hilfe mit bremssattel

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eisbaerin
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Re: hilfe mit bremssattel

#31 

Beitrag von eisbaerin »

Ich mein es gibt ja viele die die alten Flüssigkeit jedesmal drinnelassen und nur mit neuer nachfüllen.
Womöglich noch aus ner Dose, die schon seit nem halben jahr irgendwo rumstand.

Will ich hier keinem unterstellen, aber kommt schon vor.
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Re: hilfe mit bremssattel

#32 

Beitrag von ELVIS »

Die Bremse würde auch mit Wasser oder Salatöl funktionieren - nur hab ich keine Lust mehr rumzuraten, wenn nichtmal die naheliegenden Hinweise abgearbeitet werden. Wäre da eine Manschette defekt, käme zwangsläufig Flüssigkeit zu Tage - ein paar Mal pumpen mit eingesetzten Belägen, dann müßte die Suppe nur so rauslaufen. Was soll man auf einem Bildchen erkennen - ausser die Dichtungen sind so verschlissen, daß ein Blindenhund laut aufheulen würde.
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eisbaerin
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Re: hilfe mit bremssattel

#33 

Beitrag von eisbaerin »

Wie soll das Ding mit Wasser funktionieren? Das dehnt sich doch aus wenns heiss wird, dann müsste es ja irgendwie immer bremsen :?:
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Re: hilfe mit bremssattel

#34 

Beitrag von ELVIS »

Himmel, NUR in diesem konkreten Fall, NUR um zu illustrieren, daß es völlig egal ist, ob er alte, neue oder sonst irgendeine Flüssigkeit drin hat, weil es mit seinem Problem nichts zu tun hat. Daß Wasser und Salatöl nicht für eine Passfahrt taugen, wird wohl jedem klar sein, oder sollte ich dergleichen nebst einem Haftungsausschluß für meine Ausführungen in meine Signatur schreiben ?


UND DAVON AB : Wie wäre es mit ein paar Grundlagen ? Warum wird Bremsflüssigkeit gewechselt ? Weil sie Wasser aufnimmt. Und was passiert wenn sich das ganze erhitzt ? Es bildet sich Wasserdampf. Und der ist, im Gegensatz zu jedweder Flüssigkeit, sehr wohl komprimierbar.
Und dann bremst die Bremse nicht immer, sondern gar nicht mehr !
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Re: hilfe mit bremssattel

#35 

Beitrag von Mathias »

:D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D

Nur nicht stessen lassen... ;-)

.... bei Dampfmaschinen wird ja auch der Druck höher..... :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

...vielleicht wäre noch die Anmerkung hilfreich, dass wenn, natürlich rein theoretisch, ungelöste Wassertropfen in der Bremsflüssikeit vorhanden sind, diese gefrieren könnten und dann ebenfalls einen Totalausfall zur Folge haben, da die Bremsleitung dicht ist.... und damit auch nicht unbedingt zur Dauerbremsung führen. ;-)

Mathias
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aktuelle Moped´s: DR650RS SP42B , DR650 SP44B , CRF1000L Adv. Sports :mrgreen: , DR 350 DK41A

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Re: hilfe mit bremssattel

#36 

Beitrag von eisbaerin »

Was du schreibst mit dem Wasserdamp ist mir schon klar.
Hydraulik gehörte zu meiner Ausbildung. Aber die Hygroskopie trifft doch nur bei Bremsflüssigkeit oder Öl zu. Oder nicht?

Ich fragte mich halt, wo sich Wasserdampf bilden kann, wenn die Leitungen komplett voll sind mit Wasser Dann wird lediglichd er Druck grösser und es bremst. Aber ausprobiert hab ichs nicht. Klingt nur irgendwie logisch.

