Baumschubser hat geschrieben:Hey Lukas,
so ist´s recht, nicht locker lassen
Wegen des Werkzeugfaches denkst Du zu kompliziert. Ich habe ein Regenfallrohr aus Kunsttoff (ist nahezu unzerstörbar) auf einer Seite ganz verschlossen und auf einer Seite mit einem Klappdeckel versehen und quer vor dem Motor angebracht. Sieht verwegen aus und erfüllt seinen Zweck. Gebaut habe ich das 1993 für eine 44er, dann war es an einer 41er und wird jetzt für die 46er adaptiert.
Gerade für Fahrten im Sand oder im nassen Geläuf habe ich den sereinmäßigen Kettenschutz um ca. 10-15 cm nach Vorne und am Hinterreifen auch nach Unten bis zur Schwinge mit einem Stück Ölkanister verlängert. Dann wird die Kette nicht ganz so heftig gestrahlt., Das bilde ich mir zumindest ein.
Um das Federbein und seine unteren Aufhängungspunkte gegen Dreck und Steinschlag besser zu schützen, werde ich am Motorschutz noch eine Art Spoiler unten / hinten anbauen.
Das federbei einzupacken habe ich mich noch nicht getraut. Ich habe das aber schon wilde Sache gesehen. Dass die Leute keine Angst haben, dass das Teil den Hitzetod sterben muß, wundert mich immer wieder.
Ein 18" Hinterradumbau ist in Arbeit. Dann werde ich mich mal bei Stefan nach einer Excel-Felge dafür umschauen, wenn Du dafür soviel Werbung machst
Gerade wenn man nicht rallyemäßig unterwegs sein will oder kann, reicht das dann auch aus. Wie eingangs erwähnt, empfinde ich als halbswegs großer Fahrer den Lenker- und Sitzbankumbau für die wichtigtsen Detailländerungen.
Appropos Sitzbank. Wenn man groß genug ist, sollte man die Sitzbank etwas breiter und 3 bis 4 cm höher aufpolstern lassen. Da man ohnehin nicht gewillt sein wird, einen Beifahrer mitzuehmen, kann man hinten in der überdicken Polsterung ein kleines Fach (Werkzeug / Benzin- oder Wasserkanister) einbauen.
Diverse Steckdosen am Mopped finde ich mittlerweile ganz praktisch. Am Lenker für GPS, heizbare Handschuhe Telefonino usw. und an der Seite für eine LED-Werkstattleuchte im Notfall oder fürs Zelt.
Ich habe diverse Glühbirnen gegen LED ausgetauscht. Das spart Strom, den man anderweitig verfeuern kann.
Eine hochwertige Gelbatterien spart Ärger nach Kopfständen und bei kühleren Außentemperaturen.
Ein Ölthermometer gehörte noch bei jeder meiner DRs dazu.
Den Treckertacho samt Wellle rausschmeißen und gegen einen Tacho mit Tripmasterfunktion austauschen spart Gewicht, bringt Spaß und erleichtert die Navigation.
Ich denke gerade über den Erwerb eines Acewell 3250 nach. Wenn ich Geld hätte wie Heu, würde ich einen IMO kaufen.
Ein Roadbookhalter muß immer dabei sein. Ich fahre am Liebsten nach Kartenkopie im Roadbookhalter. Elektrisch ist praktisch, wenn man Gelände fährt. Handbertrieb dürfte weniger störungsanfällig sein.
An einigen Stellen finde ich Schnellverschlüsse gut. Lufikastendeckel und da, wo nicht jeder Langfinger gleich leichte Beute macht.
Die besten Ideen kommen sowieso im Betrieb, also wenn man unterwegs ist.
Ich bin mal gespannt, ob hier noch einer aus seinem Schatzkistchen plaudert.
Gruß
Günter
Hallo Günter,
Noch mal eine Reihe guter Ideen! Was das Cockpit betrifft denken wir sehr ähnlich: Habe dort 2 Steckdosen, den Regler für Heizgriffe und Heizjacke, IMO 100R300 und LED-Anzeigen. Roadbookhalter habe ich zwar, der wird aber nur montiert wenn die DR mal für eine Rally missbraucht wird

.
An den Kettenschutz habe ich bisher nicht gedacht, da werde ich mir auf jeden Fall noch etwas einfallen lassen. Blinker und Rücklicht habe ich bereits auf LED umgetauscht, einerseits wegen dem Strom aber auch weil sie nicht anfällig gegen Vibrationen sind. Scheinwerfer werden aus den gleichen Gründen plus natürlich der genialen Lichtausbeute auf Bi-Xenon umgebaut. Bin da noch am experimentieren, entweder ich verwende die aus der KTM Adventure, welche von Louis oder Hella 90mm Module.
Das Plastikrohr vorne als Werkzeugfach habe ich auch verwendet und relativ gute Erfahrungen gemacht (eingeschänkter Platz und Rohrschellen brechen immer wieder mal). Ein Vorteil den aber nur die geplante Rally Version bietet ist der Schutz von Brems- und Schalthebel. Diese verbiegen sich bei jedem Sturz und brechen auch immer wieder mal ab. Man kann natürlich Ersatz mitnehmen aber ich habe es auch schon geschafft die Schaltwelle zu verbiegen. Einem Bekannten von mir ist diese auf einem Enduro-Urlaub in Frankreich gebrochen und er musste 4 Tage auf Ersatz warten.
Auch der Schutz der Füße vor Baumstümpfen und Steinen spricht dafür. Werde versuchen die von dir erwähnte Verlängerung für die Umlenkung einzubinden.
