ist aus gegangen und geht nicht mehr an

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Gelöschter User

Re: ist aus gegangen und geht nicht mehr an

#76 

Beitrag von Gelöschter User »

160 nM bei ner Welle von aus der Luft gegriffen 5cm liegt eine Kraft von 3,2kn an der Passfeder.
Wäre die passfeder 10mm lang und 5mm breit würde eine Spannung von 64MPa wirken, was absolut unkritsch ist.
Wäre die Passfeder 10x2 mm würde sie es immernoch locker mitmachen...

@easy: kommt halt immer drauf an wie die Kraft eingeleitet wird. Fest gelagert durch Verdrehung an einer Seite verhält verdrehst du die hälften der KW nicht so schnell...da der Bolzen eben fest eingepresst ist. Aber da selbst die Mutter an der Hinterachse mit Drehmomentschlüssel anzuziehen ist und sonst die Distanzhülsrn verdrückt werden hat es wenig sinn darüber zu reden. Ich wollte nur wissen, ob es einen konkreten Fall gibt wo es schief ging...
Zuletzt geändert von Gelöschter User am 10 Apr 2015 19:54, insgesamt 1-mal geändert.
Easy
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Re: ist aus gegangen und geht nicht mehr an

#77 

Beitrag von Easy »

Uuund nochwas fällt mir ein, seht ihr den Pleuelhalter mit dem das Pleuel gegen das Gehäuse fixiert wird auf dem Foto?
Damit wird laut WHB! die KW gegen drehen gesichert wenn man einen Motor zerlegt hat und die Ritzel vom Primärantrieb und AGW Antrieb anzieht. Diese 80 bis 100nm werden vom Pleuel auch ausgehalten. Insofern geb ich Wolf recht, aber da wirkt dir Kraft ja auch so wieder Motor das im normal Betrieb macht.
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franz muc
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Re: ist aus gegangen und geht nicht mehr an

#78 

Beitrag von franz muc »

wieder was gelernt,
ich hatte mal das Thema, dass
die Feingewindemutter am
Antriebsritzel einer XT 600
stärker war als der gewöhnliche
Schlagschrauber. Es wurde dann
ein Schlagschrauber in der Größe
einer Schuhschachtel bemüht,
alkerdings mit dem Hinweis,
dass es sich nun sicher drehen
würde, die Welle mit fester
Mutter indem das Getriebe
auf Wiedersehen sagt
oder eben die Mutter
Das war dann wohl nicht ganz
fachgerecht

jetzt haben
wie die Heilung der DR etwas aus
den Augen verloren...
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Re: ist aus gegangen und geht nicht mehr an

#79 

Beitrag von Gelöschter User »

War letzten Endes die Mutter ab oder die Welle schrott?
franz muc
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Re: ist aus gegangen und geht nicht mehr an

#80 

Beitrag von franz muc »

ein Mechaniker
auf dem Motorrad sitzend und
die Hinterbremse drückend,
wir hatten unsere Augen zugemacht,
hat der Chef dann draufgedrückt
und die Mutter ging auf,
Folgeschäden gabs auch keine
Glück gehabt,
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#81 

Beitrag von XGuidoX »

Hallo FK´s,

ich bin ja jetzt nun seit gut 34 Jahren Kfz Mechaniker aber jetzt hab ich was ganz neues gelernt! Den Pleuelbolzen in den Kurbelwangen verdrehen.

Das kann ich irgendwie nicht verstehen weil dies keiner bisher gelernter Theorie entspricht.Soll das jetzt hier Spass sein oder ist das wirklich ernst gemeint?
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Re: ist aus gegangen und geht nicht mehr an

#82 

Beitrag von Easy »

Ich auch nicht, will ich nicht und deshalb mach ich das so wie's vom Hersteller vorgesehen ist und woran sich meiner Meinung sich auch ein KFZ Mechaniker halten sollte. Aber warscheinlich hat Suzuki den Rotorhalter nur eingeführt daß keine zwei Mechaniker an einer Maschine arbeiten müssen. Jedenfalls wenn ich sehen würde daß mit Brachialmethoden an einem meiner Fahrzeuge gearbeitet wird wäre ich in der Werkstatt das letztemal Kunde gewesen.
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Re: !

