
Habe vor 3 1/2 Jahren die Bremsanlage meiner Dicken komplett restauriert. Nun musste ich feststellen, das hinten die Bremse schon wieder diesen Namen nicht verdient

Oben der innere Belag, unten der äußere, also der auf Kolbenseite. Gruß Stefan
Stefan,an Bremsen muß immer alles schön leichtgängig sein, die Bilder 5+6 sprechen da eventuell eine andere Sprache. Insbesondere die im letzten Bild sichtbaren Vertiefungen auf dem Führungsstift sind mir suspekt. Dort könnte sich dann ein Widerstand ergeben der die freie Beweglichkeit des Bremsbelages oder der Bremszange einschränkt. Aber eine Ferndiagnose ist schwierig, eventuell ist auch an der Aufhängung was verbogen durch Sturz oder inkompetente Reparaturversuche von Vorbesitzern etc. Wie sehen die Abdrücke der Bremskolben auf der Rückseite des äußeren Belages aus?deFlachser hat geschrieben: ↑30 Sep 2023 18:42 Aber es kommt noch dicker. Taugt das Material der Ersatzteile nix? Bremskolben schon wieder angefressen (kosten ja fast nix), Staubschutzkappen vermatscht und ob die Teile des Sattels original so aussehen, bezweifle ich auch. Was könnte der Grund für das offensichtliche Hängen des Sattels sein? Was meint ihr dazu?
Gruß Stefan
zu 1.: da kenne ich aus dem Alltagsgeschäft an PKW's und Transportern aber wesentlich schlimmeresdeFlachser hat geschrieben: ↑30 Sep 2023 20:09 Hi Stubi,
erstmal vielen Dank für die ersten Einschätzungen. Und hier ein Bild von der Rückseite der Beläge. Die Bolzen sehen in der Tat etwas merkwürdig aus.
IMG_20230930_193124.jpg
Wenn sich nicht im Laufe der Jahre eine Hassliebe zwischen mir und dem alten Geraffel (DR's) entwickelt hätte, würde ich sie anzünden und ums Feuer tanzen.
Gruß Stefan
Hmm, die sollte also auch öfter mal benutzt werden, verstehe ich das richtig? So sagte zumindest mein Bekannter, der loszog Zündkerzen zu kaufen und mit ner Q zurück kam. Das der Sattel halt bewegt wird.
Neue Kolben sind nicht das Allheilmittel, wichtig sind auch die Abdichtung innen und die Staubmanschetten. Beides gibt über die Jahre den Geist auf, dann kommen von innen minimale Mengen von Bremsflüssigkeit durch und lagern sich auf der Kolbenoberfläche ab. Von außen dringen durch Wasserdurchfahrten, Regen und Luftfeuchtigkeit minimale Mengen Wasser ein. Die treffen dann auf die stark hygroskopische Bremsflüssigkeit und das Übel nimmt seinen Lauf. Deshalb immer einen kompletten Reparatursatz für den Sattel verbauen und die Kolben mit der speziellen Paste beschmieren zum Schutz vor Nässe.deFlachser hat geschrieben: ↑01 Okt 2023 08:30Hmm, die sollte also auch öfter mal benutzt werden, verstehe ich das richtig? So sagte zumindest mein Bekannter, der loszog Zündkerzen zu kaufen und mit ner Q zurück kam. Das der Sattel halt bewegt wird.
Mit den Kolben finde ich aber doch sehr ärgerlich. Die ersten spielen 29 Jahre mit, und die ausgetauschten gerade mal drei. Wenn's die für nen 10er gäbe, wäre es mir ja egal, aber so.