Sitzbank habe ich schon eine ganz Gute, ist von einem Spezialisten der schon Dutzende für DRs gemacht nach meinen Bedürfnissen angefertigt worden. In Kombination mit Lenkererhöhung und tiefergelegten/nach hinten versetzten Fußrasten ist die Position während dem Fahren super und ich komme immer noch gut zum Boden.
Ölthermometer ist mir auch wichtig. Mit der Version am Einfüllstopfen habe ich leider keine guten Erfahrungen gemacht, aber das ist jetzt mit dem IMO gelöst.
Ich würde dir statt des Acewell übrigens den Trailtech Vapor empfehlen. Wenn ich den IMO nicht schon hätte würde ich mir den nehmen, viel günstiger und kann fast das gleiche. Schau ihn dir mal an, wenn er die gefällt kann ich dir gerne eine gute und günstige Bezugsquelle sagen. Schätze €100 inkl. Versand.
http://trailtech.net/vapor.html
Börns hat geschrieben:aaalso
ich bin meine selber grad n bissel am umbauen in richtung enduro
Ich hab allerdings ne dr 600er mitm sp 41er motor.
Was ich immer finde was praktisch is is möglichst viel dampf.
genauergesagt, ordentlich drehmoment und vor allem n gutes ansprechverhalten. Ich find im gelände is es sehr praktisch wenn der motor auch wirklich abgeht wenn man gas gibt. Grad bei so nem schweren hobel.
Ich hab also jetzt den vergaser von der 600er auf dem 650er motor drauf.
Laut ABP is der 600er vergaser fast baugleich mit dem tuningvergaser für die 41er.
das macht schonmal wesentlich mehr dampf.
Das ansprechverhalten hab icg dadurch geändert das ich den zündzeitpunkt auf früher eingestellt hab.
Bei mir war das mehr oder weniger zufällig
Mir is mein gesamt elektrik abgekackt (cdi, zündspule, lichtmaschine) (hat 2monate gedauert alles zu reparieren -.-)
Jedenfals hab ich jetzt ne cdi von ner transalp drin. Die war nämlich nur halb so teuer neu.
Durch die andere cdi war der motor jetzt so "früh" das man sie kaum noch anmachen konnte (mir hats dabei den kickstarter ziemlich kaputt gemacht) , allerdings lief sie wie die hölle. es war der wahnsinn wie sie auf einmal abging. ich hab daraufhin den pickup n bissel verschoben in richtung spät.
Jetzt springt sie perfekt an und is trotzdem noch so spontan und drehwillig.
Falls jetzt jemand wirklich zuviel geld hat und sein ansprechverhalten bzw die drehfreudigkeit optimieren will dann wär die beste idee von hier:
http://www.off-the-road.de/elektrik.html
sich ne einstellbare cdi zu holen und damit ne optimale zündkurve am computer zu erstellen
so n teil kostet ca. 250 hat der mensch am telefon gesagt.
Allerdings darf mans halt nich übertreiben mit der frühzündung da einem ansonsten die ventile verbrennen.
Bzgl. Fahrwerk is oben ja schon so ziemlich alles aufgezählt worden.
Es is halt auch immer sinvoll den schwerpunkt möglichst nach unten zu setzen. Machts viel handlicher im gelände.
Sooo pfff war das jetzt schlieslich doch viel
gruß björn
Hi Björn,
Gutes Ansprechverhalten ist auf jeden Fall ein Vorteil, vor allem in technischerem Gelände. Ich habe auf meinem Ringmoped auch einen PowerCommander mit dem man Zündzeitpunkt etc verstellen kann, nehme an das Off-the-road etwas ähnliches verwendet. Bin aber mit der DR was Leistung und Ansprechverhalten betrifft jetzt mit Flachschiebervergaser etc ganz zufrieden. Da 100%ige Verläßlichkeit oberste Priorität ist werde ich daher bei der Serien-CDI bleiben.
jo hat geschrieben:Hallo,
ich möchte mich jetzt auch noch einreihen.
Viel sinnvolles ist wohl schon geschrieben worden.
Sinnvolle Umbauten für Offroad-Reisen aus meiner Sicht:
- Fahrwerk (Wirth-Gabelfedern + Wilbers-Federbein)
- Bremsen (Stahlflex)
- Lenker (höher + andere Kröpfung) + geschl. Handprotektoren
- Sitzbank
- Tank (für mich 24l Acerbis optimal)
- Motorschutz (Alu-Riffelblech)
- Rohr als Werkzugfach am Motorschutz
- Gepäckträger
- Übersetzung je nachdem
nice to have
- Zubehör-Auspuff
von extremen Tuningmaßnahmen halte ich nichts, da man daurch wohl die Zuverlässigkeit und Laufleistung minimiert.
Hier mal meine DR im aktuellen Zustand (ändert sich aber immer mal wieder)
Gruß Jo
Hi Jo,
Danke für deinen Input. Schaut so aus als ob deine Vorschläge bei meinen geplanten Umbauten gut abgedeckt sind. Wegen Tank haben wir uns ja schon einmal ausgetauscht, hoffe das ich mit dem Safari zufriedener bin als du.
Auspuff ist wirklich nice to have. Ich habe den serienmäßigen Boots-anker getauscht da er komplett verrostet war. Bin mit meiner jetzigen Version ganz zufrieden da sie auch besser klingt und mehr Leistung hat. Hat insgesamt etwas mehr als 3kg gespart.
Danke noch mal an alle die geantwortet haben.
Grüße,
Lukas