Moin!
Zu dem Thema hat sich Dodo im Nachbarforum lang und breit ausgelassen. Der Versuch in der Praxis blieb aber bisher aus.
http://dr-650.net/viewtopic.php?f=13&t=635
Nachdem ich angefangen habe diverse Alt-Mopeds wieder aufzuschrauben (aufpolieren darf jemand anders, mir ist nur die Technik wichtig) hab ich auch schon diverse solche Fälle von Rückständen in Schwimmerkammern gesehen. Nicht schön und für die Düsen bestimmt nicht gut wenn man bedenkt dass die Öffnung der Leerlaufdüse je nach Moped irgendwo im Bereich von 0,5mm plusminus liegt. Wenn sich da nur ein Krümelchen querlegt weils da so gemütlich ist merkt man das.
Der Vorteil vom "Supersprit" ist halt der fehlende Bio-Anteil. Dadurch ist das Benzin wohl nicht mehr so reaktionsfreudig in Kombination mit Metallteilen.
Aber: Bei längerer Standzeit empfiehlt es sich imho immer die Schwimmerkammer zu leeren. Das ist doch kein Akt: Ablassschraube leicht raus, Sprit ablassen (altes T-Shirt drunter, hat einen Ähnlichen Effekt wie eine Auffangwanne), wieder zudrehen und gut.... Wem die Zeit zu viel ist der investiert diese halt im Frühjahr beim Vergaser-reinigen.
Gruss Dominik
Edith sacht: Es ging ja gar nicht um Düsen sondern um den Brennraum. Dafür brauchts keinen Supersprit um den zu reinigen. Geringste Mengen Wasser sind da völlig ausreichend. Man nehme eine Sprühflasche mit Wasser und Sprühe wenig Wasser in den Ansaugkanal bei laufendem Motor. Natürlich ohne Filter. Das soll Verkokungen lösen. Ich stehe dieser Methode aber kritisch gegenüber weil: Wenn so eine Verkokung am Kolben oder dem Kopf oder dem Ventil sich löst, wo bröselt die denn dann hin? Klar, ein Teil wird mit dem Abgasstrom mitgerissen, aber es ist nicht unwahrscheinlich dass ein Rest im Brennraum bleibt und sich nach Murphys Gesetz zwischen Kolben und Zylinderwand setzt. Und ob das so toll ist....