Gruß Stefan
Stubi, es wurde alles erneuert, Dichtungen, Staubmanschetten und die Kolben, weil sie eben Lochfraß hatten. Sättel natürlich gereinigt. Die Bedenken, die defekten Kolben ruinieren direkt wieder den Dichtsatz. Also alles neu. Mit was schmierst Du die Kolben denn ein? Habe gestern neue Beläge montiert, alles gereinigt wo ich dran kam und die Gleitbolzen gut gefettet. Bin gespannt.Stubi hat geschrieben: ↑01 Okt 2023 09:30Neue Kolben sind nicht das Allheilmittel, wichtig sind auch die Abdichtung innen und die Staubmanschetten. Beides gibt über die Jahre den Geist auf, dann kommen von innen minimale Mengen von Bremsflüssigkeit durch und lagern sich auf der Kolbenoberfläche ab. Von außen dringen durch Wasserdurchfahrten, Regen und Luftfeuchtigkeit minimale Mengen Wasser ein. Die treffen dann auf die stark hygroskopische Bremsflüssigkeit und das Übel nimmt seinen Lauf. Deshalb immer einen kompletten Reparatursatz für den Sattel verbauen und die Kolben mit der speziellen Paste beschmieren zum Schutz vor Nässe.deFlachser hat geschrieben: ↑01 Okt 2023 08:30Hmm, die sollte also auch öfter mal benutzt werden, verstehe ich das richtig? So sagte zumindest mein Bekannter, der loszog Zündkerzen zu kaufen und mit ner Q zurück kam. Das der Sattel halt bewegt wird.
Mit den Kolben finde ich aber doch sehr ärgerlich. Die ersten spielen 29 Jahre mit, und die ausgetauschten gerade mal drei. Wenn's die für nen 10er gäbe, wäre es mir ja egal, aber so.
Gruß Stefan
So wäre zumindest die Theorie.
In der Praxis sieht es aber leider so aus (und da spreche ich jetzt erstmal für den PKW-Bereich) daß die Erstausrüsterqualität der Teile immer besser ist als die der Teile aus dem Aftermarket-Bereich.
Sollte mich aber arg wundern wenn es im Motorradbereich anders ist.
Viel Spaß auf der Tour, Foto zur Tube der Paste gibts heute Abend, bin unterwegs zur MuggedeFlachser hat geschrieben: ↑01 Okt 2023 09:37Stubi, es wurde alles erneuert, Dichtungen, Staubmanschetten und die Kolben, weil sie eben Lochfraß hatten. Sättel natürlich gereinigt. Die Bedenken, die defekten Kolben ruinieren direkt wieder den Dichtsatz. Also alles neu. Mit was schmierst Du die Kolben denn ein? Habe gestern neue Beläge montiert, alles gereinigt wo ich dran kam und die Gleitbolzen gut gefettet. Bin gespannt.Stubi hat geschrieben: ↑01 Okt 2023 09:30Neue Kolben sind nicht das Allheilmittel, wichtig sind auch die Abdichtung innen und die Staubmanschetten. Beides gibt über die Jahre den Geist auf, dann kommen von innen minimale Mengen von Bremsflüssigkeit durch und lagern sich auf der Kolbenoberfläche ab. Von außen dringen durch Wasserdurchfahrten, Regen und Luftfeuchtigkeit minimale Mengen Wasser ein. Die treffen dann auf die stark hygroskopische Bremsflüssigkeit und das Übel nimmt seinen Lauf. Deshalb immer einen kompletten Reparatursatz für den Sattel verbauen und die Kolben mit der speziellen Paste beschmieren zum Schutz vor Nässe.deFlachser hat geschrieben: ↑01 Okt 2023 08:30
Hmm, die sollte also auch öfter mal benutzt werden, verstehe ich das richtig? So sagte zumindest mein Bekannter, der loszog Zündkerzen zu kaufen und mit ner Q zurück kam. Das der Sattel halt bewegt wird.
Mit den Kolben finde ich aber doch sehr ärgerlich. Die ersten spielen 29 Jahre mit, und die ausgetauschten gerade mal drei. Wenn's die für nen 10er gäbe, wäre es mir ja egal, aber so.
Gruß Stefan
So wäre zumindest die Theorie.
In der Praxis sieht es aber leider so aus (und da spreche ich jetzt erstmal für den PKW-Bereich) daß die Erstausrüsterqualität der Teile immer besser ist als die der Teile aus dem Aftermarket-Bereich.
Sollte mich aber arg wundern wenn es im Motorradbereich anders ist.
Werde mich gleich mal drauf schwingen und ne ausgiebige Testfahrt machen.
Gruß Stefan
Hat einfach nicht mehr gebremst. Fotos von den Belägen seht ihr ja.