So, und jetzt warten wir mal ab was er sagt wenn er Tipps ausprobiert hat. :wink:
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Re: hilfe mit bremssattel

#37 

Beitrag von Helsche »

Nochmal OT:
eisbaerin hat geschrieben:Ich fragte mich halt, wo sich Wasserdampf bilden kann, wenn die Leitungen komplett voll sind mit Wasser Dann wird lediglichd er Druck grösser und es bremst. Aber ausprobiert hab ichs nicht. Klingt nur irgendwie logisch.
Wasser dehnt sich wie alle Stoffe bei erwärmen aus, beim Erreichen des Siedepunktes geht es jedoch in den gasförmigen Zustand (Wasserdampf) über und dieser ist dann kompressibel.

Wobei genau genommen auch Wasser kompressibel ist. (Im Netz gefunden: E-Modul von Wasser: 2,06*10^6 kN/m^2)
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Re: hilfe mit bremssattel

#38 

Beitrag von Hacky »

supermoto-xt hat geschrieben:ich habe den sattel zum reinigen abgegeben da ein kolben fest war.
dsas bekommste nieenicht im Ultraschallbad einfach so gangbar!

Lasse da jemanden ran der Ahnung von hat und eine Komplettüberholung des Sattels macht, dann funzt es auch!
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Re: hilfe mit bremssattel

#39 

Beitrag von supermoto-xt »

 Themenstarter

bremse wurde gestern abend nochmal entlüftet. ich habe mir dazu ein anders werkzeug gekauft. ein schlauch von louis mit rückschlagventil zum entlüften von bremsen. mit der vakuum-technik habe ich es schon versucht. leider beides ohne erfolg. was mit dem sattel genau geschehen ist kann ich nicht sagen da ich ihn abgegeben und sauber zurück bekommen habe. mir wurde nur gesagt das er ins ultraschall bad gelegt wurde.
die kupferdichtungen sind neu. bremsflüssigkeit ist dot4, neues ungeöffnetes gebinde verwendet.

wenn ich es heute noch schaffe werde ich ihn zerlegen und fotos machen
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Re: hilfe mit bremssattel

#40 

Beitrag von eisbaerin »

Helsche hat geschrieben:Nochmal OT:
eisbaerin hat geschrieben:Ich fragte mich halt, wo sich Wasserdampf bilden kann, wenn die Leitungen komplett voll sind mit Wasser Dann wird lediglichd er Druck grösser und es bremst. Aber ausprobiert hab ichs nicht. Klingt nur irgendwie logisch.
Wasser dehnt sich wie alle Stoffe bei erwärmen aus, beim Erreichen des Siedepunktes geht es jedoch in den gasförmigen Zustand (Wasserdampf) über und dieser ist dann kompressibel.

Wobei genau genommen auch Wasser kompressibel ist. (Im Netz gefunden: E-Modul von Wasser: 2,06*10^6 kN/m^2)
Ja, ich weiss ja, dass Wasser in den gasförmigen Zustand übergeht. Ich frag mich nur, wie so etwas in einem abgeschloseenem System aussieht. Da entsteht bei Erwärmung eigentlich nur Druck oder bei Druckerhöhung Hitze. Und dann explodierts irgendwann. Daher dachte ich halt es würde dann bremsen.
Wir haben halt damals immer mit Wasserdruck Pneumatikanlagen und Kompressoren getestet. Wenn man das mit Luft macht kann zu schnell was passieren wenns ein Leck gibt. Mit Wasser fängts nur an zu tropfen.


@Elvis: Mir war schon klar, dass du das nur als hypothetisches Beispiel eingestellt hast. Ich warte nur schon auf den ersten "Wie krieg ich das Salatöl wieder aus der Bremsleitung" Thread. Man weiss ja nie.
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Re: hilfe mit bremssattel

#41 

Beitrag von Helsche »

Das wird sicher nicht während eines einzelnen Bremsvorgangs passieren. Dabei ist ja wirklich die BreFlü in nem abgeschlossenen System.
Wenn du aber die Bremse zwischen zwei Bremsvorgängen löst, wird ja eine Verbindung zum Ausgleichsbehälter hergestellt. Dann ist es kein abgeschlossenens System mehr und dann kann Wasserdampf entstehen...

