mit Sumosatz reisen? Besser??

[Tom29]

Hallo Zusammen,

vielleicht hat der ein oder andere bereits von meinem Umbauprokelt gelesen. Ich habe eine Sp44b mit 45er Motor, Yamaha Tank und etlichem bla stehen mit Sumosatz die ich aktuell neu aufbaue

Klar werde ich das selbst noch rausfinden aber mir brennt seit geraumer Zeit eine Frage auf den Lippen die ich gern loswerden wollte

Ists mit Somusatz besser reisen??

Die Frage kommt daher das ich gerne einmal (als erste große Reise auf einem Motorrad) hoch ans Nordkap möchte, und da dort alles asphaltiert ist sollte das doch mit Sumosatz und normaler Bereifung tatsächlich besser oder angenehmer gehen oder liege ich da komplett daneben???

Erfahrungswerte wären wirklich super, vielleicht hat ja der ein oder andere auch Bilder würd mich wirklich freuen!


Achja und noch am Rande.. Wie macht man das eigentlich auf solchen Reisen mit Serviceintervallen wenn die Reise 9t km beträgt? Irgendwo in einem fremdsprachigen Land ne Schrauberbude aufsuchen? Und ist der 10 Liter Yamaha Tank der drauf ist eine arge Behinderung bei solchen Unterfangen oder einfach nur lästig weil oft tanken??

Ihr merkt schon ich bin da noch ziemlich neu in dem Thema.

DANKE

[DROldie]

Hallo Tom,
mangels an nem Satz SuMo´s kann ich nicht beurteilen ob es sich damit "besser" reisen lässt Ich hätte keine Probleme auf 21"/17" lange Strecken zu fahren, von daher wäre es für mich nicht nötig auf Sraßenreifen/SuMo zu wechseln. Mit 10Liter Tank musst Du ne Reise einfach entspannter angehen, nach dem Motto nicht Rasen sondern Reisen. Gemütlich durch die Gegend fahren, viel Zeit einplanen, Tank-Zigaretten-Kaffeepausen einplanen...

Alternativ nengroßen Tank oder Reservesprit bunkern, und/oder Iron Butt.... Jeder so wie er mag. Das musst Du für Dich entscheiden oder rausfinden: Wie möchtest DU verreisen???
Zu den Inspektionsintervallen... Was kannst Du selber schrauben, wie gut kennst Du dein Motorrad? Ölwechsel im Grünen ist blöd, Ventile einstellen, könnte ich nach aktueller Erfahrung auch mal schieben weil sich nichts groß getan hat im Motor. wenn Du gemütlich fährst denke ich ist die Belastung für Öl und Maschine geringer, da kannst Du auch mal 8-9000Km Intervall einlegen, sonst unterwegs Ölwechsel in ner Werkstatt. Die allermeisten Skandinavier sprechen besser Englisch als ich.... MEINE MEINUNG.
So oder so drück ich Dir die Daumen für eine schöne Reise!!!

Gruß Peter

P.S.: Bilder von was? Reisen? Radsatz?
P.P.S.: Kennst Du Svendura??? https://www.svendura.de/n2013-01.php Reist immer mit extrem WENIG Gepäck und Benzin!!!

[PinzMax]

Und ist der 10 Liter Yamaha Tank der drauf ist eine arge Behinderung bei solchen Unterfangen oder einfach nur lästig weil oft tanken??

Mit einem 10 Liter-Tank fahre ich ja nichtmal einkaufen, an Tagestouren oder Reisen will ich dabei gar nicht denken.
In manchen Gegenden (selbst in Österreich oder Deutschland) müsste man schon beim Verlassen der Tankstelle die nächste Tankstelle suchen.

Ich habe einen 25er-Acerbis-Tank drauf und wenn ich auf Reise gehe, habe ich noch zusätzliche Reserve mit dabei.
Das liegt natürlich an der Art wie ich reise, somit ist es nicht 1:1 für andere Fahrer übertragbar.
Abseits der Autobahn wird es in der Nacht blöd, da haben in vielen Gegenden die Tankstellen schon geschlossen.
Auf manchen Autobahnen kann der Abstand zwischen Tankstellen 60 oder mehr Kilometer sein, da reicht es beim 10 Liter-Tank, wenn eine davon gerade umgebaut wird oder aus anderen Gründen zu hat.
Wenn ich weniger als 350 km ohne Angst vor leerem Tank fahren müsste, wäre ich unentspannt.
In der Regel tanke ich nach, wenn ich etwa bei 300 bin, in seltenen Ausnahmen waren es aber auch schon 400 km.

