Packtaschen? - Koffer?
Das scheint ja so ne Art Grundeinstellung zu sein.
Ich habe 2003 meine erste Reise mit den Ortlieb-Taschen gemacht, weil ich auch dachte, damit führe ich besser. War aber wirklich nicht so.
Abgesehen vom Stauvolumen und der Abriebfestigkeit (imer im vergleich zu Koffern) hat mich damals besonders dieses nervige Pendeln des Hecks fahrtechnisch häufig überfordert.
Obwohl ich seitdem nichtmehr in die Wüste gekommen bin (Leider!)
haben mich Koffer wirklich überzeugt.
Mathias hat geschrieben:
Ein System das man schnell und leicht aus und einhängen kann ist teuer...... wenn Du es als Sitzmöglichkeit nützen willst ist das aber Voraussetzung...... sonst machst Du das sowieso nicht oft.
Die Kofferträger haben meine Mitreisenden sich damals selber gebaut und die Alukoffer nach Zeichnung fertigen lassen. Damit lagen 'Sie ungefähr bei dem Preis, den die Ortliebs mit Träger kosten. Die Demontage war (wenn ich mich richtig erinnere) wie bei Touratech mit ner großen Rändelschraube von innen, die Außen ein Exenter fixiert.
Wie gesagt: die anderen hatten IMMER BEIDE Koffer ab und mussten am nächsten morgen IMMER darauf warten, daß ich meine Stripsel gespannt hatte...
Vernünftige Crossstiefel vorausgesetzt, schiebt der Koffer den Stiefel weiter, statt das Bein abzuscheren.
pramus hat geschrieben:
Da hatte wir NUR Gepäcktaschen und keine Koffer. Koffer im Gelände ist ein absoluter "no-go". Mit Gelände mein ich ja nicht die Assietta, sondern wirklich jwd (janz weit draußen)... Jo hats ja schon geschrieben. Blos mal mit'm Bein abstützen, mal fuseln und dann Koffer dran

.
Was die Füße angeht, die gehören auf die Rasten!
Vor allem im Gelände.
Einer von uns 4 hat das aber auch nicht immer so ganz hinbekommen und ist die ganze Strecke von Marokko über Mauretanien, Senegal Mali und zurück(Assietta?) "gefüsselt" Hat die Beine aber heile mit zurückgebracht.
pramus hat geschrieben:Hier mal eine ganz normale Situation. Das HR geht weg und automatisch geht der Fuß runter. Ein einfaches Qued - mehr nicht. Mit Koffern dran wohl feddich

Die ganz normale Reaktion wenn das Hinterrad weggeht, sollte sein: Gewicht aufs Vorderrad und auf die Kurvenäussere Fußraste! und nicht Fuß auf den Boden!!!
Wer Angst davor hat, daß der Koffer die Wade quetscht oder das Schienbein bricht, kann die vordere Unterkante des Koffers ja Abschrägen, so daß die ganze Wade anliegt und nicht nur eine Kante.
pramus hat geschrieben:
Und wenn schon offroaden, deshalb hast Recht Mathias

Sch ... auf's draufsitzen.
Hab ich vorher auch so gesehen. Aber nach 2 Monaten auf der Erde fängst Du an Dir über Komfort Gedanken zu machen, besonders, wenn Du Dich darüber freust, mal auf ner Aluminiumkiste Deines Mitreisenden sitzen zu dürfen.
pramus hat geschrieben:
...außerdem haben wir die eingehängten Ortliebs nicht nur einmal gefunden. Um die gehört nämlich eh ein Sicherungsgurt drum. Die Nachfahrenden könnten im Dunklen drüberfetzen, stürzen, die übersehen. Ach, wenn wir schon dabei sind, da rappelt sich auch gern viel Gepäck und Sonstiges los. ...
...Was man da so alles einsammeln und aufheben darf ... Gepäcktaschen, Wasserflaschen, ...
... Meine Rede: ich habe auch ständig irgendetwas verloren oder musste anhalten, weil ein Spanngurt lose umherflatterte. (Übrigens auch ne schöne Vorstellung, was passiert, wenn der sich in den Speichen veheddert...)
Naja die Taschen haben sicher das enorme Vorteil des Gewichts. ich habe mich schon seltener eingegraben als meine Mitreisenden. aber in der Summe haben mich mitlerweile Kisten mehr überzeugt.
Gruß Pascal
PS : Michael Martin hat wohl alle Wüsten der Welt bereist - Mit koffern
Bernd Tesch, seit den 70ern über eine Million km in Afrika- mit Koffern
Thomas Troßmann, Reiseveranstalter und Extremreisender in Wüsten seit 1975 - mit Koffern...