#83 

Beitrag von hiha »

Moing Leut,
weil das hier grad kurz vorm eskalieren zu sein scheint, erzähl ich mal, was ich drüber weiß.
Theoretisch kann man bei Drehmomentdurchleitung durch die Kurbelwelle die Kurbelwangen gegeneinander verdrehen, da der Hubzapfen "nur" in die Kurbelwangen eingepresst ist. Die hochvergüteten Wangen und der einsatzgehärtete Hubzapfen haben (bei der DR) dabei 0,1mm Überdeckung, und man braucht zum Verpressen zwischen 12 und 17to Pressdruck. Da man die genaue Ausrichtung auf Anhieb nur zufällig hinkriegt, muss man die Kurbelwangen anschließend mittels eines Kupferhammers oder anderer geeigneter Instrumente gegeneinander verdrehen. Das braucht zwar kraft, ist aber problemlos möglich.

Bei diversen Honda-Einzylindern ist die Überdeckung wesentlich geringer, und das versehentliche Verdrehen passiert ziemlich oft bei unsachgemäß vorgehenden Zweiradmechanikern. Manchmal merkt mans gleich, weil die Vibrationen zunehmen, manchmal merkt mans aber erst, wenn der Motor undicht wird, weil die Kurbelgehäusehälften zerrüttet sind. Bei einer renntechnisch genutzten SR500 hab ich mal gesehen, dass sich die eingegossenen Stahlschalen in denen die Kurbelwellenlager sitzen, ca. 1mm Platz im Aluguss geschaffen haben...

ICH versuche zu vermeiden, Drehmomente durch die Kurbelwelle zu leiten, WEIL ich regelmäßig Kurbelwellen verpresse.

Gruß
Hans
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Re: ist aus gegangen und geht nicht mehr an

#84 

Beitrag von Easy »

Hi Hans,

und nochmal DANKE!
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Re: ist aus gegangen und geht nicht mehr an

#85 

Beitrag von maz »

@Hans:

Klingt einleuchtend :!:
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Re: ist aus gegangen und geht nicht mehr an

#86 

Beitrag von dRRd650 »

 Themenstarter

Hmm ich bin jetzt ziemlich unschlüssig ob ich mit blockertem hinterrad die schraube festziehen soll...
Eine motorblockhalterung habe ich nicht, und die methode vom hans bekomme ich wahrscheinlich auch nicht hin, da bleibt mir wohl nichts anderes übrig als die brachiale variante zu wählen
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Re: ist aus gegangen und geht nicht mehr an

#87 

Beitrag von SK »

Was bedeutet hier "Überdeckung" von Hubzapfen und Wangen?
Habe den Thread aufmerksam verfolgt, aber hier verstehe ich es nicht mehr... :oops:

Gruß
franz muc
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Re: ist aus gegangen und geht nicht mehr an

#88 

Beitrag von franz muc »

ich würde versuchen, mir
den Rotorhalter von Suzuki
auszuleihen.
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Re: ist aus gegangen und geht nicht mehr an

#89 

Beitrag von maz »

SK hat geschrieben:Was bedeutet hier "Überdeckung" von Hubzapfen und Wangen?
Habe den Thread aufmerksam verfolgt, aber hier verstehe ich es nicht mehr... :oops:

Gruß
Vermutlich ist der Durchmesser vom Zapfen ein 10tel größer als der Innendurchmesser der Wangen.
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hiha
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Re: ist aus gegangen und geht nicht mehr an

#90 

Beitrag von hiha »

So isses. Und um das ohne Fressen zusammenpressen zu können, benutzt man
ein bewährtes Hochdruckschmiermittel: Rindertalg.

Gruß
Hans
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SK (12 Apr 2015 23:03)
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