 2023 20:09)
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Grüße Jörg

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Re: SP41 Startprobleme nach Motor Instandsetzung

#74 

Beitrag von hiha »

@ulf
Die Magnete sitzen im Pickup, denn dann muss nur ein Eisenteil vorbeiflitzen um einen Impuls zu erzeugen.
Falls das IC ein EPROM ist, brauchts noch einen Microcontroller dazu, sonst nutzt er nix. Also wohl was Analoges.
Gruß
Hans
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Re: SP41 Startprobleme nach Motor Instandsetzung

#75 

Beitrag von yakri »

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franz muc hat geschrieben: 30 Mär 2023 17:28 Dann muss der Yannik vom SP 43 Polrad den aufgeschweissten Eisenstreifen nur etwas abflexen, nach Maßangabe von Tibor und es läuft mit der SP 41 CDI.

Richtig?
Falls jemand ein SP43 Polrad übrig hat, können wir das gern probieren. Aber an meinem würd ich nur ungern rumflexen ;)
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