deFlachser hat geschrieben: 15 Jun 2020 20:02
DR500 hat geschrieben: 15 Jun 2020 19:36
ein normaler Drehmo hat ne Genauigkeit von etwa +-4%. Beim Messbereich bis 200Nm hast du bei eingestellten 40Nm eine Spanne von 32-48Nm.
Moin,
was verstehst Du unter einem normalen Dremoschlü?
Ist es die Preisklasse, Marke?
4% Toleranz finde ich sehr viel, die "Genauigkeit" bekommt man ja fast mit Gefühl hin, bei kleinen Anzugsmomenten.
Ich habe z. B. einen alten (ca. 30 Jahre) Gedore, der geht von meine ich 6 bis 56 Nm.
Ist der überhaupt noch verlässlich? Hatte das Thema mal mit dem Wolfgang, und der meinte, dass der U. U. nicht mehr die Wallung sein könnte. Verunsichert mich natürlich etwas, nur wie stelle ich das fest? Bräuchte wohl einen "kalibrierten" um das zu testen.
Spiele halt auch mit dem Gedanken, mir noch einen kleineren und einen größeren zuzulegen.
Oder sollte ich meinen alten auch ersetzen?
Jedenfalls geben mir die 4% gerade wieder zu denken. Vielleicht wirklich sinnvoller sich mehrere in entsprechender Stufung zu kaufen.
Gruß Stefan
Moin nochmal zur Genauigkeit,
https://www.hazet.de/de/produkte/drehmo ... e_6110-1CT der entspricht im Arbeits/Kraftbereich deinem Gedore, kostet aktuell ab ca. 275,00€ Genauigkeit +7- 2%
Das sind NUR von Hazet die um die 2% Klasse
https://www.hazet.de/de/produkte/drehmo ... dff2d60698
Preise für Profis voll OK, für Spaß an der Freude oder Gelegenheitsschrauber denen das wert ist auch OK

Die gibt es auch in anderen Genauigkeitsklassen, und ob Gedore Hazet, Stahlwille.... eigentlich egal, für unsere Anwendungen, nur bitte kein 25€ OBI, Toom oder sonstwas Schrott...
WENN Du an Deinem alten Gedore hängst ( und die alten Teile sind oft noch robuster! ) besteht eventuell die Möglichkeit diesen einzustellen und kalibrieren zu lassen, einfach mal anfragen, aber günstig ist das bestimmt nicht. Manche große Werkstätten oder Firmen haben auch eine geeichte Mess- und Kalibriereinrichtung.
Und was Deine Bedenken im unteren Dremomentbereich bezüglich der 4% Abweichung angehen, da hast Du nicht unrecht, mit Gefühl kannst Du eine Schraube vernüntig anziehen. Aber was ein DreMo Schlüssel garantiert ist die Wiederholgenauigkeit beim Anziehen mehrerer Schrauben. Gerade wenn es heikle und anspruchsvolle Verschraubungen sind. Da sind viele Schrauber schon überfordert oder es ist kaum möglich, unter verschiedenen Arbeitshaltungen- Bedingungen immer exakt zu arbeiten, dafür sind die mechanischen Helferlein perfekt geeignet.
Allerdings muss auch der Nutzer des Werkzeug immer wissen wie es fachgerecht angewendet wird, gleichmäßiges Anziehen, ohne absetzten und ignorieren des Auslösebereichs, nicht ruckartig arbeiten, die Gewinde müssen sauber frei von Schmutz und Fett sein und... und ...
Und wichtig was Claus ja auch schon geschrieben hatte:
Claus hat geschrieben: 15 Jun 2020 20:04
Wichtig ist, jeden Schlüssel SOFORT nach Benutzung wieder zu entspannen, sonst stimmt er nach einiger Zeit nicht mehr.
Ich habe mir in den vergangenen 10-15 Jahren mehrere Drehmomentschlüssel im Bereich der 4% Genauigkeit zugelegt, einen von 5-25Nm, einen von 20-200Nm und einen für Einsteckwerkzeuge im mittleren Bereich, der im Nachhinein ein vernachlässigtes Dasein fristen muss

Und nen kleinen feinen Druckluftkraftzwerg habe ich auch.... Huiiiii da gehts ab....
Die zwei ersten benutze ich häufig, und wenn was schlecht lief war ich so blöd.... z.B. ohne Lesebrille das Dremoment eingestellt...
Gruß und schönen Tag,
Peter