LG
Max

[DR500]

Bein entspannten reisen wirst du die Vorteile der Supermoto-Reifen nicht nutzen (außer vielleicht den etwas tieferen Schwerpunkt), bist aber natürlich eingeschränkter was Offroadpassagen angeht. Die Offroadreifen sitzen nicht so stramm auf der Felge, sodass man die bei einem Platten leichter Wechseln kann.
Generell solltest du eher Tourenreifen in den passenden Dimensionen aufziehen- richtige Supermotoreifen sind recht weich und nicht für Langlebigkeit bekannt.
Mit einem 10l Tank an eine 9tkm Tour zu denken.. naja, sagen wir es mal so: Naiv ist noch gelobt.

[DROldie]

Die Offroadreifen sitzen nicht so stramm auf der Felge, sodass man die bei einem Platten leichter Wechseln kann.

Naja, also die Heidenau K60 sind ja schon nicht so dolle zu wechseln, aber die Mitas E09....
Das liegt bestimmt an der Technik wie oft das jemand schon gemacht hat, aber ich hab mir mit zwei 300mm Montagehebeln einen abgequält, bis ich zum Profi bin... und dann musst Du unterwegs die Schlappen auch wieder ins Bett bekommen.
Entweder war ich zu blöd oder anderen fällt es leichter... Bevor ich mir das auf Tour antue, ne Dose Pannenspray rein ( jaaa das gibt Sauerei ) wenn es denn absolut in der Pampa ist, und gut.

Mit einem 10l Tank an eine 9tkm Tour zu denken.. naja, sagen wir es mal so: Naiv ist noch gelobt.

Alles eine Individuelle Entscheidung, das hat nicht´s mit Naivität zu tun. WENN ich, oder der Tom, oder sonst wer, sich BEWUSST dazu entscheidet muss ich halt alle 100-150km tanken. Daher der Link zu Svendura.
Das wäre für PinzMax das Horrorszenario aber der lebt ja auch vom Kilometerfressen
Mir wäre ein 10er Tank auch etwas mickerig aber es muss kein 25-30Liter Teil sein um voran zu kommen. Es soll Leute geben die mit Mofa oder Vespa einmal durch nen Kontinent durch sind. WENN man es mag! NIx Naiv oder was auch immer eventuell Slow Drive

Gruß Peter

[DR500]

Das sind halt auch Dickschiffreifen. Meine Metzteler Karoo 2 hab ich selber aufgezogen. Heidenau K60 ebenfalls.
Bei den Supermotoreifen hab ich die Flinte recht schnell ins Korn geworfen. Bin ja nicht der einzige, der bei ner Enduro die Reifen selber gewechselt bekommt...

Zum Tank: Ich war Tromso, nicht mit dem Motorrad. Trotzdem ist meine Einschätzung, dass eine Reichweite von ca 160Km grenzwertig ist, weswegen ich das nicht guten Gewissens empfehlen kann. Dort oben kommt halt länger mal nichts...

[Pixxel]

So prinzipiell sollte das in Norwegen kein Problem sein, wenn man (im Vorfeld) die Route entsprechend plant. Dann gilt halt wahrscheinlich jede Tanke mitnehmen, alleine schon wenn mal eine, wie oben bereits angesprochen, doch mal zu hat.
Ich bin letztes Jahr nach 475 km mit der Big in Italien gestrandet, am Tag vorher gingen meine Karten nicht, Bargeld ging nicht (gab nur Automaten) und an dem Tag war die erste Zu bzw hatte keinen Sprit und die zweite seit bestimmt 5 Jahren verlassen. So 3km hätten bis zur nächsten noch gefehlt.

Soll heißen ich würde mit ner DR und 10L nicht da hoch fahren, geht aber bestimmt und kann bestimmt auch Spaß machen.

