möchte grad mal n bischen beileid und mitgefühl erhaschen....

also letzten sommer hab ich mir von meinem hart ersparten geld ne sp44b zugelegt... war ganz einfach: vorher geguckt was mir zusagt, was ich brauche, was ich will und was ich mir leisten kann. so bin ich dann bei mobile.de auf suche gegangen bis ich endlich ne annehmbare dr bei mir in der nähe gefunden hab. angerufen, mechaniker ins auto geladen, hingefahren, probefahrt gemacht, für gut befunden, mit mechaniker beraten und gekauft... soweit so gut.
bei der ersten größeren tour mal etwas mehr am gas gedreht: kupplungsrutschen

hab ich also beim vorbesitzer angerufen: "wusst ich nicht und gekauft ist gekauft."
naja, gibt schlimmeres und ich hba ja auch extra für solche fälle nicht mein ganzes budget ausgereizt.
dann bin ich also ne woche später zu louis und hab mir erstmal n reperaturhandbuch zugelegt. parallel hab ich hier im forum nach weiteren tipps gesucht und nach genauem studium der fakten gesagt: "das kannste auch selber, hast ja auch nicht grade zwei linke hände..." gesagt, getan.
teile geholt, in die selbsthilfe werkstatt gefahren und drauflos geschraubt. lief auch alles wirklich gut (beläge getauscht, stahlscheiben kontrolliert, rattermacken ausgefeilt, stärkere federn rein und unterlegscheiben gegen die von den federn hinterlassenen einbuchtungen an der druckplatte), bis mir dann die erste schraube im kupplungskorb abgerissen ist. die hab ich dann mit viel mühe und kleinarbeit wieder rausgeklopft und mir dann auf raten eines xl fahrers längere schrauben geholt. die hätte er schließlich auch drin... dann hab ich alles soweit ohne zwischenfälle zusammengebaut und mit klopfendem herz (war schließlich erste größere reperatur bei so nem "komplizierten" viertaktmotor) bei laufendem motor den ersten gang eingelegt: klack! voderrad hoch, moped aus!
kann ja nur an der kupplungszugeinstellung liegen. solange probiert, bis der zug auf anschlag gespannt war und man die kupplung gar nicht mehr ziehen konnte. scheiße!
also in ner nachtschicht alles nochmal raus, unterlegscheiben weg und auf ein neues: wieder das selbe spielchen...
am näxten morgen unter termindruck nochmal die ganze kupplung zerlegt: die federringe waren falschrum eingesetzt. zusammengebaut, angeschmissen, kleine runde ummen block gedreht und ausm grinsen gar nicht mehr rausgekommen, weil sie fuhr! und anscheinend auch ohne rutschen. also schnell weiter, ich hatte ja n vorstellungsgespräch. und auf der bab schlugs mir dann wie n brett vorn kopp: das rutschen war schlimmer als je zuvor. mit ach und krach auf 110 km/h und bei jeder windböe fand ich die nadel des drehzahlmessers jenseits der 6000 U/min wieder.
na gut, dann halt das ganze spielchen nochmal von vorne: kupplung raus, diesmal aber zum fachmann getragen. der hat die kupplung zerlegt und sich auch gefragt warum das denn nun so ist, wie es ist. also? es liegt an den schrauben, die einfach zu lang sind und den federn nicht genügned spannung geben. klingt logisch... originalschrauben besorgt und ausgetauscht.
lief auch alles wunderbar.... 200 km lang!
scheißegal, is jetzt eh winter!
vor knapp nem monat hab ich meine dicke dann rausgeholt und gemerkt, dass die ja auch öl leckt. und leckende mopeds oder andere fahrzeuge mag ich nicht leiden. außerdem konnte ich so ja zwei fliegen mit einer klappe schlagen und mich nochmal der kupplung widmen.
ich hab mir nämlich gedacht, dass wenn ich jetzt nämlich noch die unterlegscheiben wieder reinlege müsste es ja eigentlich klappen. hab ich dann auch so gemacht. nur leider ist mir dann ein bolzen von der druckplatte gebrochen was dann acuh zur folge hatte, dass mein fuss wehtat und das garagentor ne delle mehr hat.

also musste n neuer kupplungskorb für 55 € her. als ich dann aus zwei kupplungen eine gemacht hatte ist mir beim zusammenbau mal wieder ne schraube abgerissen. (manche lernens halt nie). also wieder restgewinde rausklopfen und von vorne. diemal aber gaaaaanz vorsichtig. als alles zusammen war und die erste probefahrt absolviert war (diesmal weiter als nur ummen block) wurde klar: diesmal isses was geworden und ich war der glücklichste mensch auf erden und mir wurde erst da klar, wieviel spaß dr fahren eigentlich macht: überholvorgänge ohne zittrige knie, weil im entscheidenen moment die beschleunigung plötzlich vorhanden war, gasgeben ohne den gasgriff wie n rohes ei zu behandeln und so weiter und so fort.
bis ich dann heute das moped von meinen eltern zu meiner wohnung gefahren hab (ca. 200 km autobahn). auf halber strecke passierte es wieder: KUPPLUNGSRUTSCHEN!!!!!



und jetzt bin ichs leid schon wieder den deckel abzunehmen, die hälfte kaputt zu reparieren um hinterher wieder so viele schimpfwörter wie ich weiß loszuwerden!
außerdem hab ich absolut kein geld mehr was ich noch in die dr stecken kann! also werd ich mir wohl überlegen, dass ding entweder abzumelden und zu warten bis ich genug kohle hab oder sie einfach zu verkaufen! wenns sein muss mit der hälfte verlust!
komm mir ja auch schon n bischen so vor wie msven....

naja, wenigstens leckt sie nun nimmer!!!
in diesem sinne....
volker