Ölablassschraube leckt

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Kaja
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Ölablassschraube leckt

#1 

Beitrag von Kaja »

 Themenstarter

Hi!

Gestern haben wir Ölwechsel bei meiner DR gemacht. Dabei stellte mein Mann fest, dass die Ölablassschraube beim wieder Anbau wohl früher mal vom Vorbesitzer überdreht wurde :evil: .
Die Schraube hat er fest bekommen. Heute Nachmittag war an der Schraube ein leichter Ölfilm, die Schraube leckt also. Flecken waren aber noch nicht unterm Möppel zu sehen.

Was kann ich dagegen tun? Eine neue Ölwanne finde ich etwas übertrieben und zu teuer. Gibt es die überhaupt einzeln für die DR?

Ach ja, der Kupferring wurde natürlich auch gegen einen neuen getauscht.

LG Kaja
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Magguz
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#2 

Beitrag von Magguz »

vielleicht hilft teflon-band ums gewinde wickeln..
Zum Abdichten von Gewinden bei Abflüssen, Wasserhähnen, Kompressoren usw. nimmt man ja Hanf oder Teflon-Dichtband.

Das Teflonband ist die vielleicht einfachere und schnellere Methode, erfordert aber genauso Sorgfalt wie eine Montage mit Hanf.

Wichtig dabei ist, dass Teflonband gegen die Einschraubrichtung um das Gewinde zu wickeln!

Fest in mehreren Lagen um das Gewinde wickeln und dann nochmals zwischen den Fingern festdrehen, bis kaum noch die Gewindegänge zu erkennen sind.

Bitte dabei auf eine exakte Ausrichtung achten, denn anders als bei Hanf kann man die Verbindung nicht zurück drehen da die Verschraubung sonst undicht wird und man das ganze wiederholen muss.
Ob es bei Öl verwendet werden kann weiß ich allerdings nicht.
An der Spitze der Schraube würd ich das Band weglassen, nicht das irgendwas in den Motor gerät.

Schraubensicherung wär vllt. auch ne Möglichkeit...
Sind die Plastics sehr lädiert, fährt sich's völlig ungeniert!
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helle-wahn
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#3 

Beitrag von helle-wahn »

Habe ich auch gehabt (1994 der freundlich).
Ich habe damals eine Buchse angefertigt und mit schrauben gesichert hat
bis 2006 gehalten dann hab ich leider die Buchse verloren (nicht gemehrt kurbelwellenschaden)!!!!
Such mahl in der Bucht da liegen sie zwischen 10-20 Teuro


Gruß helle

SP44 oder garnix
Gast

#4 

Beitrag von Gast »

Gelöscht auf Userwunsch: Dennis (14.07.2009 22:24)
Murphy
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#5 

Beitrag von Murphy »

versuch es mall mit Helikoil oder so ähnliches so genannte gewinde einsätze

solte es eine 41 bis 45 sein
ich glaunbe ich habe noch eine Oelwanne liegen
einfach PN schicken

Murphy 8)
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Michael_H.
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#6 

Beitrag von Michael_H. »

Hi Kaja,

siehe unten. Hab ich an der Zündkerze von 'nem Käfermotor auch mal erfolgreich getestet. Gott segne den Nachbesitzer (Schrottplatz??!)
Gruß

Michael_H. "DR650RSE'93 SP43B"

-Rühr nicht dran solang's noch tut-
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#7 

Beitrag von Kaja »

 Themenstarter

Danke für Eure Antworten!

Ich habe eine SE Bj 97.

Mit dem neuen Gewinde schneiden hatte mein Mann auch schon dran gedacht.
Mal schauen, wie sich die Sache entwickelt.

LG Kaja
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hcw
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#8 

Beitrag von hcw »

@Kaja - mit dem Gewinde schneiden musste aber jemanden dran lassen, ders kann. Ich hab über nen Bekannten nen Autoschrauber kennengelernt, der das schon öfters an Autos gemacht hatte - trotzdem is das Helicoilteil undicht.

Ich würde beim nächsten Mal kein Helicoil nehmen sondern direkt ein Gewinde reinschneiden lassen und eine Schraube (besser 2 - eine als Rücklage) anfertigen lassen, die direkt passen.

Aber bevor ich da son Aufwand machen würde - wenn die Schraube ordentlich anzieht - würde ich das Teflonband nehmen - das hält dicht. Aber wie bereits geschrieben wurde-wirklich nur über die Gewindegänge und nicht über die Spitze, damit nix in den Motor kommt. Hat der Vorbesitzer meiner roten DR 800 auch gemacht - hielt soweit dich, obwohl die Schraube nicht mehr richtig gehalten hat.