Abgesehen davon halte ich es eher für sträflich gerade in Norwegen/Schweden kein Offroad mit einzuplanen

[PinzMax]

Das wäre für PinzMax das Horrorszenario aber der lebt ja auch vom Kilometerfressen

Ich bin dieses Wochenende ca. 850 km nur durch Österreich gefahren (fast nichts davon Autobahn) und da wäre mir mit einem 10 Liter-Tank an echt blöden Stellen der Sprit ausgegangen.
Klar, ein 25er ist nicht perfekt...35 wäre besser

[DR500]

Paar Bilder hab ich trotzdem...

Mitternachtssonne früh um 2 in Tromsø

„Nachts“ Angeln in Narvik

Lappland (wo ich den 10l Tank sehr kritisch bewerten würde):

[DR500]

@DR Oldie:
https://www.spritmonitor.de/de/uebersic ... owerunit=2

Da fährt man mit 8l Sprit halt auch >230km.
Macht bei 9000km anstelle 56 nur noch 39 Tankstops.
Den 17l Tank der SP44 bekommt man für unter 100Euro, ich sehe echt keinen Grund sich den Krampf anzutuen um mit 10l Tankvolumen den Heldentod zu sterben.

[deFlachser]

OK, mein Senf. Svendura macht es vor, wie es funktionieren kann.
Ich persönlich würde mit meiner SE und 13 Liter nicht fahren.
Entweder den 20 Liter Acerbis draufpacken oder eben die Dakar nehmen mit 21 Litern.
Mit der SE hatte ich schon zwischen Rhön und Spessart Schweißperlen auf der Stirn.
Über 100 km auf kleinen Sträßchen keine Tanke.
Bin dann sogar entgegen der Heimat erst nochmal nach Gemünden am Main gefahren, weil ich wusste, da ist eine.
Nach dem Tanken gings mir dann wieder gut. .

Gruß Stefan

[Tom29]

OK das ist doch mal ein Fazit

Svendura kenn ich, habe glaub schon jeden Reisebericht von ihr gelesen und bin immer wieder fasziniert über die schönen Reisen

Daran das der 10 Liter Tank eine so große Hürde darstellt hab ich noch gar nicht bedacht da muss ich erst mal noch ein paar Nächte drüber schlafen wie ich das dann auf Reisen mache.. Zur Not gibt es mindestens dann einen originalen Tank drauf..

[DROldie]

OK das ist doch mal ein Fazit

Svendura kenn ich, habe glaub schon jeden Reisebericht von ihr gelesen und bin immer wieder fasziniert über die schönen Reisen

Und das alles mit dem großen 7,5 Liter Adventure Tank

[pramus]

OK das ist doch mal ein Fazit

Svendura kenn ich, habe glaub schon jeden Reisebericht von ihr gelesen und bin immer wieder fasziniert über die schönen Reisen

Und das alles mit dem großen 7,5 Liter Adventure Tank

Aus Svendura's Norwegen-Tour:
.. tanke den 7,7 l Adventuretank der Enduro noch einmal bis obenhin voll... und zur Not habe ich noch einen Kanister mit 1,5 l V-Power im Gepäck .... .das sind weniger als 3 Liter pro 100. Nicht schlecht...

Sind dann max 9,2 l 3 l/100 km > 300 km ! Und ohne den Reservetank sind's immer noch gute 250 km Reichweite mit der kleinen KLX.

Also kein Vergleich mit einer DR. 4 x tanken für 650 km bis runter zum Gardasee - ne danke. Ich selber habe deswegen den Serientank der SE (10 l + 3 l Reserve) durch den 21 l -Tank der 600/650'er ersetzt.
Eine Nordkaptour mit kleinem Tank ? Ja, geht ... ist aber Einstellungssache. Ich würde da jedenfalls mind. 1 kleinen Reserkanister (siehe https://www.motorradonline.de/zubehoer/ ... sprobiert/ ) mitnehmen.

[PinzMax]

Ich habe lieber 300 SICHERE Kilometer und dann noch 50 bis 100 km Reserve, aber ja, 300 km inkl. Reserve hört sich gleich ganz anders an als 10 Liter-Tank auf der DR und somit unter 200 km Reichweite.