[meine Erklärung]
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Re: hilfe mit bremssattel

#42 

Beitrag von ELVIS »

eisbaerin hat geschrieben:Hydraulik gehörte zu meiner Ausbildung. Aber die Hygroskopie trifft doch nur bei Bremsflüssigkeit oder Öl zu.
Soso. Solltest vielleicht nochmal in Deine Bücher gucken. Öl ist nicht hygroskopisch - ich würde fast soweit gehen, es hydrophob zu nennen.
Ist ja auch nicht so, daß Bremsflüssigkeit nicht kochen oder verdampfen könnte - der Siedepunkt ist nur deutlich höher als bei Wasser.
Heißt, daß du auch mit keinem oder nur minimalen Anteil an Wasser auf einer Bergabfahrt mit schleifender Bremse irgendwann ins Leere trittst. Du hast es aber in soweit richtig überlegt, als daß der Effekt nur eintrteten kann, wenn daß System offen ist, oder eben geöffnet wird, ähnlich einer Flasche Mineralwasser.

Aber um den Bogen zurück zu schlagen und für die, die nicht alles gelesen haben : Der TO bekommt trotz Entlüfen keinen Druck auf die Kolben, beschreibt einen minimalen Kratzer in einem der Kolben, sagt aber AUSDRÜCKLICH, der Sattel sei DICHT.
Ich gehe davon aus, daß du x-fach den Bremshebel gezogen haben wirst - kein Druck. Wäre irgendetwas undicht, hättest du es nach mehrmaligem Betätigen sehen müssen. Eine kleine Menge mag sich zwischen Dichtung und Staubmanschette verstecken können, aber wenn die Kolben nicht einmal unbelastet ausfahren, müßte die Suppe nur so laufen.

Du hast korrekt entlüftet. :!:
Die Entlüftungsschraube ist dicht. :?:
Der Sattel ist dicht. :!:

Dann ist es nicht der Sattel. Spielt auch keine Rolle, ob und wie der gereinigt wurde, selbst wenn die Kolben festgegammelt wären, müßte sich Druck aufbauen. da gibt es keinen Bypass über den sich die Flüssigkeit davonstehlen könnte.

Ich würde jetzt, wenn ich nichts anderes hätte, den vorderen und den hinteren Sattel tauschen, entlüften und testen. Mit eingesetzten Belägen so auf die Bremsscheibe stecken, daß die Einbaulage in etwa ihrer ursprünglichen entspricht, damit ein korrektes Entlüften möglich ist. Wenn der vordere Sattel hinten arbeitet, bleibt nur noch ein Entlüftungsproblem ( und da hat schon mancher drauf herumgekaut ) oder die Pumpe arbeitet nicht. Funktioniert der hintere obendrein vorn, ist die Pumpe in Ordnung.
Und wenn der geringste Verdacht besteht, es sei der Sattel, kann ich Dir gern im Tausch einen überholten schicken, nur um eine Erklärung
zu bekommen, warum er es nicht tat. Aber ich glaube nicht daran, immer unter der Prämisse, daß er tatsächlich dicht ist.
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Re: hilfe mit bremssattel

#43 

Beitrag von eisbaerin »

So und jetzt weiter im Text.

Schaun wir mal wies weitergeht und was supermoto-xt zum Problem zu sagen hat.
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Re: hilfe mit bremssattel

#44 

Beitrag von supermoto-xt »

 Themenstarter

fehler gefunden!
es war die metallklammer nr. 7 auf der zeichnung seite 2 zu sehen. diese habe ich nicht richtig eingebaut und so haben die bremsklötze diese verbogen. daher auch kein druckpunkt da ich mit der bremse gegen eine "feder" gerückt habe. habe ich die kolben weiter ausfahren lassen als im angebauten zustand, sind die bremsklötze über die "feder" hinaus gesprungen (erst nach 40-50mal pumpen)

man ist mir das unangenehm, so ein blöder fehler.

vielen dank für die schnelle und gute hilfe
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Re: hilfe mit bremssattel

#45 

Beitrag von ELVIS »

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