Schadensanalyse, Zylinder-, Kolbentausch - DR 650 RE

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Kupplung
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Re: Schadensanalyse, Zylinder-, Kolbentausch - DR 650 RE

#61 

Beitrag von Kupplung »

Hallo, ich bin ganz begeister, wie ihr das alles schritt für schritt macht.
Ich habe heute versucht bei meiner RSE SP43 den Gehäusezwischering (hinter dem Generatordeckel) abzunhemen, wie es in der reparaturanleitung steht. leider hat es nicht geklappt, da der Zwischnring unter dem großen zahnrad festhängt. ( laut bucheli braucht man den rotor ja nicht abnehemn). in der demontage kommt ein deutig zuerst der zwischenring und dann der rotor. wie soll das gehen?
jetzt habe ich gesehen, dass ihr den Ring auch abnehmen konntet ohne das große zahnrad zu demontieren.

wie geht das?
gruß
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osym
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Re: Schadensanalyse, Zylinder-, Kolbentausch - DR 650 RE

#62 

Beitrag von osym »

Hallo Augsburg
Geht nicht, erst den Rotor, dann den Keil aus der Welle nehmen, dann kannste den Freilauf abnehmen und dann erst den Zwischendeckel nachdem du die eine Schraube rausgedreht hast, da sind nemmich (S)Passhülsen drin :D
Gruß Olaf

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Re: Schadensanalyse, Zylinder-, Kolbentausch - DR 650 RE

#63 

Beitrag von Kupplung »

Oh man!!
Danke für die Antwort. Dachte schon ich bin zu blöd. Also steht im Buchelie Schrott.
Naja wenigstens habe ich jetzt Gewissheit.
Also Öl ablassen, Kupplung blockieren und Rotor runter.
1) Haut das bei euch mit der Putzlappenblockierung hin? 1a) oder gibt es jemanden mit einem Rotorhalter im Raum Dresden, der mir helfen würde?
2) ist die Dichtung für den Generatordeckel nach zweimal auf- und zumachen (innrhalb einer Woche) schon fällig?
3) die Rotorschraube ist ein ganz normales Rechtgewinde, oder?
4) hat einer n Plan was die Dichtungen für den Zwischenring und den Kupplungsdeckel kosten? Bevor ich wieder zwei tage auf n angebot von Suzuki warte?

vielen Dank
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osym
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Re: Schadensanalyse, Zylinder-, Kolbentausch - DR 650 RE

#64 

Beitrag von osym »

Hallo
1.) Putzlappenblockierung geht, nur beim Einbauen musst du zusätzlich mit mind. 2 Federn und Unterlegscheiben den Innenkorb festschrauben, sonst dreht nur der, die Druckplatte weglassen, sonst kommste nicht an die Mutter :D
2.) Normalerweise ist die Dichtung mehrfach verwendbar, du weißt aber schon, dass die Kupplung auf der anderen Seite ist ?
3.) Rotorschraube ist Rechtsgewinde mit 150-170 Nm Anzugmoment, mit 36er Schlüssel oder großer Rohrzange gegenhaltenl
4.) Dichtung für den Lima-Deckel gibt es nur als Suzuki Ersatzteil für ca.25,00€, besser Selbermachen aus Dichtungspapier (Louis 7,95),
da ist die andere Dichtung und die Kupplungsdeckeldichtung auch drin.
5.) änderst du jetzt deinen Namen in Kupplung gewechselt? :D
Gruß Olaf

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Re: Schadensanalyse, Zylinder-, Kolbentausch - DR 650 RE

#65 

Beitrag von Kupplung »

moin. Danke schon mal.
2) naja nach dem ich jetzt den deckel 2 mal abhatte um die schraube zu bergen läuft das öl raus wie die sau. ca 05 l in einer nacht. ja ich weiß, dass die Kupplung auf der rechten seite ist.
3) wieso gegenhalten?? ich dachte dazu dient auch die Putzlappenmethode. nicht nur zum osdrehen der rotorschraube.
4) ohr das ist ne gute idee. ich hatte letztens bei suzuki 17€ für die lima-deckel-dichtung bezahlt und mich jetzt schon mit den hesslerpreisen angefreundet. das papier hatte ich ganz vergessen. ist das werklich so groß, dass ich da drei dichtungen rausbekomme?
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osym
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Re: Schadensanalyse, Zylinder-, Kolbentausch - DR 650 RE

#66 

Beitrag von osym »

Die Putzlappenblockierung dient nur zum Blockieren der Kupplung um diese zu zerlegen, deshalb frag ich ja so doof, weiß ja nicht, was du vorhast, um lediglich den Rotor zu lösen, solltest du den, wie vorher beschrieben, gegenhalten, haste denn einen Abzieher dafür?
Wenn du an der anderen Seite gegenhalten willst, da nimm besser die Mutter der Kurbelwelle und die hat als einzige ein Linksgewinde.
Aus einem Dichtungsbogen bekommste den ganzen Satz Papierdichtungen für die RSE raus, Limadeckel SP43, Deckel SP44, Kupplungsdeckel, Zylinderfuss, Schaltkasten und Steuerkettenspanner, außerdem halten die länger, weil die nicht mit Klebstoff behandelt sind, der die beim Ausbauen zerstört, ist nur ein bisschen mehr Arbeit.
Gruß Olaf

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Re: Schadensanalyse, Zylinder-, Kolbentausch - DR 650 RE

#67 

Beitrag von Kupplung »

Moin. So die Arbeit ist getan. Da habe ich auch schon eine weitere Frage:

Sitzt bei euch er Wellenkeil bzw. auch scheibenfeder genannt, so fest in der Welle? Musste mich ganz schön quälen, die raus zu bekommen. und überlege, ob ich eine neue einbauen soll. Die hat irgendwie echt ne übermaßpassung.
:shock:
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Re: Schadensanalyse, Zylinder-, Kolbentausch - DR 650 RE

#68 

Beitrag von Dennis »

Hi,

wie sieht es aus mit dem Motor? Kommt ihr weiter? Sehr interessanter Thread!

