nachdem ich mir erstmal eine anständige Bereifung gegönnt hab (hinten Barum Mitas C02 und vorne C19) ist mir aufgefallen, dass bei schnellem Fahren auf Wald- bzw. Feldwegen (also bei Geschwindigkeiten von ca. 70-100 km/h) das Fahrwerk ,entgegen allem was hier normalerweise geschrieben wird, zu hart zu sein scheint.
Damit will ich sagen, dass sich insbesondere die Gabel beim Durchfahren von Löchern und abrupten Bodenwellen sehr angestrengt anfühlt und ihre Dämpfungsaufgabe nicht mehr so gut zu erfüllen scheint. Die Gabel schlägt bei weitem nicht durch, aber mir kommt es so vor, als ob sie nicht den gesamten ihr zur Verfügung stehenden Federweg nutzt, was ja dafür spricht, dass das Gabelöl eine zu hohe Viskosität hat, zu viel Gabelöl eingefüllt ist, oder irgendjemand Luft in die Gabel gepumpt hat. Somit könnte die Gabel also nicht mehr schnell genug reagieren.
Meine Frage bezieht sich letztendlich auf das zu verwendende Gabelöl bei einer Neubefüllung.
Laut Werkstatthandbuch ist ein Öl mit der Viskosität SAE10 vorgeschrieben. Da ich aber leider nicht weiß, was der Vorbesitzer bei mir eingefüllt hat, möchte ich gerne von euch wissen, ob man mit einem Öl dieser Viskosität den beschriebenen Effekt zwangsweise erzielt, oder ob ein Öl mit höherer Viskosität drin sein könnte.
Falls dem so sein sollte, würde ich auf ein SAE5 Öl umsteigen. Hat das schonmal irgendjemand ausprobiert und Erfahrungen damit gesammelt?
Mehr kann man ja an der Gabel sowieso nicht ändern, abgesehen von einem Federtausch oder dem hinzufügen von Distanzhülsen.....
Nun zum Federbein. Hier stellt sich mir auch die Frage, in wiefern die Einstellung "3" als Standard bei einem Fahrer mit ca. 75 kg Gewicht zu empfehlen ist. Auch hier kam es mir so vor, als ob der Bodenkontakt manchmal mehr schlecht als recht zu sein scheint.
Mir ist natürich klar, dass das Verändern des Negativfederweges durch drehen an der Schraube nichts am Ansprechverhalten ändern, aber auch hier interessieren mich eure Erfahrungen.
Getestet hab ich soeben mal Stufe "2", mit der Konsequenz, dass das Moped schon deutlich einsinkt, wenn man aufsteigt. Ob irgendwas durchschlägt, konnte ich mangels geeigneter Hügel heute noch nicht ausprobieren, jedoch kam dies bei Sprüngen sogar schon auf Stufe "3" vor.
Schönen Abend noch.
Gruß



