Reika hat geschrieben:woher weiß das ventil denn das es in einem mehrzylinder motor steckt, oder in einem einzylinder?????
Ein Mehrzylinder zieht einen Zylinder mit abbrennendem Auslassventil noch mit, bei Vier- und mehrzylindern oft unbemerkt . Ein Einzylinder bleibt stehen.
die ablauframpe ist für das sanfte aufsetzen verantwortlich nicht die öffnungs, oder auflauframpe!
Klar, verschrieben. Sorry.
Übrigens: Ich berechne Ventilerhebungskurven und Nockenwellen, (ruckfrei nach Kurz/Bensinger) und hab deshalb recht tief in die Materie schauen müssen, da ich die dafür notwendigen Programme selber geschrieben hab.
Meine persönliche Zusammenfassung:
Ein Ventil reisst ab, wenn es überhitzt, "prellt" oder nicht sauber mittig auf seinem Sitz aufsetzt.(Material- oder Fertigungsfehler mal ausgenommen)
Überhitzen tut es, wenn es seine Wärme nicht über den Sitz abführen kann. -->Zu kleines Ventilspiel. Über 80% der Tellerwärme wird über den Sitz abgeführt.
Es überhitzt aber nicht, wenn nur der Ventilhub zu klein ist. Allenfalls dann, wenn es zu schleichend öffnet. Das kann durch eine verschlissene Nocke/Kipphebelgleitfläche theoretisch passieren.
Es prellt, wenn die Nockenkontur durch (ungleichmäßigen)Verschleiß nicht ruckfrei ist, oder die Ablauframpe nicht stimmt, also auch bei zu großem Ventilspiel.(360°-Fehler beim Ventilspieleinstellen)
Weiters kann es prellen, wenn der Ruhedruck der Federn zu schwach ist, was nach mehrmaligem Nachfräsen der Sitze passieren kann, wenn die Federn nicht durch Unterlegen wieder auf die richtige Vorspannung gebracht wurden
Es setzt außermittig auf dem Sitz auf, wenn die Führung stark verschlissen, oder der Kopf um den Sitzring herum verzogen ist.
Können wir das so lassen?
Gruß
Hans