Viele Grüße
Dennis
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Re: Schadensanalyse, Zylinder-, Kolbentausch - DR 650 RE

#69 

Beitrag von Dennis »

Hi,

spricht was dagegen die Rotorschraube so zu lösen und den Rotor mit einem 36er Schlüssel gegenzuhalten? Dann braucht man keinen Rotorhalter zu kaufen.
PICT4850.jpg
Ich machs wohl nicht mit dem Drehmomentschlüssel, wohl eher mit irgendwelchen Verlängerungen. Scheint ganz schon fest zu sitzen das Ding. Wäre ein Schlagschrauber angebracht?

So wie ich gelesen habe ist es ein "normales" Rechtsgewinde, also linksrum geht se los, richtig?

Vielen Dank und Gruß
Dennis
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Re: Schadensanalyse, Zylinder-, Kolbentausch - DR 650 RE

#70 

Beitrag von osym »

Moin Dennis,
Die Zündrotorschraube hat 150-170Nm eingeklebt mit Schraubensicherung im Rechtsgewinde.
Also gib alles, mit dem 36er Schlüssel mach ich das auch so, den Rotorhalter brauchste nur für
diese hier:

http://www.guenter-kupke.de/motomania.jpg

die hat die Mutter nicht am Rotor :D
Gruß Olaf

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Re: Schadensanalyse, Zylinder-, Kolbentausch - DR 650 RE

#71 

Beitrag von Dennis »

Hi,

ok, dann muss ich mir wohl Kraftfutter reinschrauben und heute Abend nochmal versuchen :-)
Also kriegt man die auch ohne Schlagschrauber ab?

Danke und Gruß
Dennis
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Re: Schadensanalyse, Zylinder-, Kolbentausch - DR 650 RE

#72 

Beitrag von julian »

Wenn sie allzufest klebt versuch mal sie zu erwärmen (Heissluftföhn). Wirkt wunder!
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Re: Schadensanalyse, Zylinder-, Kolbentausch - DR 650 RE

#73 

Beitrag von nilox »

 Themenstarter

Hallo Freunde,

da bin ich wieder. Wir haben alle Teile im Kurbelgehäuse kategorisiert, gereinigt, optisch geprüft und soweit wie möglich wieder zusammengesetzt. Lager sind draussen und neue vorhanden. Ein Werkstatthandbuch haben wir uns auch "gekauft", zwar auf englisch, trotzdem ein Riesengewinn.

Nun kommen wir zum Zusammensetzen des Kurbelgehäuses:

Wenn ich das Handbuch richtig verstanden habe, wird soweit möglich alles in die rechte Kurbelgehäusehälfte gesetzt. Dazu hätte ich erst die rechten Lager mit Wärme/Kälte auf Kurbel-, Primär-, Sekundär- und Ausgleichswelle(n) gezogen, dann die Wellen wieder ins Eisfach gelegt und danach in die Warme Gehäusehälfte gesteckt.
Sind alle Wellen drin, setze ich Schaltgabeln und Schaltmechanismus in die rechte Gehäusehälfte.
Die Kugellager der linken Gehäusehälfte hätte ich spontan alle schonmal ins Gehäuse gesteckt. Ist das sinnvoll oder sollte ich die Lager auch auf die Wellen aufziehen?

Bitte gebt mir noch ein paar Tips zum Zusammenbau der beiden Hälften und korrigiert mich, sollte ich etwas falsch verstanden haben. Sollte ich diverse Teile noch intensiver prüfen sollen (evtl. mit Messschieber, etc.), dann sagt mir das bitte.
Achja, Schraubensicherung habe ich noch nicht - sollte ich welche an jede Schraube machen?
Dichtmasse muss ich mir auch gerade noch besorgen - bis später.
Fotos mache ich übrigens gerne von allem was gewünscht wird.

Ich freue mich auf Antworten.

Gruß
nilox
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Dennis
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Re: Schadensanalyse, Zylinder-, Kolbentausch - DR 650 RE

#74 

Beitrag von Dennis »

Hi,

Fotos von jedem Arbeitsschritt wären super interssant. Könnte ich mit Erklärungen auch unter Anleitungen veröffentlichen.

Gruß
Dennis
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Re: Schadensanalyse, Zylinder-, Kolbentausch - DR 650 RE

#75 

Beitrag von osym »

Nabbend,
so wird´s gemacht, alle Wellen in die rechte Gehäusehälfte einfügen,hierbei aufpassen, dass das Pleuel in der Kolbenöffnung liegt :!: , Getriebe richtig zusammenbauen (Nummerierung der Schaltgabeln), kleinen O-Ring zwischen die Gehäusehälften legen, alle Lager in die linke Gehäusehälfte mit Kupferdorn nach Wärme/Kälte-Behandlung eintreiben, mit Dirko HT abdichten (nur dünner Film) dann zusammenfügen,
Alle Schrauben brauchen da keine flüssige Schraubensicherung, wenn ihr es nochmal auseinandernehmen müßt, wisst ihr auch, warum :D
Dann die Drehbarkeit der Kurbelwelle, AGW und Schaltbarkeit aller Gänge mittels Rohrschlüssel prüfen.
Beim Zusammenfügen, reicht es eigentlich aus nur den Innenring des 6209 Lagers zu erwärmen (linke Hälfte)
das Puzzle in den Kühlschrank zu bringen, dürfte schwer werden, ist auch nicht nötig.
Gruß Olaf

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