Besten Gruß
Christian
... gone fishing ...
MadMaxOne
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#9 

Beitrag von MadMaxOne »

Hatte n Kumpel von mir auch ... der hat sein Gewinde aber höchst selbst rundgedreht.

Mein Tipp:
Such dir die kleinste Hinterhofwerkstatt, die du finden kannst. Die Jungs haben's meistens drauf. Von denen läßt du dir ein Helicoil reinmachen. Dabei wird ein größeres Gewinde reingeschschnitten und mit dem Helicoil wieder verkleinert auf die ursprüngliche Größe.

Wird im Rennsport z.B. mit den Zündkerzenbohrungen von Haus aus gemacht, weil dann im Fall der Fälle die Zündkerze und nicht die Bohrung aufgeht. :wink:

Dann hält das wieder uns ist dauerhaft wie original.

Loctite, Hanf & Co. solltest du nicht machen, weil früher oder später wahrscheinlich die Ablassschraube verloren geht. :roll:
Meine alte Vergaserseite findet ihr bei den Anleitungen (Danke @Azra3l!)
machmach
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#10 

Beitrag von machmach »

Hi!
Sag' ich doch schon immer: Ölablassßßschraube maximal 12000 Nm Anzug(Größe54)drehmoment. Alles andere ist schädlich.
Laßt Euch endlich 'was von einem Schrauberfachmann sagen.
Hochachtungsvoll!
KF
(Vor Diktat verreist.)
Kaja
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#11 

Beitrag von Kaja »

 Themenstarter

@machmach

Das Gewinde geht auf den Vorbesitzer. Haben bei der Inspektion eine Krise nach der anderen bekommen bei dem Murks den er da gemacht hat :evil: Einige Schrauben fehlten, viele waren schon ausgetauscht, bis zum Anschlag angezogen usw.


So, mein Mann hat nun ein neues Gewinde reingeschnitten, Schraube mit 2 Kupferringen und passendes Band ums Gewinde. Hat zumindest beim Probelauf gehalten.
Mal sehen, ob morgen früh eine Pfütze unterm Möppel ist oder nicht.

Danke für Eure vielen Tipps. Falls es doch nicht hält, werde ich es wohl mal mit Helicoil probieren.

LG Kaja
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#12 

Beitrag von Martl »

Ich würd keine Helicoil reinmachen.

Einfach das nächstgrößere Gewinde reinschneiden, passende Schraube dazu und gut.
"Es gibt scho gnuag di ma soang wos i tua soi, da datst ma du groat obgehn"
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#13 

Beitrag von DeR_Uli »

@Martl

Aber die Steigung ist doch auch ne andere...und die Wandung im Alu ist ja auch nicht so dick..

Das Ding ist einfach blöd gebaut mit den zwei Schlitzen im Gewinde, damit das Öl ablaufen kann. :roll:
Wäre besser gewesen die Buchse nur seitlich zu bohren.
So hat man ja kaum Material fürs Gewinde...

Deshalb kann man ja auch nicht einfach einen Helicoil oder eine Buchse einsetzen die nach "Innen ragt", dann läuft das Öl doch gar nicht mehr vollständig ab.

Ich habe das gleiche Problem und musste als Provisorium eine Schraube mit Mutter innen einsetzen. Jetzt muss ich immer den Deckel abnehmen, aber die Gewinde sind ja auch nur in Alu und das ist als Dauerprovisorium nix. (Und ja, ich ziehe die Schrauben immer gaaaaaaaanz vorsicht oder sogar mit dem Drehmomentschlüssel an...)
Die Ölablassschraube fasste schon bei ersten Wechsel nicht mehr, hat mein Vorgänger verbockt...

Kann man nicht auch eine stabile Hülse einkleben?
Das Innengewinde könnte dann ja auch kleiner sein, das Öl kommt schon raus, findet ja sonst auch immer einen Weg durch die kleinsten Stellen...

Viele Grüße
Uli
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#14 

Beitrag von iToM »

Hi,

Jetzt mal ne blöde Frage :D
Aber einen Kupfer oder Aludichtring hat dein Mann schon verwendet.
Klar hilft das nicht gegen das überdrehte Gewinde. <---(Für alle Kritiker :D )

mfg Tom
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Re: Ölablassschraube leckt

#15 

Beitrag von DeR_Uli »

Kaja hat geschrieben:Hi!

Ach ja, der Kupferring wurde natürlich auch gegen einen neuen getauscht.

LG Kaja
@Tom... :wink:
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